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Samstag, 17. November 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Bezirkskonferenz des Maßnahmen als echte Weichenstellung Am Montag, 29. Oktober 1973 fand in Oberndorf, Gasthaus Penzing, die Eezirkskonferenz des Tiroler Bauern- bundes statt, an der die Mitglieder des E.ezirksbauernrates, die Ortsbauernob- männer und deren Stellvertreter sowie die Mitglieder des Bezirksvorstandes der Jungbauernschaft teilnahmen. Die Veranstaltung war durch die An- wesenheit von Bundesobmann Landes- hauptmann Eduard Wailnöfer besonders ausgezeichnet. Weiters konnte Bezirks- cbmann Paul Landmann den Landes- rat Dr. Alois Partl. Bauernbunddirek- tr Dr. Brugger, Hofrat Dr. Streiter, Be- zirksobmann Oek.-Rat Manzl, Präsident Komm-Rat Oberm.oser und Frau Ma- ria Bichler in Vertretung der Bäuerin- nen begrüßen. Nach seinem Bericht über die Arbeit es Tiroler Bauernbundes und einer ausführlichen Darstellung der Situation in der Landwirtschaft im Bezirk Kitz- bühel kam Bezirksobmann Paul Land- mann auf die Entwicklung des Frem- ienverkehrs zu sprechen und dankte bei dieser Gelegenheit insbesondere den Bäuerinnen für ihre großen Leistungen und Verdienste. Weiters befaßte sich Landmann mit der ungünstigen Preis- entwicklung bei den wichtigsten landw. Produkten, den nicht mehr zumutbaren Preissteigerungen bei den verschiedenen Betriebsmitteln, den Schwierigkeiten beim heurigen Viehabsatz, mit Fragen der Almwirtschaft, den Genossenschafts- wesen und der Industriealisierung im Bezirk. Der Vorsitzende würdigte mit aner- kennenden Worten die Arbeit der Jung- bauernschaft und hob besonders die Lei- stungen im Rahmen des 25jährigen Be- standsjubiläums in Innsbruck hervor. Bundesobmann LH Walinöfer behan- delte in seinen Ausführungen die wirt- schaftliche und politische Entwicklung auf Landes- und Bundesebene, Zlie ihm in verschiedenen Bereichen echte Sorge bereite. Die Wahlen in Salzburg, Kla- genfurt, Burgenland und in Oberöster- reich wurden mit Zuversicht registriert und zeigen, daß die Bevölkerung die Konzentration der Macht ablehne. Auf Landesebene bildeten, so führte der Landeshauptmann aus, der Autobahn- bau, die Energieversorgung, das Raum- ordnungsgesetz, die Errichtung von so- zialen, kulturellen und sportlichen Ein- richtungen und die Erarbeitung eines Industriekonzeptes besondere Schwer- punkte. Mit der nun vorhandenen Datenbank ist es möglich, aufgrund von umfang- reichen Erhebungen zur Feststellung des Lebensstandards und der infrastruk- turellen Einrichtungen die Politik der Schwerpunkte fortzuführen. Auf die zur Zeit triste Lage in der Landwirtschaft eingehend, die in erster Linie auf die Preissteigerungen bei Betriebsmittel und den Schwierigkeiten beim Vieh- export zurückzuführen sind, kritisierte der Bundesobmann die derzeitige Poli- tik der Bundesregierung. Mit 1000 oder 2000 Schilling Bergbauernzuschuß wird die Existenzfrage in der Landwirtschaft nicht verbessert werden können. Das zur Zeit in Ausarbeitung stehende Tiroler Landwirtschaftsgesetz beinhaltet spe- zielle Maßnahmen zur Sicherung der Landbewirtschaftung im Gebirge und wird daher sicher einen ersten Schritt zur Verbesserung der Lebensbedingun- gen darstellen. Bezirksobmann Manzl sprach über wichtige Förderungsmaßnahmen und gab eine Vorschau auf die Gemeinde- ratswahlen im Frühjahr 1974. Gemeindereferent LR Dr. Partl befaß- te sich mit den Aufgabenbereichen und derzeitigen Schwerpunkten auf kommu- nalpolitischer Ebene und wies auf die verantwortungsvollen raumplanerischen Brixntojarjsch Etz kimb wieda die Zeit, wo d' Musign eanari Cäcilienkonzert machn. Da Kirch- berger Musik hun i aus an sölchan An- laß amoi a Gedichtl gmacht. Dös paßt a fi oi onan Musikanten und 1 mecht's eana zun Gschenk machn. H. Jordan Tiroler Musikanten Teteretä, Ischinnbumm, tschinn, ischinn! Was is denn los an Kammal inn? Schaugst eichi, aft muaßt hellauf lachn: die kloan Buam send ben Musigmachn. Da Ruapp, da greßte Bua von Stöcki, der hat zwoa alte Hafndöcki und recht nett die Trompetn macht da kloa Aschaseppei mit an Trachta. Die Trummi schlagg da Lenzn Veitl auf anan Kübi, mit an Scheitl. Da Egger-Fritz, da Nachba-Bua der blast no s' Klarined dazua mit rotn Grind und flinggi Händ, a Steckal is sei Instrument. Da Michei höbbt krad d' Hand vorn dru und blast a scho, so guat a ku. Sie mechtn und dös siecht ma gern, amoi oi Musikantn wem. A paar Jahr spada is's soweit, da hamb die Buabn die greßte Freid. Föst iabn ham s' miassn und probian heit dem s' eascht moi mitmaschiern. Und Musighuat und Musiggwand send naglnui und guat beinand. Ernst und voi Stoiz steign s' heit daher, als mecht a niada zoagn, daß er sein Musigrock in Ehr weascht haltn, so wia ras gsechn hat vo d' Altn. Da gonz kloa Michei is dawei als Trummiziacha krad dabei. für clae Zukunft hin. Im Rahmen einer sehr sachlich ver- laufenen Aussprache standen Fragen der Raumordnung, Erstellung Flächen- widmungs-. und Verbauungspläne, So- ziale Einrichtungen für den ländlichen Raum, Preisentwicklung, Viehabsatz im Zusammenhang mit Exportförderungs. maßnahmen, Almwirtschaft, dem Güter- wegbau und deren Erhaltung, vordring- liche Straßenbauten. Förderungsmaß- nahmen, Tiroler Landwirtschaftsgesetz, Kreditsektor und Industriebauten im Vordergrund. Präsident Obermoser lobte das hohe Niveau der Funktionäre bei der Behand- lung von vordringlichen Fragen und unterstrich die Notwendigkeit einer gu- ten Information und Aufklärung im Rahmen der Bezirkskonferenzen. Mit Dankesworten an die Referenten und Funktionäre für ihre wertvolle Ar- beit und Unterstützung bei der Bewäl- tigung der vielschichtigen Probleme in der Landwirtschaft und mit der Bitte um weitere gute Zusammenarbeit schloß der Bezirksobmann des Tiroler Bauern- bundes die Informationstagung der bäu- erlichen Funktionäre. st. Lo da na Zeit! Er blost sogar scho s' Klarined seit fast an Jahr und bald der Bua so weida tuat, sagg gor a niada, weascht a guat! A paarmoi aus'n Musiggwand sen ds aussigwachsn oi mitnand. A Bier mögn s' a scho nach da Prob und recht guat blosn s' scho, gottlob. Allwei send s' do, bois ebbas geit, und hamb fü d' Musig aliwei Zeit. Aft is's soweit, daß der und der scho weida muaß zan Militär. Wells ebbas könna, send s' doscht glei a bei da Musig bald dabei. Und vü ham 's glearnt bein Militär! Etz saggara, grad der blost's her! Da Mich! Bald hätt i 'n nimma kennt, Bua der vasteht sei Instrument! A saubra Bua etz, fesch und krod, a guata Musigkomerod. Die Diandin gebn eahm auframoi an Acht und d' Annelies von Schroi, dö siecht da Michi sovi gean. Dös kunnt amoi a Paarl wean! Vaheiridt is scho der und der a der dawöhscht si nimmamehr und nachranond dawischt sie's oi und d' Musig spült af jedn Foi an Musigfreind an Hochzeitsgruaß, gleich, ab a gean heiridt - oda muaß. A Bois kimmt Michi kamm zun Probn und dechta muaßt den Loda lobn: mitn Heisibaun plagg er si o und wann 's draufukimmb, is a do. Und wia sei Nest aft föschtig is, aft heiridt er die Annelies. Und vo da Hötz bei densn Fest is lang danoch no's Sogat gwest. Geht 's a dahoam recht guat, gottlob, so is a tiam a Musigprob Tiroler Bauernbundes in Oberndorf Landeshauptmann Wailnöfer: Landwirtschaftsgesetz in Ausarbeitung!
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