Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 10. November 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Imponierendes Weltspartag-Ergebnis bei den Österreichischen Sparkassen Neuerliche Steigerung auch bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit ihren Zweigstellen St. Johann und Kirchberg. Auch im heurigen Jahr ist der Welt.- spartag bei den österreichischen Spar- kassen überaus erfolgreich verlaufen. Einschließlich der Sparefrohwoche für unsere Jugend verzeichneten die öster- r cichischen Sparkassen 1,686.000 Einzah- lungen im Gesamtbetrag v. 2,743.000.000 Schilling. 126.600 neue Sparkassenbü- eher wurden eröffnet. Besonders angesichts der Vorwegnah- me durch das seit Jahresbeginn unge-. wöhnlich kräftige und permanente Spar- aufkommen darf das Weltspartagsresul- tat mit der neuen Höchstmarke als über- zeugende Bestätigung dieses Trends be- trachtet werden. Getragen nicht zuletzt von den heuer wirksam gewordenen Impulsen durch höherverzinsliche Sparformen und we- sentliche Verbesserung der öffentlichen Sparförderung, stellt sich die überzeu- gende Reaktion der Sparer nicht nur als TIERSCH KTBUHL4 Unser Verein hat zwei ver- diente Tierfreunde verloren Mit tiefer Trauer mußten wir Tier- freunde von Philomena Astl und Josef Krismer Abschied nehmen. Frau Astl war Gründungsmitglied des Tierschutz- vereins Kitzbühel. Sie war vorher schon langj ähriges Mitglied verschiedenerTier- schutzorganisationen. Als wir in Kitz- bühel einen selbständigen Tierschutz- verein gründeten, stellte sie sich sofort zur Verfügung. Unsere hochgeachtete .Jagerhäuslwirtin" war der Typus des persönlich bescheidenen aber großher- zig unterstützenden Tierschutzmitglieds. Für sie war Tierschutz eine Selbstver- ständlichkeit der Nächstenliebe. - Die Liebe und Treue zur stummen Kreatur mögen ihr nun als wärmendes Licht in der Ewigkeit leuchten. Völlig überraschend hat uns auch un- ser langjähriges Mitglied Josef Krismer verlassen. Vor einigen Wochen sprachen wir noch darüber, daß er nach seiner Pensionierung für unseren Verein die ehrenamtliche Funktion einesTierschutz- inspektors übernehmen wolle. - Das Schicksal hat das tierfreundliche Band, welches mich mit Josef Krismer seit der Heilung seines „Lumpi" vor zehn Jahren verbunden hat, plötzlich und fassungslos zerschnitten. Die Lücke,wel- che das Hinscheiden Josef Krismers in Beweis von Vertrauen und wirtschaftli- chem Verantwortungsbewußtsein, son- dern im Ergebnis auch als wirksamer Beitrag zur Stabiltätspolitik dar. Die Sparkasse der Stadt Kitzbühel mit ihren beiden Zweigstellen St. Jo- hann und Kirchberg hatte am Weltspar- tag und in der vorangegangenen Spare- frohwoche 3240 Einzahler mit einer Ge- samtsumme von 8,753.000 Schilling zu verzeichnen. 145 neue Sparkassenbücher wurden im gleichen Zeitraum eröffnet. Dieses Ergebnis ist ein neuerlicher Vertrauensbeweis unserer Sparer der Sparkasse gegenüber, wofür allen der aufrichtige Dank ausgesprochen wird. Sparkasse der Stadt Kitzbühel Zweigstellen: Kirchberg - St. Johann Saisonwechselstube Kitzbühel (neben Kino) unseren Verein gerissen hat, kann ich als derzeitiger Obmann nur ahnen. Die weitere Tierschutzpraxis wird uns erst richtig den verlassenen Platz unseres Freundes schmerzlich ermessen lassen. Als leitender Gendarmerjebeamter und späterer Bezirkskommandant hat Kon- trollinspektor Krismer eine einmalig gu- te Zusammenarbeit zwischen dem pri- vaten Tierschutzwesen und der Exeku- tive Kitzbühels begründet. Nach den Vereinsstatuten ist ein Tierschutzver- ein verpflichtet, angezeigte Tierquäle- reien zu verfolgen. So selbstverständ- lich es jedem Bürger erscheint, daß menschliche Verbrechen verfolgt wer- den, so sehr mangelt es leider oft am Verständnis, daß auch Tierquälereien verfolgt werden müssen, wie es das Gesetz befiehlt. Der Beweis für Ver- gehen an Tieren ist oft schwer, weil sie stumm sind. Und weil mancher Zeuge zu feige ist, weil es sich eben nur um ein Tier handelt. Anderseits muß man zugeben, daß Anzeigen auch aus per- sönlicher Gehässigkeit getan werden. Der Problemkreis der Verfolgung von Tierquälereien ist daher mit viel Erfah- rung, Fingerspitzengefühl und gerechter Gesinnung zu behandeln. Kontr.-Insp. Krismer war unserem Tierschutzverein ständig ein gerechter Berater, ein pein- lich korrekter Beamter und ein treuer Freund. Das Ansehen unseresTierschutz- vereins verdanken wir nicht zuletzt die- ser jahrelangen Zusammenarbeit. Wir können nur hoffen, daß sein frucht- barer Geist für den aktiven Tierschutz- gedanken in der Exekutive als sein Ver- mächtnis weiterleben möge. Fiducit Josef Krismer Dr. Ganster Ehrung langjähriger Mitarbeiter der Baufirma Dr. Luis Meise, Kitzbühel Anschließend an die Betriebsversamm- lung der Belegschaft der Baufirma Dr. Dipl.-Ing. Architekt Luis Meise fand kürzlich im Gasthof Neuwirt die Ehrung verdienter und langjähriger Mitarbeiter statt, welche mindestens 15 Jahre unun- terbrochen dem Betrieb angehören. Bauführer Sepp Oberhauser, in Vertre- tung des Firmenchefs, sprach den Her- ren Franz Winkler, Leopold Schwazel, Franz Gintsberger, Thomas Sevignani, Herald Leo den Dank der Firmenlei- tung aus und bedankte sich für ihre Tatkraft, Treue und ihre Verbunden- heit. welche sie durch 15 Jahre in den Dienst der Firma stellten. Bauführer Oberhauser bat die Arbeitsjubilare, noch mindestens weitere 15 Jahre als Vor- bilder der Jugend und aller anderen Mitarbeiter zum Gedeihen des Betrie- bes beizutragen. Von einem stürmischen Applaus der Kollegen unterstützt, überreichte er je- dem der Geehrten einen wunderschönen Geschenkkorb. Die Feier schloß nach ei- nigen Stunden harmonischen Beisam- menseins in familiärer Eintracht. Olbrenner Wichtiger Punkt in Zell am See: 5:5(2:2,1 :2,2:1) Daß mancherorts in der Oberliga Wild- westmethoden herrschen, mußte der KEC am Allerheiligentag in Zell am See erfahren. Die Mannschaft war neu- erdings ersatzgeschwächt, Köll war für dieses Spiel gesperrt, Jöchl verletzt und Lampman konnte infolge der Auslän- derbestimmung nicht eingesetzt werden. Trotzdem entschloß sich Trainer Ar- cher, mit drei Linien das ganze Spiel zu absolvieren. Diese Maßnahme bewährte sich auch. Nach der raschen 2:0-Füh- rung des KEC erhielt jedoch der bis dahin ausgezeichnete Hölzl zwei ausge- sprochene „ Steirergoals" aus Entfernun- gen, die einem Jugendkeeper kaum ern- stere Schwierigkeiten bereiten - und die Nervosität schlich sich ein. Nach dem Pausenpfiff begann jedoch die Hetzjagd auf die Kitzbüheler Spieler. Unterrai- ner wurde auf dem Gang zur Kabine niedergeschlagen, auf Grund der an- schließenden Massenrauferei erhielten er und ein Zeller eine Matchstrafe. Der Ordnerdienst versagte vollkommen, amoklaufende Zuschauer attackierten die Kitzbüheler auf dem weiten Weg in die Kabine. Man erinnert sich beim KEC
< Page 8 | Page 10 >
< Page 8 | Page 10 >