Kitzbüheler Anzeiger

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Seife 20 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. November 1973 Betriebsaufnahme auf Seilbahnen und Liften Die Hahnenkammbahn verkehrt wie- der ab Montag, 19. November, und zwar stündlich von 8 bis 18 Uhr. Die Sektion 1 der Kitzbüheler Horn- bahnen ist ah Sonntag, 25. November in Betrieb. Bergfahrten um 8.15 Uhr und von 9 bis 17 Uhr stündlich. Talfahrten um 8.30 Uhr und von 9.20 bis 17.20 h stündlich. Die Sektion III der Kitzbüheler Horn- bahnen (Alpenhausbahn) verkehrt eben- falls ab Sonntag, 25. November. Berg- fahrten und Talfahrten um 8S0 Uhr und von 9.20 bis 17.20 Uhr stündlich. Ab 25. November sind als erste Lifte der Hornköpfllift und der Eggl-Lift in Betrieb. Der Winterfahrplan tritt mit 15. De- zember in Kraft. Ab diesem Datum ver- kehren auch wieder die Bichlaimbusse. - Festliches Chorkonzert. Der Män- nergesangverein Kitzbühel gab am 10. November in der Aula der Mädchen- volksschule ein Chorkonzert, bei dem auch ein Salonquintett mitwirkte. Ein So muß man wohl den Bericht über diese Lehrfahrt der Kitzbüheler Jung- bauern nach Gams-Werdenberg in der Schweiz überschreiben! Am 27. Oktober 1973 fuhren wir zeit- lich in der Früh mit 48 Burschen und Dirindin fröhlich und erwartungsvoll vom Postamt Kitzbühel ab. Nach zügi- ger Fhhrt bei herrlichstem Wetter kurze Rast am Arlberg. Herrlich war die Fahrt durch die Gebirgslandschaft Vorarlbergs in den weiten Talkessel von Schlins. Erster Programmpunkt unserer Lehr- fahrt war die Besichtigung des Grün- landbetrjebes der Familie Matt. Sehr moderner Aussiedlerhof, neu erbaut, herrlicher Stall, modernste Technik für Heuernte und Trockenanlage. Unsere vielen Fragen wurden vom Besitzer ein- gehendst beantwortet. Wir hatten nun wieder Gesprächsstoff über diesen Be- trieb bis zum Eintreffen bei unseren Freunden in Garns, wo wir vom dorti- gen Jungbauernausschuß begrüßt wur- den. Naclmittags besichtigten wir in Buchs den Schweine- und Stiermast- betrieb der Familie Senn. Bis zu 160 Stierkälber und Jungstiere werden in diesem Stall bis etwa 350 bis 400 kg ge- mästet. Daneben Schweinestall für ein paar hundert Schweine. 18 ha Grund, 16 ha Maisanbau und 2 ha Rüben sind die Grundlage der Fütterung. Vor der Quartierverteilung besichtigten wir noch in Buchs das herrlich gelegene prächtige Schloß Werdenberg. Unsere Quartiergeber bewiesen groß- artige Gastfreundschaft und besuchten mit uns den von den Kitzbüheler Jung- Bericht über diese schöne Veranstaltung bringen wir in unserer nächsten Aus- gabe. -- - Kitzbüheler Waldarbeiterwettbewerb Am vergangenen Samstag wurde beim Gasthof Steuerberg der 1. Kitzbüheler Waldarbeiterwettbewerb von der Firma Peter Baldassi, Kitzbühel, in Zusam- menarbeit mit der Firma Husqvarna durchgeführt. Trotz der ungünstigen Witterung waren, die Holzarbeiter aus dem Bezirk Kitzbühel mit größtem Eifer bei der Sache und erzielten nach Angabe von Wettbewerbsleiter Oberförster Josef Weisleitner beste Ergebnisse. Auf ühr- licher Bericht folgt! EVANGELISCHER GOTTESDIENST Sonntag, 18. Nov. 10 Uhr Christuskirche ‚. Kitzbühel ' neben Hornbahn Talstation Evang. Pfarramt Kitzbühel, Oelberg 6, Telefon 0 53 56 44 04 bauern gebotenen „Tiroler Abend". Der Saal war kalt, aber nach der Eröffnung des Abends durch beide Jungbauern- obmänner schwitzten wohl alle bis spät in die Nacht beim Tanz nach den Klän- gen des sehr gut spielenden und nim- mermüden „Pillerseer Quintetts". Viel Beifall bei uns und unseren Schweizer Freunden fanden die Därbietungen un- serer Schuhplattlergruppe (8 Mann) und die Unterleitendirndin konnten alle mit ihrem frischen Gesang begeistern. Nach kurzer Nachtruhe waren die meisten von uns wohl zeitig in der Früh wieder auf den Beinen und ließen sich die Betriebe unserer Gastgeber zeigen, welche maschinell meist recht gut ein- gerichtete, schön gelegene Bergbetriebe waren. Die Förderung der Bauern durch den Bund ist in der Schweiz ungleich höher als bei uns (weniger Kredite aber mehr Beihilfen). Das Resümee dieser Betriebsbesichtigungen ist wohl: Jene Bauern, die ihren Betrieb mit Bedächt-. nis modernisieren, planen, was sie mii ihrem Gewinn wieder investieren kön- nen. Aber die dynamisch modernisierten Betriebe haben auch in der Schweiz oft eine Generation keine Sorge mit ih- rem Geld, höchstens, wo sie es für den Zins immer hernehmen. Also auch da mit Maß und Kopf modernisieren, dann ist der Betrieb krisenfester. Am Sonn- tag, 10 bis 13 Uhr, traf sich die ganze frohe Jungbauernschaft in unserem Stützpunkt „Hotel Schäfli" zum Früh schoppen, wo noch ausgiebig getanzt wurde. Nach dem Mittagessen war der Abschied von den Schweizern und auf der Heimfahrt herrschte wieder fröh- lichste Stimmung. Müde, in unseren Erwartungen erfüllt und froh, bei dieser schönen Fahrt da- beigewesen zu sein,wünschten sich wohl alle, daß unser Obmann Toni Oberhau- ser nächstes Jahr wieder eine so schöne Fahrt arrangieren kann, und daß si~ wieder so gelingen möge. P. Koidl Beste Einkaufschancen beim Hauptstiermarkt 1973 Im Grünlandgebiet bildet die Rinder- zucht bzw. Rinderhaltung die Hauptein- nahmequelle der bäuerlichen Betriebe. Unter den herrschenden Verhältnissen wird es jedoch immer schwieriger, ein entsprechend hohes Einkommen zu er- wirtschaften. Es ist deshalb von größter Wichtigkeit, leistungsfähiges Vieh im Stall zu haben und dieses laufend zu verbessern. Der erzielbare Fortschritt hängt dabei vor allem von den zum Einsatz gelangenden Zuchtstieren ab. Die Anforderungen, welche an die Qua- lität und Leistungsfähigkeit der Stier- mütter bzw. Stierväter seitens der Ri.n- derzuchtverbände gestellt werden, stei- gen deshalb laufend. Sieht man in diesem Zusammenhang die Abstammungs- und Leistungsdaten der zum Hauptstiermarkt 1973 in Mais- hofen gemeldeten Stiere an, so zeigt sich, daß der Rinderzuchtverband Mais- hofen am 22. November den Interessen- ten eine Auswahl an Stieren bieten kann, welche jedem Spezialwunsch ge- recht werden wird. 210 Stiere sind ge- meldet, hierunter Söhnegruppen der be- sten Vererber der letzten Jahre. 38 Pro- z ent aller Stiere stammen von Vätern mit bekanntem Zuchtwertschätzergeb- nis und nahezu bei allen Stieren sind diese Daten für deren Großväter vor- handen. Ein gutes Drittel aller Stiere hat eine Elite-Kuh zur Mutter. 11 Stie- re haben die Eigenleistungsprüfung in Maishofen mit Erfolg abgeschlossen. - Darüber hinaus werden 9 „Teststiere" angeboten und 13 Stiere mit Red Frie- sian-Blutführung. Zwei Drittel aller Stiere weisen Mütter mit Euternote 1 bzw. II plus auf und die durchschnitt- liche Höchstleistung beträgt 4856 - 4,12 - 200. Somit dürfte der am 22. November stattfindende Hauptstiermarkt 1973 in Maishofen nicht nur eine der interessan- testen Veranstaltungen der letzten Jah- re werden, sondern auch den Stierkäu- fern beste Ankaufsmöglichkeiten bieten. Darüber hinaus hält die ARGE Pinz- gauer am Vorabend des Versteigerungs- tages, also am 21. November, im Gast- hof Post ihre traditionelle Züchterver- sammlung ab, bei der Min-Rat Dipl.- Ing. F. Carrer (Wien) zum Thema „Pro- duktions-. und Absatzprobleme der öst. Rinderwirtschaft" sprechen wird. Lehrreich, sch 00 ön und unvergeßlich
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