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Die Pieta in der von Clemens Holznieistei erbauten St.- Bernhard - Kapelle am Hahnenkamm, ein Werk vom akad. Bildhauer Josef Anton Obermoser. Kunst im Spielsalon Ausstellung Josef Obermoser in Baden Samstag, 15. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Zukunftsgebiete zu erschlie3en. Die Wäh- rungssituation bei Pfund Sterling und Dollar bedeutet natürlich eine außer- ordentliche Verteuerung für die Gäste. Dies hat sich leider schon durch einen Ausfall der angelsächsischen Besucher von 20 bis 25 Prozent bemerkbar ge- macht. Eine Aussprache kürzlich in Lon- don hat auch wenig Hoffnung aufkom- men lassen, daß es für den nächsten Sommer besser werden körnte. Er skiz- zierte dann noch eine Reihe ungünstiger Faktoren, die derzeit negativ auf den Fremdenverkehr einwirken. Eines der Maßnahmen dagegen ist auch die Selbst- hilfe in Form einer noch konzentrierte- ren und möglichst zugkräftigen Werbung. Ueber Entwicklung, Bestand und die Zukunftswünsche des gastgewerblichen Schulwesens berichtete dann Sektions- geschäftsführer Dr. Salzmann. Die ex plosionsartige Entwicklung der jährli- chen Schüleranmeldungen zwingt nun zu Maßnahmen, die man vor geraumer Zeit noch nicht für notwendig hielt. Der Aus- bau der Hotelfachschule „Vhla Blanka" und die Einrichtung weiterer gastgewerb- licher astgewerb- licher Fachschulen im Lande erweisen sch jetzt als äußerst vordringliche An- liegen, denn der Jugend müssen die Aus- b ldungsrnöglichkeiten geboten werden, wenn wir weiterhin qualifizierten Nach- wuchs haben wollen. Bezirksobmann Hagsteiner veranlaßte daraufhin die Versammlung zum Be- schluß einer Resolution, die den zielstre- bigen Ausbau einer Fremdenverkehrs- fachschule in St. Johann zum Gegen- stand hat. Von dieser Gerne nde sind schon zahlreiche Anstrengurgen ge- macht worden, die vorn Bund verlangten Voraussetzungen für eine solche Schule zu schaffen. Anschließend wurden in der Diskussion zahlreiche fachliche und regionale Wüh- sehe und Sorgen des Hotel- und Gast- gewerbes behandelt. Dabei konnte man aus den besorgten Darstellungen her- auslesen, daß hier keine vielleicht über- spitzte Schwarzmalerei betriebei wurde, sondern echte Besorgnis um die weitere Existenz der Fremdenverkehrsbetriebe laut wurde. Diese haben schließlich den Bezirk Kitzbühel zu einem führenden Er- holungsgebiet in Oesterreich gemacht, das einen bedeutenden Beitrag zum wirtschaftlichen Gesamterfolg in Oester reich leistet. Zur Maßnahme der Sonntagsfahrver- bote in der Bundesrepublik Deutschland wurde einhellig die Meinung vertreten, wegen der zu erwartenden wirtschaftli- chen Folgen sich nicht in Einzelaktionen zu verzetteln, da nur überregionale Maß- nahrren zielführend sein können. In der interessanten Schlußansprache befa.te sich Sektionsobmann Kom.-Rat Moser zuerst mit den einzelnen Debat- tenbeiträgen und kritisierte dann die vor- gesehene Biersteuer vor allem bezüg- lich cer Haltung des Tiroler Gemeinde- verba-ides, der zu dieser Frage eine wirklichkeitsfremde Aussage gemacht Die Oesterreichischen Spielbanken AG st ständig bemüht, auf die Wünsche und Ansprüche ihrer Gäste einzugehen. So wurden die Casinos in Wien, Baden, Kitzbühel und Seefeld im Stil des :e- weiigen Ortes umgestaltet, das Spiel- angebot durch die A;fnafime von Blaek J ack erweitert und verschiedene Serviec- leistungen, wie z. B. Gold- und Silber- Jetons, eingeführt. Nun werden, um den Aufenthalt :n den Spiellokalen noch attraktiver zu ge- si alten, und begabten -Künstlern die Mg- lichkeit zu geben, ihre Werke einem in- teressierten Publikum vorzustellen, Aus- stellungen veranstaltet. Eine solche Ausstellung fand kürzlicl-i im Spielcasino von Baden bei Wien statt, bei der Werke des akad. Bildhau- ers und Malers Josef Anton Obermoser gezeigt wurden. Dazu „Economic News": Josef Obermoser, geboren 19.3.3 in Kitzbühel, Schüler Wctrubas, der in er- ster Linie Bildhauer ist, beschäftigt sich seit einiger Zeit zur Entspannung und zum inneren Ausgleich mit der Maerei. In seiner pastosen Technik gibt sich Obermoser ganz dem Experiment hin, läßt sich von Farbe und Material inspi- rieren und immer wieder gestaltet sich dem gelernten Plastike- unter den Hän- habe. Die teilweise prozentuelle Milde- rung der Steuer für alle Getränke wäre ein Weg, eine Preisberuhigung zu errei- chen. Er forderte außerdem, daß weitere Belastungen zumindest sc lange zurück- gestellt werden, bis andere Konkurrenz- länder bereits unvermeidlich gewordene Kostenkorrekturen durchc eführt haben. Wenn in Vorarlberg auf die Biersteuer verzichtet werden kann, warum sollte dies nicht auch in Tirol möglich sein. Bürgermeister Moser erläuterte dann ver- schiedene steuerliche Forderungen und en die menschliche Figur, deren natür- iche Gliederung. deren Formenspiel er in unterschiedlichem Ausmaß bis zu wel- ligen Säulengebilden abstrahiert." Josef Anton Obermoser wurde zu Gruglbichl in Kitzbühef geboren und ist jr. Kirchberg aufgewachsen (nicht zu verwechseln mit dem akad. Maler Jo- sef Obermoser vulgo Bichlstoana). Sein Weg begann mit einer kurzen, Lehrzeit bei Tischlermeister Josef Moser, Kirch- berg. Dann verhalf ihm ein Stipendium den Besuch der Kunstschule „Rosen" in Kufstein. Dann erlernte er bei akad. Bildhauer Sepp Kals in Kirchberg zwei Jaiire lang praktische Bildhauerei. Ein neuerliches Stipendium errnglichte ihm endlich das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien, das er als Schüler weltbekannter Kapazitäten wie Prof. Andre und Prof. Wotruba mit Erfolg absolvierte. Seither beteiligte sich Obermoser an mehreren Ausstellungen in Wien und Graz. Er zeigte neue Ideen im Internationalen Künstlerclub, in der Galerie Synthese am Graben sowie im Xünstlerhaus. Wir in Kitzbühel ken- nen Jose Anton Cbermoser vor allem über die schöne Al:arstatue in der St.- Bernhard-Kapelle am Hahnenkamm. Lösingsm5glichkeiten. aus denen zu er- sehen war, daß es schon Erleichterungen ür das Hotel- und Gastgewerbe gebe, wenn die Regierung nur wollte. Dann machte er noch darauf aufmerksam, daß das Image des Gastgewerbes leider nicht gut st. Aber es macht sich auch rien-and die Mühe, einmal den Schul- denstand unserer Betriebe unter die Lu- e zL nehnen. Dabei muß noch deutlich gesagt we-den, daß die Verdienstmög- lichkeiten im allgemeinen nicht befriedi- gend sind. Zum Schluß versicherte der
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