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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 8. Dezember 1973 In dieser Broschüre befinden sich eine genaue Beschreibung des Weltcups 1973- 74 und eine Tabelle, in der alle Rennen punktemäßig genau festgehalten werden können. Ueberdies enthält die Broschüre wertvolle Informationen über die gro- ßen Skidisziplinen, die bisherigen Welt- cuprennen, die Berechnung der FIS- Punkte, die Entstehungsgeschichte des österreichischen Skisports sowie die neu- en Pistenregeln und die Sicherheitsvor- schriften für den Skifahrer. Wer die früheren und jetzigen Ski- größen auch im Bild festgehalten haben möchte, kann sich bei den Sparkassen ergänzend zur Broschüre einen Schwarz- weiß- und zwei Farbbögen mit Photos zum Ausschneiden und Einkleben be- schaffen. Der Broschüre „Ski 73-74" liegt ein Zahlschein bei mit dem Geldbeträge für die Ausbildung des österreichischen Ski- nachwuchses eingezahlt werden können. Bei der Einzahlung erhält der Spender ein Erinnerungsabzeichen. Um der Aktion zusätzlich Attraktivi- tät zu verleihen, veranstaltet der Au- stria Ski Pool einen Wettbewerb, für den österreichische Skifirmen eine Viel- zahl von Preisen zur Verfügung gestellt haben. Jeder der Geld zugunsten der Nachwuchsförderung ds OeSV einzahlt und auf dem Zahlschein von drei Ant- worten die richtige ankreuzt, nimmt an einer Verlosung teil, bei der komplette Skiausrüstungen, Markenskier, Bindun- gen, Skischuhe etc. gewonnen werden können. Aus dem Ertrag der Aktion sollen, wie Toni Sailer, der Technische Direktor des OeSV mitteilte, über hundert Talente in den Jugend- und Schülerkadern aus- gebildet werden. Damit es auch in eini- gen Jahren noch Spitzenrennläufer gibt, ist es heute notwendig, daß qualifizierte Trainer zumindest zwei Monate im Jahr die Kaderangehörigen in Konditions.- und Schneekursen schulen. Fördern Sie daher Oesterreichs Ski- jugend und spenden Sie für den Ju- gend-Förderungsfonds der österreichi- schen Sparkassen. Holen Sie sich „Ski 73-74" und den Sparkassenführer durch die Skisaison 1973-74. Oesterreich wieder Skination Nr. 1 (Aus „ski-welt", Heft 29, Fischer Ski Club, Ried im Innkreis: Im Kräfteverhältnis der Skinationen ist nach dem Rennwinter 1972-1973 eine deutliche und nicht ganz erwartete Ver- schiebung eingetreten. - Die Skination Nummer 1 heißt wieder Oesterreich. Die Ueberlegenheit drückt sich am besten in der Weltcup-Nationenwertung aus. Noch nie seit Bestehen des Welt- cups konnte ein Land einen derart gro- ßen Vorsprung in der Nationenwertung verbuchen. Hinzu kommen die Einzel- siege von Annemarie Pröll-Moser, die als erste Skirennläuferin den Kristall- pokal dreimal hintereinander gewonnen hat, Monika Kaserer und H. Hinterseer. Generell ist zu sagen, daß Oesterreich in Abfahrt und Riesenslalom sowohl bei den Damen als auch bei den Herren wieder die erste Geige (ungeachtet eines Russi und Collombin) spielt. Im Slalom sieht die Situation etwas anders aus, Bei den Damen gibt es hier eine Reihe von klingenden Namen: Rosi Mittermaier, Pamela Bhr, Patricia Emo- net, DanielieDebernard und M. Kaserer. Christian Neureuther, Jean-Noel Au- gert und Gustav Thöni hießen die Do- minatoren bei den Herren. Allerdings sind auch die rot-weiß-roten „Slalom- tiger" Alfred Matt, Hansi Kniewasser, Hansi Hinterseer und David Zwilling drauf und dran, ihre Krallen zu zeigen Anläßlich der Tirol-Woche in Nürn- berg vom 22. bis 29. November 1973 be- suchte ich mit Herrn Dir. 0. Langer (Hotel Schloß Lebenberg) die offiziellen Veranstaltungen sowie die Arbeitsge- spräche der Fremdenverkehrsexperten und Reisebürodirektoren. Gleichzeitig versorgten wir alle zuständigen Stellen mit Kitzbüheler Werbematerial. Die zirka 80 Tiroler Teilnehmer (Ho- teliers, Fremdenverkehrsverband-Ob- männer und -Geschäftsführer) zeigten sehr deutlich das große Interesse, wel- ches von Tiroler Seite dem deutschen Reisepublikum entgegengebracht wird. OesteTeich ist des Deutschen liebstes Reiseand und der Anteil der deutschen Gäste an der Tiroler Nächtigungsfre- quenz beträgt bei 70 Prozent. Für mich waren besonders interessant die Stellungsnahmen der deutschen Reisebüroleute in Hinblick auf die kom- mende Wintersaison und man kann das Ergebnis der zahlreichen Gespräche wie folgt zusammenfassen: Allgemein wird ein Rückgang der Bu- chungen mit Sicherheit erwartet und dies ist auch jetzt bereits deutlich fest- stellbar. Als Ursache werden vor allem drei Gründe angegeben: Sonntagsfahrverbot und gewaltig aufgebauschte Krisensituation, die Angst nicht genug Benzin für die Hin- und Rückfahrt zu bekommen. Diese Angst und Unsicherheit wirkt sich vor allem in der Weihnachtsvorsaison aus, weil noch niemand Erfahrungswerte hat, wie es weitergehen soll und wie sich die Dinge entwickeln. Der Arbeitsmarkt hat sich in Deutschland in der letzten Zeit beängsti- gend schnell verändert. Verbot der Ein- reisegenehmigungen für Fmdarbei- ter, Kurzarbeit bei den großen Auto- mobilwerken und bei vielen Industrie- unternehmungen, zahlreiche Entlassun- gen vor allem in der Textilbranche, Streichung von Ueberstunden; alle die- se Umstände haben zu einer großen Un- sicherheit geführt und viele Arbeiter, und sich mitten in der engeren Welt- elite zu etablieren. Bereits in dieem Winter sollte die intensive Aufbauarbeit auch in dieser Disziplin Früchte tragen. Eines ist sicher: die großartigen Er- folge im letzten Winter müssen zum Großteil der neuen OeSV-Führung zu- geschrieben werden. Präsident Dr. Kurt Schlick hat mit Sportwart Oskar Bränd- le, dem technischen Direktor Toni Sauer und der Trainergarde Ernst Hinterseer, Karl Kahr, Heini Messner und Lois Mühltaler eine Crew beisammen, auf die jede andere Skination neidisch blickt. Die Bewährung hat sie mit Bra- vour bestanden. (Chefredaktuer Heinz G. Nöbauer)." Angestellte und Geschäftsleute haben nicht die Absicht auf Urlaub zu fahren, sondern Geld zu sparen, um in einem Krisenfall einen Notgroschen zu haben. Zudem war meistens das Ueberstunden- geld das Urlaubsgeld vieler ur.serer Gäste und da Ueberstunden zum Groß- teil nicht mehr durchgeführt werden, fällt auch diese Art der Urlaubsfinan- zierung aus. Die Preise sind gerade in der letz- ten Zeit in Oesterreich so stark ange- stiegen, daß zum Beispiel ein 14-tägiger Weihnachtsurlaub mit Halbpension in einem guten Mittelklassehotel in Kitz- bühel mit Bahnanreise ab Frankfurt ca. öS 7500,— kostet. Fernreisen sind jedoch auf Grund der günstigen Grup- pentarife günstiger geworden. Ein 14- tägiger Aufenthalt mit Halbpension in einem guten Hotel kostet mcl. Flug nach Marokko ca. öS 6000,—, nach Tunesien ca. öS 5000,—, nach Bangkok ca. 9000.— oder nach Rio ca. 9000 öster- reichische Schilling. Ganz zu schweigen von den b:iligen Spanien-Angeboten für obige Leistung ca. öS 3000,— bis 5000,—. Trotz all dieser angeführten Schwie- rigkeiten chwie rigkeiten ist der deutsche Markt auch in Zukunft unser mit Abstand w:chtig- ster Fremdenverkehrspartner. Da großes Wehklagen allein wenig. Sinn hat, haben wir uns daher sofort mit dem FVK-Vorstand und der Berg- bahn AG in Verbindung gesetzt, um eine Annoncen-Aktion im süddeutschen und im österreichischen Alpenvorraum zu starten und ein konkretes, sehr preisgünstiges Vorsaison-Angebot für ein verlängertes Wochenende in der Weihnachtsvorsaison, unter Berücksich- tigung des Sonntagfahrverbotes in der BRD, anzubieten. Nachdem die Buchungen aus Groß- britannien stark rückläufig sin:l und die USA-Buchungen momentan fast ganz auslassen, müssen wir, wie ich es schon seit Jahren fordere, konzentriert den deutschen Markt werbemäffig be- arbeiten, um wenigstens größere Rück- schläge zu vermeiden, Kitzbühel - Werbung in Nürnberg
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