Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1973 Offener Brief aus St. Ulrich Sehr geehrter Herr S. W.! Ihr in der letzten Ausgabe des „Kitz- büheler Anzeiger wahrscheinlich aus purer Bescheidenheit nur mit „S. W." signierter Beitrag „Der Giftschlot in Hochfilzen und die Kritik der Nachbar- schaft" kann von mir nicht unwider- sprochen bleiben. Wenn Sie als von den Abgasen des Werkes der OeAMAG weitgehend ver- schonter Pfaffenschwendter der Ansicht sind, daß wir uns in St. Ulrich am Piller- see als Gegenleistung für die vom Werk Hochfilzen ausgehende Konjunktur mit allen dessen schädigenden Auswirkun- gen abzufinden hätten, so mag das Ihre persönliche Ansicht sein. Tatsache ist je- denfalls, daß die Gemeinde St. Ulrich a. Pillersee vorn Werk keinen Nutzen, wohl aber durch Rauch- und Staubmissionen einen beträchtlichen Schaden hat. Als Demokrat, als den Sie sich so gern bezeichnen, sollten Sie deshalb Ver- ständnis dafür haben, daß wir in St. Ul- rich am Pilersee die feste Absicht ha- ben, unsere Geschicke selbst in der Hand zu behalten. Wenn Sie uns zudem noch davon überzeugen wollen, daß un- serer Land- und Forstwirtschaft ja alle Schäden vergütet werden, so empfinden wir dies als Hohn und können auf Ihre diesbezüglichen Ratschläge und Feststel- lungen in Zukunft gerne verzichten. Nach Ihrer Meinung sollten wir uns wohl auch in den nächsten Jahren dank- bar mit den Entschädigungsleistungen des Werkes abfinden und dabei zusehen, wie unsere Wälder zu Grunde gehen. Was den Ausländergrundverkehr be- trifft, bin ich mit Ihnen einer Meinung, daß dieser gestoppt werden mußte. Ei- ner meiner ersten Anträge nach meiner Amtsübernahme im Jahre 1971 war da- her die Ablehnung aller Grundverkäufe an Ausländer. - Dieser Antrag wurde dann auch von unserem Gemeinderat einstimmig genehmigt. Sie können also nicht mich für das verantwortlich machen, was vor Jahren geschehen ist. Ich habe mich nun mit den gegebenen Tatsachen, 'daß Gründe verkauft wurden und nun eben gebaut wird, abzufinden. Ich bin jedoch nicht Ihrer Meinung, daß ich mich um das Wohl dieser Gäste nicht zu sorgen bräuchte. Als Bürgrmeister habe ich mich der Sorgen und Anliegen aller Be- wohner anzunehmen und zwar auch oh- ne Unterschied, ob diese einheimisch oder auswärtig sind. Ich empfinde es im Zeitalter des 20. Jahrhunderts und der immer mehr, fort- schreitenden Verständigung der Men- schen über die Grenzen hinweg einfach untragbar, wenn derartige auf Unifor- miertheit aufgebaute Meinungen vertre- ten und sogar veröffentlicht werden, wenn es darum geht, Verträge, die in der Vergangenheit geschlossen wurden, nun auch von unserer Seite aus zu er- füllen. Daß die seinerzeitigen Grund- verkäufe aus der Sicht von heute sicher- lich nicht richtig waren, steht heute ja leider nicht mehr zur Diskussion. Ich halte grundsätzlich sehr wenig davon, wenn sich Unbeteiligte bzw. Nichtbetroffene in Angelegenheiten an- derer Gemeinden einmischen; ich halte jedoch gar nichts davon, wenn sich der Autor - und in diesem Fall kann ich Ihnen, Herr „5. W." (d. i. Stefan Wirn- mer), den schweren Vorwurf nicht er- sparen - nicht der geringsten Mühe ei- ner ausreichenden Information unter- zieht. Sollten Sie deshalb auch in Zukunft von dem Drang beseelt sein, anderen Ihre nicht kompetente Meinung aufzu- drängen, so ergibt sich für Sie im kom- menden Frühjahr sicherlich die Mög- lichkeit, in Ihrer Heimatgemeinde nach dem Rechten zu sehen. In diesem Fall hoffe ich für mich in dieser Angelegenheit abschließend - daß bschließend- daß für Sie das Sprichwort vom Pro- pheten, der im eigenen Land nichts gilt, keine Gültigkeit hat. Leo Schlechter Bürgermeister von ‚t. Ulrich Preiswatten des Kamerad- schaftsbundes Kirchberg Einladung zum Großen Weihnachts- Vierer-Preiswattens um die Goldene „Trumpfsau! Dem im Vorjahr vom Kirchberger Ka- rneradschaftsbund veranstalteten Preis- watten war nicht nur ein schöner Erfolg beschieden, sondern es häuften sich nun schon wieder die Anfragen nach einer Wiederholung. Der Kameradschaftsbund Kirchberg hat sich deshalb entschlossen, am Sonn- tag, den 16. Dezember 1973 in Kirchberg beim „Bräu-Wirt" und beim „Kirchberger Stüberl", ein Preiswatten zu veranstalten. Hiezu sind alle Vierer-Wattfreunde der näheren Umgebung eingeladen. Abwicklungsverlauf: 1. Beginn 10 Uhr in den zugeteilten Gast- höfen. Hernach Auslosung der Partner. 2, Zur Unkostendeckung wird pro Teilneil- mer ein Nenngeld von 5 30,— einge- hoben. Es sind drei Spiele auszutragen, wer zwei davon gewinnt, steigt in die näch- ste Runde auf. Die Verlierer scheiden aus. Preise: Preis: Einen Pokal, zusätzlich zwei Goldene Trumpfsauen. Preis: Zwei Silberne Trumpfsauen. Preis: Zwei Bronzene Trumpfsauen. Preis: Die Ortsbesten zwei Grüne Trumpfsauen. Alle Ortschaften werden ersucht, wo- möglich eine gerade Teilnehmerzahl mit- zubringen. Restaurant PFEFFERMIJHLE Wir erlauben uns höflichst der ge- schätzten Bevölkerung von Kirchberg und Umgebung, sowie auch allen Gä- sten, bekanntzugeben, daß wir am 15. Dezember 1973, unser Restaurant „PFEFFERMÜHLE" eröffnen. In den vollkommen neu gestalteten Räumlichkeiten des ehemaligen Cafe Beil haben wir ein Restaurant geschaf- fen, in dem sich ländliche Tradition und moderner, ansprechender Komfort in stil- voller Weise vereinen. Wir bieten dem Gast eine Speisen- karte, aus der man in Ruhe und Gelas- senheit zwischen vielen internationalen Spezialitäten, Flambiergerichten und Köstlichkeiten der österreichischen Kü- che wählen kann. Bestens gelagerte und gepflegte Weine, der offene Kamin und die gemütliche Bar laden bei ZITHER- MUSIK zum zwanglosen Verweilen ein. Das auch für Gesellschaften bestens ge- eignete Restaurant ist täglich von 11 Uhr vormittags bis 24 Uhr geöffnet. Wir werden stets bemüht sein, zusam- men mit unserem zuvorkommenden und höflichem Personal alle Gäste bestens zu bedienen und würden uns über Ihren Besuch sehr freuen. Christian und Maximiliane Aigner Restaurant Pfeffermühle - Sporthotel Alexander KIRCHBERG Tischtennis-Bezirksmeister- schaft 1973 Die Bezirksmeisterschaften im Tisch- tennis finden heuer am 14. und 15. De- zember in der neuerbauten Turnhalle der VS Jochberg statt. Zur Austragung gelangen: Herren-Einzel A und B, Her- ren-Doppel, Damen-Einzel, Senioren- Einzel sowie Schüler-'und Jugend-Ein- zel bzw. -Doppel. Nenngeld für Damen-, Herren- und Seniorenbewerbe 30.— S, Schüler und Jugend 15.— S. Spielplan: Freitag, 14. Dezember: ab 20 Uhr Se- nioren- und Damen-Einzel, Vorrunden- spiele für Herren-Einzel A und B so- wie Doppel. Samstag, 15. Dezember: ab 13 Uhr Schüler und Jugend, anschlie- ßend Finalspiele aller Herren-Bewerbe. Mit der Turnhalle der VS Jochberg steht uns heuer eine ausgezeichnete Spielstätte zur Verfügung. Aus diesem Grunde wäre es sehr erfreulich, zu den heurigen Meisterschaften nicht nur Spie- ler aus dem Raum Kitzbühel-Joch'berg, sondern aus dem ganzen Bezirk begrü- ßen zu können. Nennungen bis Donnerstag, 13. De- zember bei Hubert Weidner, Handels- kammer, oder Werner Ziepl, Sparkasse Kitzbühel.
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