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Sete 2 Ktzbüheler Anzeiger - Samstag, 1. Dezember 1973 sucht, für den Winter den Grund des Bezirsgerichtes beim Rettungsheim zur Verwendung als Winterparkplatz wie- der einen Mietvertrag abschließen zu wollen. Der Bürgermeister verlas sodann ein Schreiben des Kommandos der Freiwil- ligen Feuerwehr Kitzbühel über den Neubau des Feuerwehrzeughauses. Die Anbote werden am 30. November eröff- net. Nach Fixierung der Bausumme soll im April nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden. Der Vorstand der Bergbahn AG Kitz- bühel bedankte sich für den einstimmi- gen Beschluß des Gemeinderates, für die Sanierung des Steinbergkogel- und Jufengebietes die Haftung für den 20- Millionen-Kredit übernehmen zu wol- len. In der Einstimmigkeit sehe die Un- ternehmensführung die Zufriedenheit des Gemeinderates. Der Segeifliegerklub Kitzbühel bedank- te sich für die im Subventionswege er- lassene Vergnügungssteuer von 800 S. Stadtrat Peter 5 i e b e r e r konnte weiters berichten, daß die Bundesbahn- direktion und die Bundesstraßenverwal- tung das Projekt der Erweiterung des Kapserdurchlasses (Felbertauernstraße) genehmigt und im Voranschlag aufge- nommen habe. Der Beitrag der Stadt- gemeinde betrage 750.000 Schilling, ein- schließlich der Kosten für die Errichtung beidseitiger Gehsteige. Mehrkosten, wel- che durch die Projektsvergößerung (Durchlaß von 11 auf 12 m) entstehen, übernehme die Gemeinde im Verhältnis zu den Gesamtkosten. Es ist beabsich- tigt, mit dem Bau im September 1974 zu beginnen. Der Gemelnderat faßte in dieser Angelegenheit, einen einstimmi- gen Beschluß. Dem Straßenreferenten fiel dabei „ein Stein vom Herzen", da er dieses Projekt schon seit zehn Jah- ren verfolgt. Im Kulturreferat legte Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer dem Gemeinderat den ministeriell genehmigten Vertrag zur Errichtung einer Bundeshandelsschule und Bundeshandelsakademie in Kitzbü- hel, Ruedlfeld, zur Genehmigung vor. Bekanntlich wurde der Vertrag in der Sitzung vom 7. Juni 19737 durch den Ge- meinderat in einigen Fällen abgeändert. Diese Abänderungen, so berichtete Bret- tauer weiters, wurden vom Bundesmini- sterium für Unterricht und Kunst ak- zeptiert. Zur Finanzierungsfrage konnte Brettauer weiters eine überaus erfreu- liche Tatsache mitteilen. Bei einer Sit- zung über das Bundesschulbau- und Schulgründungsprogramm für Tirol konnte über die Kostenaufteilung das Einverständnis erzielt werden. Demnach leiste der Bund 50 Prozent, das Land Tirol und die Stadt Kitzbühel je 25 Pro- zent. Außerdem leiste der Bund einen Beitrag von 2 Mio Schilling für die be- sonders hohen Baulandbeschaffungsko- sten. Diese Mitteilung ichlug beim Ge- meinderat wie eine Bombe ein, da nach der bisherigen Kostenaufteiiungssitua_ tion die Stadtgemeinde Kitzbühel 50 0 /0 zu zahlen gehabt hätte. An der genann- ten Sitzung hatten, wie Vzbgm. Bret- tauer weiters bekanntgab, Landeshaupt- mann Eduard Wailnöfer, LH-Stv. Dr. Fritz Prior, die Hofräte der Landes- regierung Arch. Jung und Dipl.-Ing. Walcher und seitens des Bundesministe- riums für U nterricht und Kunst Sek- tionschef Dr. Adolf März und Sektions- chef Dr. Franz Loicht und seitens der Tiroler Gemeinnützign Wohnungsbau- und Siedungsgeselischaft Hofrat Dr. Lo- renzi, teilgenommen. Ueber dieses für Kitzbühel so erfreuliche Ergebnis wur- de Vzbgm. Brettauer zum Zwecke der Berichterstattung im Gemeinderat über ein Resumeeprotokoll unterrichtet. Der Vertrag wurde nach kurzer De- batte einstimmig beschlossen und unter- fertigt. Der Bürgermeister sprach Vize- bürgermeister Hans Brettauer den Dank für seine erfolgreichen Bemühungen aus. Ergänzend teilte Brettauer noch mit, daß der Bund auch den Zinsen- unterschied übernehme, der dadurch anfalle, daß der im Vertrag angeführte Prozentsatz von 7,5 nicht zu halten sein wird, und weiters, daß auch die Fünf- Prozent-Klausel für die einheimische Bauwirtschaft akzeptiert werden wird. Es ist daher zu erwarten, daß der Aka- demiebau auch durch heimische Unter- nehmer aufgeführt werden kann. Die: dafür aufgewendeten Steuergelder kom- men also zum Großteil wieder herein. GR LAbg. Dr. Otto Wendung wurde vom Gemeinderat ersucht, im Gesetzes- wege die Herausnahme des noch in Fremdbesitz befindlichen Anteiles am Ruedlfeld in die Wege zu leiten. Für den Betrieb des Krankenhauses der Stadt Kitzbühel leiste die Tiroler Landesregierung einen Beitrag von 100.000 Schilling. Vzbgm. Brettauer konnte auch in dieser Angelegenheit be- richten, daß für das kommende Jahr dieser Betrag verdoppelt wurde. Im Bauausschuß wurden verschiedene Ansuchen um Aenderungen des Flä- chenwidmungs- und Verbauungsplanes genehmigt. Genehmigt wurde auch das Ansuchen der Familie Harisch um Auf- stockung des Hotels in der Schulgasse auf E + 3 + Dach. Für die fehlenden Parkplätze wurde die Nachsicht erteilt. Im neu gewonnenen Stockwerk werden modernst eingerichtete Hotelzimmer mit 14 Betten geschaffen. Das Ansuchen vom Bauwerber Brun- ner (Oberschreibühel) wurde zurückge- stellt zur Klärung des Zufahrtsproblems. Gemeinderat Friedhelm C a p e 1 a r 1 er- klärte sich bereit, den Versuch zur Bil- dung einer Weggemeinschaft zu starten. Dem Grundbesitzer zu Lutzenberg (3000 qm) Adrian Hoven wurde die Tei- lung der Parzelle genehmigt. Die Trau- fenhöhe muß laut Verbauungsplan ein- gehalten werden. Der Bürgermeister gab sodann bekannt, daß das Bundesdenkmalamt aus Anlaß des Jahres des Denkmalschutzes (1975) auch in Kitzbühel ein historisches Ge- bäude durch B eiträge zu sanieren bereit ist. Es wurde die alte Schule neben der Kirche vorgeschlagen. Das Wohnbaumodefl „Kruetschnigg- feld" wurde im Bauausschuß in der der- zeitigen Form abgelehnt. Stadtrat Peter Sieberer stellt den An- trag, den alten Unimog (1962) durch ei- nen neueren zu ersetzen. Auch für den LkwSteyr ist ein neuer Schneepflug an- zuschaffen, um im Winter gewappnet zu sein. Gesamtkosten lt. Anbote der Firmen Toni Kahlbacher, Kitzbühel, und Schmidt (auswärts) 597.000 Schilling. Die Bedeckung erfolgt aus der Lkw- Rücklage. Der Gemeinderat stimmte grundsätzlich dem Ankauf zu. Als Ver- handlungs- bzw. Ankaufskomitee wur- den die Herren Stadträte Sieberer und Hirnsberger und Gemeinderat Alfred Gebetsberger nominiert. Der Gehsteig in der Langau ist in Arbeit; ebenfalls die Verbesserung der Auffahrt zur Südtiroler-. und Badhaus siedlung. Zwischen dem neuen Handels- kammergebäude und dem Ansitz Egger wurde ein Abkürzungsweg eröffnet. - Dieser dient vornehmlich den Winter- sportgästen. Im Elektroreferat berichtete GR Lud- wig Pfurtscheller, daß immer mehr Gemeindevertreter, hohe Beamte von Landesregierungen und Techniker von Großfirmen die Kitzbüheler Anla- gen (Hochbehälter, Tiefbrunnen etc.) be- sichtigen. Die Bauten werden durch- wegs gelobt. Vor einigen Tagen besich- tigte der Gemeinderat von Bad Hof- gastein den Hochbehälter. Auch diese Herren waren über diese Anlage hellauf begeistert. Als dann ein Gemeinderat die Frage stellte, wo denn die Abwässer hinkämen, führte Pfurtscheller die De- legation hinunter zur Zentralkläranlage. Da quollen den Herren die Augen über. Sie hatten so eine gut funktionierende und vollbiologische Kläranlage noch nie gesehen, ja nicht einmal etwas gehört. Der Eindruck war überwältigend. Zur Not_Trinkwasserversorgungsanla_ ge, welche die TAL zu errichten ver- pflichtet ist, hängt nun an einem Be- schluß e schluß des Gemeinderates von Obern- dorf. Fällt dieser positiv aus, dann wird die TAL mit den Versuchsbohrungen beginnen können. Im Sportreferat beantragte GR Alfred G e b et s b e r g er den Ersatz der Laut- sprecherkosten zugunsten der Wasser- rettung. Der Antrag wurde genehmigt. Ergänzend berichtete GR Josef Li n d- e b n e r, daß er mit Gemeinderat Georg B e r g e r am vergangenen Sonntag der Konkurrenz der Wasserrettung im Hal- lenbad beigewohnt habe. Obmann Her- bert Menz habe bei einer Ansprache
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