Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. November 1973 wurden. Alle Personalmaßnahmen wur- den im Einverständnis mit den Betref- fenden und der Personalvertretung ge- löst. Ausgetreten sind bzw. versetzt wurden: Irmgard Brunner, Christine Dapunt, Christine Lefor, Margarethe Milhinger, Waltraud Mühlbacher, Man- fred Pichler, Barbara Prantner, Walbur- ga Prechtl, Walburga Ram, Ingeborg Ramsauer, Margit Rentenberger, Wal- traud Tenschert, Norbert Vill, Josef Walser, Anton Schwaiger, Margarethe Höllbacher, Walpurga Astleithner. Neu in den Dienst getreten sind: Ber- ta Albrechter (HS Fieberbrunn), Maria Geiler (HS Fieberbrunn), Christine Rei- ter (HS Hopfgarten), Josef Thaler (HS Hopfgarten), Alberta Gründhammer (HS Kirchberg), Andreas Ebner (HS Kirchberg), Walpurga Cech (MHS Kitz- bühel), Hermann Koller (HS Kössen), Elisabeth Höpflinger (HS Kössen), Ger- trude Hauser (HS Kössen), Josef Feiner Im „Führer durch St. Johann und das Kaisergebirge" (1904) ist auch ein Ab- schnitt über die Einsiedelei enthalten. Es heißt dort: „Am südlichen Fuß des niederen Kaisers liegt der Weiler Frik- king ... In leichtem Anstieg erreichen wir die waldumrauschte Einsamkeit der- Einsiedelei. er Einsiedelei. Eine geräumige Kapelle mit Meßlizenz bildet die Andachtsstätte, die den Namen „Mariä Blut", Maria San- quinum, führt. Die Entstehung dieser Wallfahrtskapelle verliert sich in den Berichten der Legenden. Urkundlich scheint die Einsiedelei zum erstenmal auf im Jahre 1696, und 1902 sollte die Verlassenschaft des Bruders Stefan, Einsiedlers in Kummerstain am Kaiser- berg, geordnet werden. Anno 1716 ver- bietet der Bischof von Chiemsee Anton Adolph, Graf von Wagensbe:rg dem Ere- miten die Sammlung in der Kirche, die er gewünscht hatte; auch solle der Ein- siedler nicht umhergehen, sondern von den Almosen leben, die man ihm bringe. Lange Jahre betrieben die Einsiedler die Buchbinderei und verdienten sich so einen kleinen Notpfennig, wenn die Bäuerinnen und Wallfahrer nicht mehr ausgiebig halfen. Am Fuße der Felsen in kühler Waldstile läßt sich andächtig beten und gut ausruhen." Es sind noch eine Reihe von Briefen an den jeweiligen Dekan erhalten, aber meist ohne Angabe des Datums. So an Julius Zandonella ab Aquila (Dekan v. 1703-1712) und an Franz X. Berti (De- kan von 1712-1722) unterzeichnet mit: Unterthenig gehorsambster Bruder Jo- hannes Holzner, Ainsidl am Kaiser (od. Eremit und Tertiarus auß der regel S. Francisci de Pauli). An Martin Riester (Dekan von 1728-1765) und an Martin Mayerl (Dekan von 1765-1782) und an den „gestrengen Herrn Pfleger zu Kitz- bichi" unterzeichnet von Felix Haller. Leider sind von den vielen Zeichen „Aus Dankbarkeit". die noch um die (KHS St. Johann), Hannelore Magen (MHS St. Johann), Elisabeth Haffner (MHS St. Johann), Helmut Schranz (HS Westendorf), Dagmar Steidl (PL Kitzbühel), Günther Sabados (PL Kitz- bühel), Barbara Gisser (Sonderschule Kössen), Christine Maschek VS Fieber- brunn), Peter Fischler (VS Hopfgarten), Marianne tiaseiwanter (VS Kirchberg), Johanna Lusch (VS 1 St. Johann), Man- fred Piff (VS Westendorf). Neue Ar- beitslehrerinnen: Anneliese Sammer (HS Fieberbrunn), Barbara Prucer (HS Hopfgarten), Helga Bachler (MHS Kitz- bühel), Ilse Taurer (HS Kössen), Elisa- beth Beihammer (HS Westendorf), Hel- ga Fuchs (VS Brixen), Maria Manzl (VS Penning), Liselotte Scheiber (VS Kirchberg), Anna Fuchs (VS Schwendt). Innerhalb des Bezirks wurden ver- setzt: Johanna Eichholzer (von HS Hopf- garten nach HS Kirchberg), Franz Nindi (VS Jochberg - KHS Kitzbühel), Ma- Jahrhundertwende in der Einsiedelei hingen, keine einzige mehr vorhanden. Nur die Tafel, die uns über die Vorge- schichte dieser Kapelle Mitteilung macht hängt noch am Eingang des Kirchleins. Der Text lautet: „Wunderbild S. Maria Sanquinuum. Der hochgelobten Mutter- gottes Maria zum Blut genannt, wel- ches in dem Veronischem Gebieth, nicht fern von der Stadt Mailand in dem Thal Aigleti den alten Grafen Borromis zugehörte. Daselbst in St. Maurit in Kir- chen Vorhof, auf der rechten Hand im Eingang, vor gar vielen Jahren an die Mauer gemacht, anno 1494, den 29. April demnach es von einem namens Johann Chiggonis freventlicher Weise mit einem Stein an die Stirn geworfen worden, die allgemach angefangen ein gleichsam natürliches wohlrüchendes Blut zu Foto Dekan Dialer Das Altarbild der Einsiedelei St. Johann Ha Gründler (MVS - MHS Kitzbühel), Gerhard Polak (VS Kirchdorf - KHS St. Johann), Rudolf Hain und Liselotte Krimbacher (VS Westendorf - HS We- stendorf), Franz Pretterhofer (MHS PL St. Johann), Wernfried Gasser (VS Kössen - Sonderschule Hopfgarfen), Bernhard Ortner (Sonderschule Holz- ham Sonderschule Westendorf), Inge- borg Karrer (VS Kelchsau - VS Hopf- garten), Elisabeth Gasser (HS Kössen VS Hopfgarten), Georg Lindner (KHS Kitzbühel - VS Penning), Margit Wöi-- götter (VS 1 St. Johann - VS Kirch- dorf), Arthur Huber (VS Aurach - KVS Kitzbühel), Christine Schermer (VS Schwendt - VS Kössen), Burghardt Schützenhofer (PL Kitzbühel VS St. Jakob in Haus), Georg Fuchs und Ma- ria Fuchs-(VS Penning - T5 Westen- dorf), Theresia Foidl (VS Brixen - VS Westendorf). schwitzen, das selbe entlich in Beisein der geistlichen als weltlichen Obrigkeit und sonst unzählbaren Personen, deren glaubwürdige Zeugniß noch heutiges Tages zu sehen, aber daß Blut sogar auf die Erde unterschiedlich mal zu Tage herunter gefloßen und von dem Rektor des Ortes in einen Kelch und sauberen Tüchlein aufgefangen worden, so dann bis auf den heutigen Tag selbst noch ganz unverwesen den dahin Kommen- den gezeigt wird. Welches große Mira- kel, nachdem es in allen umliegenden Orten erschollen, haben sich allerhand bresthafte Notleidende sogar von dem Teufel besessene Leute dahin verlobt und götliche Hilfe gesucht und auch zu Tag durch die Verdienste der allzeit ge- benedeytesten Jungfrau Maria von ih- ren Krankheiten erledigt worden. Eile eswegen her, o Sünder, und sieh an, nicht allein deinen Herrn und Erlöser, sondern auch seine hochgelobte Mutter von neuem Blut schwitzen; beweine dei- ae Sünden und beßre dich, damit dich dasselbe rosenfarbene Blut, so zum öfte- ren für dich vergossen, nicht zum Ge- richt und Verderben, sondern zu dem Leben der ewigen Glorie und Freude dir gereiche. Amen. „Das also ist die Erklärung zum Altarbild, das das blut- schwitzende Haupt Mariens darstellt. Von der Einsiedelei führt ein steiler uber leichter Weg aufwärts und in einer Lalben Stunde erreicht man die kleine Kapelle am Felsen, genannt das Gmail. Ihr Ursprung ist sicher in einer anfäng- Lch angebrachten Tafel (Gemälde) zu suchen.. Leider ist diese schöne Rokoko- Kapelle (mit einem schmiedeeisernen Gitter aus dem Jahre 1787) durch das vom Felsen her eindringende Wasser sehr schadhaft geworden. Gott sei Dank haben sich auch da bereits Interessenten und Helfer gemeldet, die die Kapelle vor dum Verfall retten wollen. Am Niederkaiser vorbei soll einst über de Burg der Velben und dann über Ell- mau ein Römerweg ins Inntal geführt haben. Aus der Geschichte der Einsiedelei von St. Johann
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