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Samstag, 24. November 1973 - Kitzbüheler Anieiger Seite 5 ökonomierat Oberhauser wieder Heimkehrerobmann Am Seelensonntag, 4. November 1973 fand, wie bereits kurz berichtet, im Gasthof Neuwirt die Jahreshauptver- sammlung der Heimkehrerkamerad- schaft Kitzbühel statt. Die 97. Hauptversammlung wurde vom Obmann und 1. Vizepräsidenten des Landesverbandes Oek.-Rat Josef Oberhauser eröffnet. Er begrüßte ins- besondere alle Kameraden, welche den Kirchgang mitmachten und der Kranz- niederlegung und dem Libera beiwohn- ten. Sein besonderer Gruß galt dem Se- nior der Kameradschaft, dem 92jähri- gen Schlossermeister Hans Graswander. Weiters begrüßte Oberhauser den Lan- desverbands-Schriftführer ObLt. d. R. Hof fmann (Innsbruck), den Obmann der Kriegsopferkameradschaft Kassian Aig- ner, die Abordnung der Schützenkom- panie mit den Schützenoffizieren Dr. Otto Wendung, Ludwig Pfurtscheller und Hermann Thaler und die Abord- nung des Kaiserjägerverbandes. Es folgte die Ehrung der im abgelau- fenen Jahr verstorbenen Kameraden. - Es sind dies: Peter Rettenwander (gest. 10. April 1973), Sebastian Rieser (gest. 15. Mai 1973), Georg Mair (gest. 29. Juli 1973) und Josef Krismer (gest. 26. Ok- tober 1973). Der Tätigkeitsbericht wurde vom Kom- mandanten und Schriftführer Franz Jo- sef Schuler zur Kenntnis gebracht. Aus diesem geht hervor, daß die Kamerad- schaft auch beim Begräbnis der Wink- lerbäuerin,Taxer, der Fahnenpatin, aus- gerückt ist. Weiters gab die Kamerad- schaft auch den Kaiserjägerkameraden Georg Trixl (Reith), Josef Jöchl (Reith), Josef Pockenauer, Johann Taxer und Josef Christandl (alle Kitzbühel) die Eh re des letzten Geleites. Ausrückungen erfolgten zur Bezirkskonferenz nach Bramberg im Pinzgau, zum Heimkeh- rerfest nach Kundi, zur 100-Jahr-Feier nach Fieberbrunn, zum Dele.giertentag nach Mariastein, zur Bezirkskonferenz Jochbergwald, zur Jahreshauptver- sammlung nach Innsbruck und zur Krie- gerwallfahrt Jochbergwald. Diese war mit 40 Mann die größte Ausrückung des Jahres. Der Kassabericht wurde von Gidi Knoll vorgetragen. Ihm wurde auf An- trag der Rechnungsprüfer Anton Ober- acher und Josef Treichl einstimmig die Entlastung erteilt. Die Neuwahlen in den Vereinsvor- stand wurden unter dem Vorsitz von Kassian Aigner durchgeführt. Das Er- gebnis: Obmann: Oek.-Rat Josef Ober- hauser, Kommandant und Stellvertreter Jakob Daxer, Steuerberg, Schriftführer Josef Treichl und Kassier Egid Knoll. Der bisherige Schriftführer und Kom- mandant Josef Franz Schuler stellte sei- ne Aemter zur Verfügung. Ihm wurdc' von der Versammlung freudig der Dank für seine bisherige Tätigkeit ausgespro- chen. Beiräte: Peter Haider, Georg Hau- ser, Josef Recheis, Adam Pichler, Alois Zeller und Franz Neubacher. Bei der Versammlung wurden vier neue Mit- glieder aufgenommen und zwar: Major Im Schuljahr 1973-74 besuchen im Be- zirk Kitzbühel 8269 Schülerinnen und Schüler 55 allgemeinbildende Pflicht- schulen. Die Anzahl der Schüler ist um 510 gestiegen. Die größten Steigerungen weisen die Volksschulen (plus 165) und die Hauptschulen (plus 345) auf, gemes- sen an der Schülerzahl ist auch der Anstieg an den Sonderschulen (plus 29) beachtlich. Nur die Zahl der Schüler an den Polytechnischen Lehrgängen ist gesunken (minus 29). 4347 Schüler be- suchen die 32 Volksschulen, 3410 die neun Hauptschulen, 209 die Sonder- schulen und 303 die sieben Polytechni- schen Lehrgänge im Bezirk. Allerdings sind die Sonderschulen und Polytech- nischen Lehrgänge nur teilweise selb- ständig organisiert, einige sind an Volks- bzw. Hauptschulen angeschlos- sen. Die Klassenzahlen: 152 Volksschul-, 111 Hauptschul-, 12 Sonderschulklassen und 12 Klassen an Polytechnischen Lehrgängen. Gegenüber dem Vorjahr sind vier Volksschulklassen weniger, 10 Hauptschulklassen mehr und je eine Klasse an Sonderschulen bzw. Polytech- nischen Lehrgängen weniger. An den einzelnen Schulgattungen er- geben sich folgende Zahlen hinsichtlich der Lehrer: An den Volksschulen un- terrichten 134 Volksschullehrer (keine Veränderung gegenüber dem Vorjahr), 10 (8) klassenführende Arbeitslehrerin- nen und 10 (11) Arbeitslehrerinnen, das ergibt insgesamt 154 Lehrer. An den Hauptschulen unterrichten 1118 (105) Hauptschullehrer, 14 (14) klas- senführende Vertrags- und Arbeitsleh- rer, 15 (15) Arbeitslehrerinnen, zusam- men also 147 Lehrkräfte. An den Sonderschulen unterrichten 12 Lehrkräfte. An den Polytechnischen Lehrgängen sind 10 (10) Lehrer, 1 klas- senführende Arbeitslehrerin (wie Vor- jahr) und 2 Arbeitslehrerinnen (Vor- jahr 1) tätig. Die Gesamtzahl der Lehrer beträgt 301 (bisher 289), die Zahl der klassen- führenden Vertrags- und Arbeitslehrer ist von 23 auf 25 gestiegen. Die Zahl der lehrerlosen Klassen an den Volks- schulen beträgt 6 (früher 11), hier wur- de im Interesse der Betreuung die Zahl gesenkt, weil sich vor allem an kleine- ren Schulen deutliche Ueberforderun- gen der Lehrer durch den Einsatz an der Reserve und Schützenoberleutnant Dr. Otto Wendling, Schützenleutnant Hermann Thaler, Just.-Insp. Hermann Wieser und Gend.-Jnsp. Ferdinand Pich- ler. - Das Schlußwort sprach in Ver- tretung des nach Kirchberg zur Ver- sammlung geeilten Obmannes der Kom- mandant Josef Schuler. sogenannten „lehrerlosen" Klassen zeig- ten. Die Zahl der Sonderklassen konnte nicht erhöht werden, weil der Einsatz in einer Sonderschule von einem Lehrer nur auf freiwilliger Basis erwartet werden kann, die Anzahl der Meldun- gen für diese Schultype ist sinkend. An den Hauptschulen wurden (ohne die Zahl der nicht eröffneten Klassen zu berücksichtigen) 43 Dienstposten „eingespart". In der Praxis bedeutet dies vor allem Mehrarbeit für die Leh- rer, weil trotz des anhaltenden Lehrer- mangels nicht die Schule als Bildungs- institution für die Generation von mor- gen leiden darf. An den Polytechnischen Lehrgängen wurden 5 Dienstposten eingespart. Die Gesamtzahl der eingesparten Dienstpo- sten beläuft sich auf 54, zahlreiche Klas- senteilungen, die nach dem Gesetz zwin- gend wären, konnten nicht vorgenom- men werden, weil die Lehrer dafür nicht vorhanden sind. Gegenüber dem Vorjahr hat sich nach Ansicht von Be- zirksschulinspektor Walter Bodner kei- ne Aenderung in der angespannten Si- tuation ergeben. Der Gesamtfehlbestand beläuft sich wiederum auf etwa 80 Leh- rer. Auf die Dauer sind durch den be- stehenden Zustand (überhöhte Klassen- schülerzahlen, zusammengeworfene Ab- teilungen, andauernde Ueberbelastung der Lehrer) Schäden nicht mehr zu ver- meiden. Gegenüber dem Vorjahr ergaben sich hinsichtlich der Klassenzahl an folgen- den Schulen Aenderungen: Volksschu- len: Aurach, Brixen, Penning, Jochberg, Kirchdorf (alle je eine Klasse weniger), Oberndorf (eine Klasse mehr), Haupt- schulen: Fieberbrunn, Knabenhaupt- schule Kitzbühel, Kössen (je eine Klasse mehr), Hopfgarten, Knabenhauptschule St. Johann, Mädchenhauptschule St. Jo- hann (je 2 Klassen mehr), Polytechni- sche Lehrgänge: Kirchberg (1 Klasse mehr), Kössen und Hopfgarten (je 1 Klasse weniger). Bei den Sonderschulen verlor Holzham-Westendorf die dritte Klasse. Dreiklassig ist unter den Son- derschulen im Bezirk nur die Schule in Hopfgarten. Wiederum waren Austritte bzw. Ueber- tritte von Lehrern zu verzeichnen, die durch Uebersiedlung ins Ausland bzw. durch Versetzung in andere Bezirke bzw. durch Verheiratung notwendig Veränderungen an den Pflichtschulen lee des Bezirkes Kitzbühel im Schuljahr 1973/74 Aus der Statistik des Bezirksschulrates Kitzbühel - Mehr Pflichtschüler
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