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Schlußlicht zeigte die Zähne: Seite 30 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1973 August Höbart auch noch Zeit, sich öf- 1756 Josef Leth, Stadtfrohnwaag- Brand, dem der Holz- und Geräteschup- fentlichen Aufgaben zu widmen. Er meister pen sowie der hintere nicht bewohnte wurde schon bald nach der Eröffnung 1763 Cajetan Ruedorfer, Stadtkaplan Teil des Hauses zum Opfer fielen. Der des Geschäftes in Kitzbühel in das Gre- 1808 Thomas Oberhauser, pension. Alarm wurde von der Besitzerin Frau mium der Kaufmannschaft Tirols beru- Gerichts-Actuar Maria Mamoser und dem Nachbarn fen und im Jänner 1936 zum Obmann- 1829 dessen Erben Hans Hinterholzer ausgelöst, worauf stellvertreter gewählt. Nach seiner Rück- 1832 Johann Wuff, Kaminkehrer- vom Gend.-Postenkommando Großalarm kehr aus der Kriegsgefangenschaft trat meister gegeben wurde. Bei der Auslösung des man sofort wieder an ihn heran, um am 1857 Matthias Müller, Kaminkehrer- Alarms war das Feuer bereits ent- Aufbau der Kammerorganisation des meister flammt. Dem raschen urfEl umsichtigen Bezirkes Kitzbühel mitzuarbeiten. Er 1878 Witwe Anna Wuff Eingreifen der Kitzbüheler Feuerwehr wurde in den Bezirksausschuß für den 1901 Matthias Müller, Kaufmann ist es zu danken, daß der Brand auf die Textilhandel berufen. 191 C Johann Wenzbauer, Kaufmann Nebengebäude und den Dachstuhl be- 1911 Josef Herold, Bürgermeister iciiraiii weraen konnte. Die nirzeent- und Kaufmann wicklung war bereits so groß, daß am 1938 Maria Herold u. Erben Ganzer nebenstehenden Neubau der Frau Ma- 1960 Ernst Ganzer, Schneidermeister na Mamoser die Fensterscheiben spran- gen und die Balken angesengt wurden. Das Haus wurde von insgesamt 9 Per- Weihnachtsfeier der Kitz- sonen bewohnt, darunter 5 Kindern, die büheler Rentner u. Pensionisten vom Nachbarn Willi Opperer aufgenom- rnn wurden Der Rentner- und Pensionistenverband Kitzbühel veranstaltet am Dienstag, den 18. Dezember 1073, im Clubheim in der Kirchgasse seine Weihnachtsfeier. Be- ginn 14 Uhr. Gleichzeitig werden jene Mitglieder geehrt, die seit 1960 dem Verband ange- hören. Als Referent sprechen der Landesver- bandsobmann Karl Knechte lsdo r- f e r sowie unser Landtagsvizepräsident Bezirksobmann Christian H o r n - g a c h e r. Zur Teilnahme laden der Ausschuß mit Obmann GR Josef Lindebner recht herz- lich ein! 1955 wurde August Höbart zum Be- zirksobmann der Sektion Handel ge- wählt und zum Kammerrat ernannt. Diese verantwortungsvolle Stelle übte er durch zehn Jahre hindurch aus. Während seiner jahrzehntelangen Tätig- keit in seiner Interessensvertretung hat Höbart verdienstvolle Arbeit geleistet. Als 1950 sich verantwortungsvolle Män- ner aus Kitzbühel, St. Johann und aus Kirchberg zusammenfanden, um eine Bezirkszeitung zu gründen, den „Kitz- büheler Anzeiger", war auch August Höbart als Gründungsgesellschafter da- bei und wurde von der Gesellschaft in den. Aufsichtsrat berufen. Mit 31. Oktober 1972 wurde die Fir- ma Höbart und Berger in zwei selbstän- dige Betriebe geteilt. Das Geschäft in der Vorderstadt 23 ging in den Besitz der Familien Höbart und Gurshler (Au- gust Höbart und Sohn Ernst Höbart, Tochter Christine und Schwiegersohn Hermann Gursehler) und das Geschäft Bichlstraße 1 (Torhaus) in den Besitz der Familien Berger und Kaiser. Der junge Ernst Höbart hatte sich außerdem bereits 1967 in Kirchberg das renommier- te Sportgeschäft „Rettenstein" gegrün- det, das aber auch heute noch unter sei- ner persönlichen Führung steht. Das Haus Vorderstadt 23 stammt mit seinem Baukern aus dem zweiten Vier- tel des 16. Jahrhunderts. Die jetzige Fas- sade aus dem 17. Jahrhundert. Die Neu- erstellung der Schaufenster war ein Ge- bot der modernen Zeit. Die Besitzer des Hauses 1539 Frau Finsterwalder 1547 Frau Jänisch. des Josef Jänisch Ehewirtin 1549 Josef Jänisch 1587 Matheus Claindienst, Schulmei- ster 1607 Caspar Tanners Witwe 1612 Hannß Kupferschmidt 1625 dessen Witwe 1926 Melchjor Tratzieher 1635 Isac Pergleitner, Bürgermeister 1667 dessen Witwe Barbara Topff 1669 Georg Gabriel Viechter, der auch 1686 als Besitzer einer „halben Behausung" genannt wird. Außerdem besaß er einen Garten auf dem Stadtgraben neben dem Krautgarten. 1701 Joseph Viechter, Waagmeister 1729 Franz Ruedorfer 17,1.7 Franz Paul Aigner Wieder gefährliche Brände in Kitzbühel Am 4. Dezember 1973 entstand im Dachgeschoß vom Hotel Hinterbräu in der Hinterstadt bei Auftauarbeiten mit einer Gaslampe ein Brand, der glückli- cherweise durch das schnelle Eingreifen der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel eingedämmt werden konnte. Der Scha- den ist gering. In der Nacht zum 6. Dezember gegen 2 Uhr früh entstand im Hause Mühlen- gasse 4, genannt ..Huttingerhäusl" der Liegenschaft Hotel Tief enbrunner ein Es schneit Lautlos fallen all die Flocken wirbelnd, spielend, windbewußt, setzen sich tastend auf die Erde als Winterboten, welche Lust! Tausend verschied'ne Sterne sind es, Kristalle, traumhaft, wunderschön, die alle sich zu Schnee vereinen, auf dem achtlos wir darübergehcn. Als Engelspolizei der Lüfte decken sie des Menschen Unrat zu, das Leben wär um vieles schöner, wären Flocken gleich auch, ich und Du! Karl Koller KEC siegte in Gastein mit 5 :2 (3:1, 2:1, 0:0) Dem KEC war es vorbehalten, auf der neuen Kunsteisbahn in Hofgastein das Eröffnungsspiel gegen den EC Gastein zu bestreiten. Wenige Stunden zuvor wurde erst Eis gemacht (!), so daß die Eisfläche in katastrophalem Zustand war, was ein Zusammenspiel in her- kömmlichem Sinn total vereitelte. Der Gegner wurde von der Rekordzuschau- ermenge von 1000 Besuchern aufge- putscht und den KEC erwartete kein Honiglecken. Mit allem, was sie zur Verfügung hatten, verrammelten die Gasteiner von Anbeginn an ihr Gehäu- se, um im ersten Heimspiel nur ja glimpflich davonzukommen. Unvorstell- bare Szenen spielten sich ab, selbst Spieler wie Jöchl konnten sich nicht er- innern, jemals derartiges erlebt zu ha- ben. Die Schiedsrichter hatten sich zu- erst ohnehin geweigert, das Match we- gen der eher einem zugefrorenem Bach gleichenden Eisfläche anzupfeifen, waren hiezu jedoch von Gasteiner Funktionä- ren bewegt worden. Dazu kam noch eine Härte des Gegners, die jeder kana- dischen gespottet hätte. Bedauerlicher- weise erlitt der von Spiel zu Spiel bes- ser werdende Scherzer einen Rippen- bruch. Kurz konnte wegen derselben Verletzung gar nicht aufs Eis. Die besten Spieler beim KEC waren diesmal der beinharte Siggl Unterrainer sowie Jöchl, der den Gasteiner Keeper zweimal überlistete. Gastein wird je- denfalls. im Besitze einer heimischen
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