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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. November 1973 Alle Bergbahnen sind zeitgerecht fertiggestellt „Firstfeier" für die zahlreichen Bauvorhaben dieses Jahres - Dank an die Mitarbeiter. Zu einer gemeinsamen „Firstfeier" für die Bauvorhaben dieses Jahres lud die Bergbahn AG Kitzbühel ihre daran direkt beteiligten Mitarbeiter am ver- gangenen Freitag in den Gasthof „Re- chenmoos" in Aurach. Die Gesellschaft blickt auf ein an Baugeschehen aller Art reiches Jahr zurück, dessen zahlrei- che Vorhaben vornehmlich durch die fachlich geeigneten und einsatzfreudigen Mitarbeiter bewältigt werden konnten. In seiner Begrüßungsansprache erin- nerte Vorstandsvorsitzender Dkfm. Fritz Tscholl an das Bauprogramm, das von Erdarbeiten bis zu Tief- und Hochbau- ten, technischen Einrichtungen aller Art, Pistenbau, Pistenbegrünung und Park- platzbau reichte. Er nützte die Gelegen- heit zu einer kurzen Vorschau und meinte zum Jahr 1974, es werde ein Jahr der „Besinnung" werden, wenn auch nicht der Untätigkeit. Auf dem Bauprogramm steht der Doppelsessel- lift ‚.Steinbergkogelgipfel", für den heu- er die Vorarbeiten geleistet wurden. Dkfm. Tscholl dankte dabei der Stadt- gemeinde Kitzbühel für die Ueberriah- me einer Haftung über 20 Millionen S. Wenn das Geld im Kreditweg aufge- bracht ist, können die kurzfristig auf- genommenen Mittel für die Vorarbeiten abgedeckt und das gesamte Vorhaben mit den notwendigen Nebenarbeiten in einem Zug abgewickelt werden. Dane- ben sind zahlreiche Ueberholungsarbei- t en sowie Pistenbearbeitungen notwen- dig. Dkfm. Tscholl gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Abschlußarbeiten für die Bauvorhaben dieses Jahres termin- gerecht möglich sind und die Abnahme durch das Verkehrsministerium noch im November erfolgen kann. Vom Techni- schen her sind alle Anlagen fertig. Der Vorstandsvorsitzende dankte allen Mit- arbeitern herzlich für den Einsatz, der im Interesse der Sache auch dann voll gegeben war, wenn bei ungünstigsten Witt erun sverhä1tnissen gearbeitet wer- den mußte. Die Bergbahn weiß den Einsatz ihrer Belegschaft zu schätzen, denn er war und ist ein Garant des Erfolges. Technischer Vorstand Ing. Adolf Chlup gab einen Bericht über einzelne Bau- vorhaben. Gebaut wurden drei neue Lifte - ein Donpelsessellift „Rester- höhe" und der Schlermlift „Hangalm" im Skigebiet Resterhöhe - und der Schlerrnlift „Hochetz" im Bichlaimbe- reich und dafür mehrere Hochbauten. bei den Streiteggliften wurde eine Groß- garaee für Pistenbearbeitungsmaschinen errichtet, die auch verschiedene techni- sche Einrichtungen aufnimmt. Betriebs- tankstellen wurden für einen noch zweckentsnrechenden leinsatz beim Mai-. erilift. bei Streitegg und auf der Rester- höhe errichtet, sie fassen zusammen 50.000 1 Diesel. Drei Sessellifte (Streit- egg 1 und Zwillingslifte Streitegg II) wurden auf elektrischen Betrieb umge- stellt. Beide Maßnahmen dienen auch in bedeutendem Ausmaß dem Umwelt- schutz. Am Pengeistein konnte durch eine Wasserversorgungsanlage ca. 1 km vom Schutzhaus entfernt und durch entspre- chende Leitungen der Wasserbedarf für die technischen und sanitären Einrich- tungen sichergestellt werden. Im Paß- Thurn-Berejch und am Steinbergkogel wurden Erschließungsstraßen fortge- setzt. Die vorerst bis zur Hanglhöhe führende Baustraße wird später bis zum ..Zweitausender" geführt. Für den Skifahrer sind manche Arbei- ten zwar sehr bedeutend, aber er sieht davon nichts. Das gilt vor allem für den Bau von Pisten und deren Rukultivie- rung. An größeren Korrekturen zur Schaffung idealer Skipisten nannte Ing. Chlup das Gebiet Resterhöhe-Hangalm, die Gigglingabfahrt, die zu einer „Ge- nießerabfahrt" werden sollte, sowie den Bereich Jufen-Streitegg, die Verbindung zwischen den Streifalmljften und die Streif almabfahrt sowie den Bereich Raintal. Im Gebiete Ehrenbachhöhe, Für den neugeschaffenen Winterwett- bewerb der Betriebs- (besser Gelegen- heits-) mannschaften, der ähnlich wie der Realfina-Cup der Betriebsfußballer abgewickelt wird, hat die Kitzbüheler Graphikerin Evi Steidl ein sehr signi- fikantes Abzeichen entworfen. Der in Rot, Grün, Weiß und Blau gehaltene Entwurf weist als Mittelpunkt die Kitz- büheler Gams auf, umgeben von einem auf rot-weiß-roten Band hufeisenför- mig angeordneten Medaillenkranz, in welchem die einzelnen Bewerbe (Ab- fahrtslauf, Torlauf, Sprunglauf, Riesen- torlauf und Langlauf) symbolisch dar- gestellt sind. Das wappenförmige Bild- Streitegg, Pengelstein wurde die Strom- versorgung sichergestellt. Mit besonderem Stolz stellte Ing. Chlup fest, daß die Arbeiten bei den Schlepp- liften mit vier Gebäuden ausschließ- lich von eigenen Kräften bewältigt wur- den. Die sonst auf verschiedene Anlagen verteilten Arbeitskräfte werkten bei mehreren Vorhaben einträchtig neben- einander in dem Bewußtsein, daß es nur eine Bergbahn AG gibt, deren wirt- schaftliche Bedeutung allen klar ist. Auch Ing. Chlup dankte den Mitarbei- tern, vor allem den Betriebsleitern, die zusätzlich zu ihrem Tätigkeitsgebiet als Bauleiter fungierten, für den erbrachten Einsatz, den er an Beispielen schilderte. Namens des Aufsichtsrates, vor allein aber im eigenen Namen schloß sich dem Dank der Vorstandsmitglieder Dkfm. Rudolf Maier an. An der netten Be- triebsfeier konnten Vorstand Dr. Tap- peiner und die Aufsichtsräte mit Aus- nahme von Dkfm. Maier und Hans W. Tscholl wegen anderweitiger Verpflich- tungen nicht teilnehmen. Die Mftrbei- ter verbrachten in Hechenmoos gemüt- liche Stunden und gedachten der Erleb- nisse bei den zahlreichen Bauvorhaben dieses Jahres. Wenn die Bergbahn AG auch erst die „Firstfeier" hielt, so ist doch sicher- gestellt, daß infolge des derzeitigen Baustandes alle Vorhaben sicher zu Beginn der Saison zur Verfügung ste- hen. Die Bergbahn verfügt nun über 52 Anlagen. zeichen ruht auf einem Paar Goldskiern mit der Inschrift „Kitzbüheler Allski- Trophy". Es ist daran gedacht, jedem Teilneh- mer an dieser ersten Veranstaltung zum Zeichen der Initiative und seiner ski- läuferischen Vielseitigkeit dieses hübsch gestaltete Abzeichen zu überreichen und ihm gleichzeitig eine Urkunde zu über- geben, in welcher die Teilnahme bestä- tigt wird. Zur Klarstellung sei nochmals darauf hingewiesen, daß dieser Bewerb keinen Spezialisten erfordert; für diese gibt es ohnehin Sonntag für Sonntag die übli- chen Rennen. Hier hingegen wird der vielseitige Aliroundier gewünscht, der mehr können muß als Einseitigkeit zu demonstrieren; er muß athletisch sein, r muß über Mut verfügen, über Aus- dauer, außerdem ein guter Techniker sein und den nötigen Rhythmus beherr- chen. Nur derjenige, der alle diese Ei- genschaften mitbringt, kann als „voll- kommener Skiläufer" gelten, so wie der Zehnkämpfer der König der Leichtathle- tik ist. Auskünfte über den Kitzbüheler All- 'ki-Trophy-Bewerb 1973-74 erteilen alle Sportgeschäfte. Nennungen sind noch bis zum 23. November 1973 bis 19 Uhr möglich. Der Kitzbüheler Allski-Trophy-Bewerb erhifit ein Abzeichen
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