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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. November 1973 Außerordentlicher Haushalt 1973 AUSGABEN (und Einnahmen ausgeglichen!) Ursprünglicher Neuer Ansatz Ansatz 2,370.000 Kanalisation und Kläranlage 3,673.400 0 Grundkauf Krankenh 13.900 0 Sportplatz Langau 5.900 2,000.000 Grundkauf Ruedlfeld 804.200 0 Ankauf VW- Pritschenwagen IiIIIIt 41500.000 Kostenanteile West- umfahrung, Ent- lastungsstraße 0 1,050.000 Konkurrenzbrücke Bahnhof und Groß- achenverbauung 0 2,000.000 Grundkauf für die Friedhofserwei:terg. 5,000.000 11,920.000 Ausgabensumme für den außerordent- lichen Haushalt 9,588.300 Wirtschaftliche Unternehmungen Ursprünglicher Neuer Ansatz Ansatz 18)194.000 Elektrow.-Einnahm. 203 500.000 18,219.300 Elektrow.-Ausgab. 20,109.000 1,244.000 Schwarzseeb.-Einn. 15803.000 1,244.000 Schwarzseeb.-Ausg. 1,803.000 33 792.900 Sägewerk-Einnahm. 3,800.000 3,820.000 Sägewerk-Ausgaben 3,800.000 5,754.000 Wasserwerk-Einn. 4,623.000 53770.100 Wasserwerk-Ausg. 5,771.000 28,985.900 Gesamteinnahmen 302726.000 29,053.400 Gesamtausgaben 31,483.000 67.500 Fehlbetrag 757.000 Eigene Steuereinnahmen 85.000 Grundsteuer A 58.400 27700.000 Grundsteuer B 3,120.000 63 500.000 Gewerbesteuer 6,700.000 33 500.000 Lohnsu m men steuer 4,300.000 6,000.000 Getränkesteuer 6,200.000 500.000 Vergnügungssteuer 450.000 73.000 Hundesteuer 73.000 27.000 Ankündigungssteuer 27.000 570.000 Gebrauchsabgabe E- und Wasserwerk [.ISIIIIIII1J 800.000 Abgabe zum Straßen- bauaufwand [:I.IsXsI.I.] Anteile an Steuern 9,007.700 Abgaben- ertragsanteile 10,500.000 400.000 Spielbankabgabe 420.000 30,371.700 Gesamteinnahmen 33,457.400 Steuern und steuerähnliche Ausgaben 2.000 Abgaben, Einbrin- gungskosten 2.000 3,471 .200 Landesumlage 4,050.000 406.800 Bezirksfürsorge Ver- bandsumlage 406.800 Einmalige Ausgaben (auf Grund der Volkszählung von 1971) 0 Rückzahliung von Ab- g abene rtrags- anteilen 1971 527.900 0 Nachzahlung Landesumlage 1971 186.900 Diese Nachzahlungen waren dadurch entstanden, daß auf Grund der Volks- zählung 1971 die Einwohnerzahl die Gren- ze von 8000 nicht überschritten werden konnte. Es fehlten zu den 8000 Einwoh- nern nur 16. Zur Debatte über die Kostenüber- schreitungen bei der Errichtung des neu- en Kinderschwimmbeckens am Schwarz- see erklärte der Referent, Stadtrat Peter Sieberer, daß diese durch Mehr- arbeit erforderlich waren. Ursprünglich sollte die Stromzufuhr von der nahen Wasserskianlage getätigt werden. Diese Leitung erwies sich jedoch als zu schwach und so mußte als Stromzapf- stelle die WO-Anlage auf der Brugger- höhe verwendet werden. Die Fundamente mußten auf insgesamt 60 Piloten gestellt werden und hier erwies es sich wieder einmal, daß Arbeiten im Moor nicht so einfach sind. Das Moor hatte an dieser Stelle eine Möchtigkeit bis zu fünf Meter. Im Zusammenhang mit dem Kinderbecken wurden auch die Liegebretter erneuert sowie mehrere Aus- und Einstiege gebaut. Zu den Kosten kamen weiters noch die Mehrwertsteuer sowie die Investitions- steuer, Posten, welche bei der ursprüng- lichen Kostenberechnung unberücksich- tigt geblieben waren. Zum Kapitel Waldwirtschaft warnte Stadtrat Josef F o 1 d 1 davor, die Wald- arbeiter in anderen Stellen einzusetzen. Die Waldpflegemaßnahmen, die vorerst wohl keinen Gewinn bringen, dürfen aber nicht ausgesetzt werden. Der Ueberwachungsaussch1uß unter Ob- mann Gemeinderat Blasius 5 a 1 v e n - m o s e r hatte in zwei Sitzungen die Prü- fung des Nachtragshaushaltsplanes und der Dreivierteljahresrechnung vorgenom- men. Beanstandungen gab es keine, je- doch wurde der Gemeinderat aufgefor- dert, auf die Nutzung der Biersteuer nicht zu verzichten, da solche Mittel für fremden- verkehrsfördernde Maßnahmen erforder- lich wären. Unter dem Vorsitz von Vizebürgermei- ster Gebhart H ä r t i n g wurde der Nach- tragshaushaltsplan einstimmig genehmigt und die Dreivierteljahresrechnung zu- stimmend zur Kenntnis genommen. Die Dreivierteljahresrechnung dient vor allem auch als Grundlage für die Erstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 1974. Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e teilte dem Gemei:nderat mit, daß der Be- zirksfürsorgeverband aufgelöst wurde und die Tätigkeit dieses Verbandes ab. 1. Jän- ner 1974 durch das Amt der Tiroler Lan- desregierung wahrgenommen wird. Die Verrechnung erfolgt jedoch weiterhin nach Bezirken. Die Aufwendungen wer- den zu 70 Prozent von den Gemeinden (nach ihrer Finanzkraft) und zu 30 Prozent vom Land getragen. Für die Einrichtung des Neubaues auf dem Lindnergrund wurden die Tischler- arbeiten an die Firma Riedl in Brixen im Thale als Bestbieter (478.000) vergeben. Der Bürgermeister gab weiters bekannt, daß die Arbeiten für den Neubau des Feuerwehrzeughauses bereits ausge- schrieben wurden. Im Finanzreferat wurde der Ankauf eines Volkswage'ns für das Bauamt ge- nehmigt. Weiters wurden Baukostenzu- schüsse erteilt und einem einheimischen Betrieb die Wasseranschlußgebühr um 50 Prozent ermäßigt. Auf Vorschlag von Amtsarzt Dr. Puel- acher beschloß der Gemeinderat, bei der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel um die Genehmigung der Durchführung einer neuen Rattenvertilgungsaktion anzusu- chen. Bürgermeister Reisch gab weiters be- kannt, daß die Direktion der Kongreß- hausbetriebsgesellschaft in Innsbruck in einem Schreiben mitgeteilt habe, daß sie über die Abhaltung einer „symbolischen" Gemei'nderatssitzung im Konferenzsaal Kitzbühel erfreut sei und selbstverständ- lich die Genehmigung hiezu erteile. Der Bürgermeister wurde vom Gemeinderat ersucht, einen Termin festlegen zu wol- len. In nächster Zeit soll auch eine all- gemeine Besichtigung des Kur- und Moorbadgebäudes durch dein Gemeinde- rat erfolgen. Die Besichtigung hat vor al- lem den Zweck, die Gemeinderäte über den Ausbau des zweiten Stockwerkes an Ort und Stelle zu informieren. Die Kar- tengrüße von Gemeinderat Gerhard R e s c h aus Peru wurden vom Gemeinde- -at mit Sympathie entgegengenommen. Da Gemeinderat Resch selbst anwesend war, konnte er feststellen, daß kleine Auf- merksamkeiten sich auszahlen. Weltspartag 1973 bei den Tiroler Sparkassen Heuer wurde zum 49. Male von den Sparkassen der Weltspartag unter dem Motto „Zinsbewußt sparen, preisbewußt kaufen" abgehalten. 75.000 Tiroler kamen der Einladung der Sparkassen nach und legten unge- fähr 133 Millionen Schilling ein. Das ist eine Steigerung von mehr als 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Durch das in Tirol eingeführte, „Einheitsgeschenk" war ein leichter Rückgang der Besucher- zahl festzustellen. In der Sparefroh-Woche, die in allen Sparkassen sehr gut besucht war, wur- den zahlreiche Weltspartagseinlagen vorgezogen, so daß der Weltspartag ru- higer verlief. Der Weltspartag der Sparkassen hat sich in seiner geistigen Konzeption im Laufe der Jahre geändert. Stand in den Kinderjahren des Weltspartages der Ge- danke des Groschensammelns als An- stoß für ein sparsame Verhalten, sind die Sparkassen heute, in einer Zeit der Warenfülle und des breiten Angebotes an Sparmöglichkeiten bemüht, den Oesterreicher beim preisbewußten Kau- fen und zirisbewußten Sparen zu unter- stützen.
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