Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 8. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Hochsprunganlage nach den Vorstellun- gen der Aktiven zu verwirklichen. Der Dank gilt auch der Raika Hopfgarten, die in einem abbruchreifen Haus einen Raum für das Krafttraining der Leicht- athleten zur Verfügung stellt, weil im großangelegten Sportzentrum kein Platz dafür zu finden ist. Nun aber beginnt wieder nach einer kurzen Ruhepause in aller Stille die Aufbauarbeit, um die Leichtathleten für die Saison 1974 zu rüsten und den guten Huf der Hopfgartner zu verteidigen. M. Vom 2. bis 22. Dezember 1973 wieder Mikrozensus-Erhebung in 2300 Tiroler Wohnungen in den ersten drei Dezemberwochen werden, wie seit 1967, wiederum in 7 Tiroler Gemeinden, ca. 2300 Woh- nungen von Interviewern besucht wer- den. Grundlage solcher Mikrozensus-.Er- hebungen, die in vierteljährlichem Ab- stand in ganz Oesterreich durchgeführt werden, ist das Bundesstatistikge'setz 965 (BGBl. Nr. 91-1965) sowie die Ver- ordnung über den Mikrozensus (BGBl. Nr. 334-1967). Die Auswahl der Gemein- den und der Wohnungen, in denen die Erhebung stattfindet, wird bundesein- heitlich mittels eines mathematisch-sta- tistischen Verfahrens im Oesterreichi- schen Statistischen Zentralamt in Wien getroffen. Da für das Jahr 1974 ein ge- änderter Stichprobenplan in allen Bun- Anhand des Planes für den Bau ei- nes zweiten Ofens zur Verarbeitung des Abf alles bei der OeAMAG in Hochfil- zen, der bekanntlich zu einem ansehn- lichen Berg angewachsen ist, werden wieder Stimmen laut - so auch in ei- ner „TT"-Ausgabe der letzten Zeit - die eine stark negative Einstellung zu diesem Plan durchblicken lassen. Was die schädlichen Einwirkungen auf die Kulturen speziell in der weiteren Umgebung betrifft, sind diese Ein- wände sehr versändlich. Denn was sich in den Waldbeständen Richtung St. Ul- rich tut, ist nicht zu übersehen. Und ich bin sogar der sicheren Ueberzeugung, daß ein Gift, das die Pflanzenwelt rui- niert, ganz bestimmt auch den Menschen nicht zuträglich ist. Vielleicht sind so- gar viele Wehwehchen, die uns täglich plagen, diesen Abgasen zuzuschreiben. Ich bin auch der vollen Ueberzeugung, daß in Hochfilzen zur Zeit, als das Magnesitwerk noch nicht stand, die wür- zigere Luft herrschte als heute. Doch leider ist es jetzt zu spät, die negativen Auswirkungen des Werkes Hochfilzen zu analisieren, sind doch auch nebenbei die positiven Seiten, wie Konjunktur und der daraus entstandene Wohlstand der Arbeiterschaft, nicht zu übersehen, ganz abgesehen von den enormen Geld- beträgen, welche der Land- und Forst- desländern erstellt' worden ist, werden alle im Dezember 1973 im Mikrozensus erfaßten Wohnungen nach Beendigung dieser Dezembererhebung ausgetauscht. Gemäß der gesetzlichen Grundlage ist der Haushaltsvorstand oder jede weitere Person, die das 14. Lebensjahr über- schritten hat, soferne sie in einer in die Erhebung einbezogenenWohnung wohnt, verpflichtet, dem Interviewer Auskunft zu geben. Diese Auskunftspflicht ist jedoch nur für das sogenannte Grundprogramm ge- geben, in dem einige allgemeine persön- liche Merkmale (z. B. Alter, Beruf usw.) und verschiedene Wohnungsmerkmale (Größe, Miete, Ausstattung usw.) erfragt werden. Weiters ist jeder einzelnen Er- hebung ein Sonderprogramm ange- schlossen, bei dem die Beantwortung der Fragen erbeten ist. Bei der Mikrozensus- Erhebung im Dezember 1973 werden im Sonderprogramm Fragen zur berufli- chen Ausbildung und Fortbildung ge- stellt. Diese Erhebung schließt an das bereits im September 1970 durchgeführ- te Sonderprogramm über den „Arbeits- platz- und Berufswechsel" sowie an die Sondererhebung „Berufsweg" im Sep- tember 1972 an. Im Gegensatz zu den genannten Erhebungen liegt der Schwer- punkt im Dezember 1973 auf der Aus- bildung für das Berufsleben sowie dem Erreichen einer besseren beruflichen Qualifikation durch Fortbildung. Wie immer wird darauf hingewiesen, wirtschaft für die entstandenen Kultur- schäden ausbezahlt wurden. Leider kann ich mich einer Kritik nicht ganz entziehen! Bürgermeister Schlech- ter von St. Ulrich ist einer von den großen Schwarzsehern. Er sieht durch die erwähntenVergiftungen an den Kul- turen eine Gefahr für den Fremdenver- kehr herankommen. Man kann Bgm. Schlechter einerseits sogar sehr bei- pflichten, auf der anderen Seite ihm je- doch den Vorwurf nicht ersparen, daß die „Sorgen" um die Gäste nur zum Teil akzeptabel sind, denn leider sind viele Gäste ansässige gt. Ulricher Bür- ger geworden - und das trotz Grund- verkaufsverbot an Ausländer -‚ für dessen Wohl man sich wahrscheinlich nicht mehr zu sorgen braucht. In dieser Sicht ist vielleicht auch eine Gefahr für den Fremdenverkehr nicht zu überse- hen, speziell von der Kategorie, welche die Gemeindekasse saniert! Anscheinend ist die Luft in St. Ulrich doch noch nicht so schlecht, da sie solch Anziehungskraft auf unsere „kolonieverdächtige" schöne Heimat hat. - Schade, daß viele von unseren einheimischen „Grundinteres- senten" nieli - t mit solch enormen DM- Beträgen aufwarten können, um unsere schöne Heimat wirklich von jeglichen schädigenden Einflüssen zu schützen. S. W. daß die Interviewer mit einem amtli- chen Ausweis ausgestattet sind, den sie auf Wunsch dem Auskunftspflichtigen vorzulegen haben. Auch wird den zum erstenmal in einer Mikrozensus-Erhe- bung einbezogenen Haushalten ein Schreiben des Oesterreichischen Statisti- schen Zentralamtes übermittelt, das im allgemeinen über Sinn und Zweck des Mikrozensus informiert und um Mitar- beit bittet. Falls der Auskunftspflichtige den vereinbarten Termin aus unauf- schiebbaren Gründen nicht einhalten kann, besteht selbstverständlich die Möglichkeit, einvernehmlich mit dem Fragensteller einen neuen Termin für die Befragung festzusetzen. Priesterjubilare Dezember 1973 Erzbischof Dr. Berg - 65 Jahre Der hochwürdigste Herr 76. Erzbi- schof von Salzburg, Prälat Dr. phil. et theol. (Rom) Karl B e r g, 87. Nachfol- ger des hl. Rupertus, vollendet am 27. Dezember 1973 sein 65. Lebensjahr. Der hochwürdigste Jubilar wurde in Radstadt geboren und am 29. Oktober 1933 zum Priester geweiht. Er war so- dann als Kooperator tätig in Salzburg- St. Blasius, in Salzburg-Nonntal und in Angath; Subregens am e. b. Prie- sterseminar, D omchorvikar, Regens des e. b. Priesterseminars; Domkapitular, Ordinariatskanzler, Generalvikar, Dom- dekan, Legatus natus des Apostolischen Stuhles; Primas Germanie; Vorsitzen- der der Liturgischen Kommission für Oesterreich; Protektor-Bischof der Dritt ordensgemeinschaften Oester- reichs; Protektor und Vorsitzender des Kuratoriums des Erzbischof-Rohracher- Fonds; Ehrenbürger von Radstadt; seit 1973 Erzbischof von Salzburg. BRANDSTAETTER Vitus, Geistl. Rat - 85 Jahre alt. Geboren am 1. Dezem- ber 1888 in St. Veit-Pg., Priesterweihe am 13. Juli 1913 in Salzburg, Koopera- tor in Zell am Ziller, Golling, K i t z - b ü h e 1, Bischofshofen, Tamsweg, Kuf- stein; Administrator in S c h w e n d t; Pfarrer in Schwendt, seit 1931 Pfarrer in Piesendorf. STURM P. Salvador OFM Cap. - 70 Jahre alt. Geboren am 14. Dezember 1903 in Oberegg, Priesterweihe am 29. Juni 1931 in Innsbruck, Vikar im Kapu- zinerkloster in Kitzbühel, ob seiner Wirksamkeit bei Bienenzuchtvereinen genannt der Bienenpater. SCHIN WALD Karl, Kanonikus von Seekirchen - 65 Jahre alt. Geboren am 20. Dezember 1908 in Henndorf, Priesterweihe am 16. Juli 1933 in Salz- burg, Kooperator in St. Koloman, Salz- burg-Nonntal, Salzburg-Gnigl, Leo- gang, Mühlbach, Niedernsill, Badga- stein; Administrator in Mittersil; Pro- visor in Fusch, Pinzgau; Pfarrer in Schwendt, seit 1963 Pfarrer in Eugen- dorf. KRZEWITZA Johann - 60 Jahre alt. Der Giftschlot in Hochfilzen und die Kritik der Nachbarschaft!
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