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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Dezember 1973 ter Roat, Greti Pichler und Anna Ober- Unter Allfälliges wurde auf Vorschlag des Gasthofes Lindner und vom Neu- hauser. von Sepp Berger beschlossen, in Zukunft hausbauern bereitgestellt. Die Goldene Schützenschnur erwar- auf den Verkauf von Schnaps durch die Im Zusammenhang mit der geplanten ben: Simon Waltl, Adolf Nagiler, Greti Marketenderinnen zu verzichten. Peter teilweisen Verlegung der Rerobichistra- Pichler und Markus Hechenberger. Die Koidl hielt einen Grundsatzvortrag über ße konnten in diesem Jahr die Verhand- Silberne: Hermann Thaler und Peter die Haltung der Schützen, der mit Bei- lungen über den Erwerb eines Grund- Rettenwander. Die Grüne: Karl Noichl. fall aufgenommen wurde. stückes im unmittelbaren Bereich des Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dan- Zum Abschluß der Versammlung wur- Gemeindehauses positiv zum Abschluß finger sprach den Schützen nochmals de ein Farb-Dias-Vortrag gezeigt. Er be-. gebracht werden, was für die zukünftige den Dank aus für ihre Tätigkeit bei den handelte das Schützenleben im abgelau- Entwicklung im Ortszentrum von ent- fenen Jahr. Vor allem über das Bezirks- scheidender Bedeutung ist. Diese Grund- schützenfest, die Verschwisterung mit stücke wurden erworben von: Barbara Frauenkirche. Er begrüßte auch den Sterzing in Kitzbühel und in Steizing, Dötlinger (Schulhausgrund), Foidl Jo.. Entschluß der Kompanie, am Fronleich- den Einsatz der Schützen bei der Säube- sef (Kindergartengrund und Grund ne- namstag auch bei schlechtem Wetter rung des Hahnenkammgebietes und den ben dem Gemeindehaus), Kodyn (Grund auszurücken. Kryptaeinsatz. für Kanal), KlausWaltl (Grund für Post- autohaltestelle), Maria Strobl (Friedhof- Von der öffentlichen Gemeinde- grund), Georg Lichtmannegger (feil des Friedhofsgrundes) und ca. die Hälfte des versammlung in Oberndorf Schwimmbadgrundes) und Josef Hau- ser (die Hälfte des Schwimmbadgrun- Am Sonntag, 25. November fand im gung, wofür der Bürgermeister bei die. des und für Park- und Tennisplätze). Saal des Gasthofs Neuwirt in Obern- ser Gelegenheit nochmals allen Betrof- Auch allen diesen Grundverkäufern dorf eine öffentliche Gemeindever- fenen herzlich für ihr Verständnis und dankte Bgm. Höck für die verständnis- sammlung statt, bei der Bürgermeister ihre Großzügigkeit dankte. Nur das volle Haltung in der Ueberlassung der Franz Höck eine ansehnliche Zahl von kleine Wadleggerhäusl mußte als Gan- Grundstücke zu tragbaren Preisen. interessierten Gemeindebürgern, unter zes erworben werden, da die Besitzerin Fast alle diese Grundstücke mußten ihnen Hochw. Herrn Pfarrer Dollmann den wenigen Grund neben dem Haus gekauft werden, wann sich eben die Ge- und Gend.-Posten-Kmdt. Bez.-Insp. Ko- durch die Sanierungsmaßnahmen zur legenheit bot, auch wenn dafür im j- meter, begrüßen konnte. Da sich am 2. Gänze verloren hätte. Das Häuschen, weils laufenden Haushaltsplan keinerlei Dezember der Tag jährte, an dem der das sich praktisch im Hofraum des Säge- Mittel dafür vorgesehen waren und junge Bauer und Gemeinderat Sepp werksbesitzers Johann Hauser befindet, konnten nach den Ausführungen de Thaler mit seinem 8jährigen Sohn auf wurde dann von diesem im Tauschwege Bürgermeisters nur auf Grund einer tragische Weise ums Leben kam, bat der gegen einen Baugrund inWiesenschwang stets äußerst verantwortlichen Finanz- Bürgermeister die Anwesenden, sich zum erworben. Dieser Baugrund hat nun den politik in der Gemeinde und vorsichtig Zeichen des Gedenkens von den Sitzen mehrfachen Wert des Tauschobjektes. kalkulierter Jahresvoranschläge getätigt zu erheben. Für die Uebernahme der Erhaltung werden, was zusätzlich durch die von Nach dieser Gedenkminute brachte des neuen Dorfbachgerinnes durch die Jahr zu Jahr steigenden Einnahmen be- Bürgermeister Höck in seinen einleiten- Gemeinde Oberndorf erhielt diese von günstigt wurde. den Worten zum Ausdruck, daß er die der Agrargemeinschaft „Dorfnachbar- An baulichen Maßnahmen wurden Versammelten nicht mit einem großen schaft Oberndorf" ca. 1 ha Wald an der insbesondere erwähnt: der Bau der Aufgebot an Zahlen aus der letzten Jah- Rerobichlstraße und ca. 3500 qm Wiese, neuen Volksschule mit angebauten Leh- resrechnung oder dem laufenden Haus- die im vergangenen Jahr zu günstigen rerwohnungen und Turnhalle, die Reno- haltsjahr überbeanspruchen wolle, SO- Preisen als Baugrund an einheimische vierung der Kirche mit neuer Orgel und fern dies nicht gesondert gewünscht Arbeiter und eine Lehrerin vergeben neuem Gestühl, Verlegung des Krieger- werde, sondern hielt es eher für an- wurden. Weitere Grundkäufe betrafen denkmales, Errichtung des Dorf brun- gebracht, in Anbetracht der auslaufen- den Grund für die neue Volksschule, ei- nens, Ausbau des neuen Postamtes, das den Funktionsperiode des Gemeinderats nen daran anschließenden Grund für mit 1. Jänner 1974 offiziell als voliwer- einen Rückblick zu geben auf die Ge- einen Kindergarten, ein Grundstück im tiges Postamt geführt wird. Um dieses schehnisse der vergangenen Jahre, in Bereich der Eberhartlingerbrücke muß- langerstrebte Ziel zu erreichen, bedurfte denen er der Gemeinde Oberndorf als te im Zusammenhang mit der Errich- es intensiver Verhandlungen des Bür- Bürgermeister vorstand. tung des Kanal- Hauptstranges käuflich germeisters mit Verkehrsminister Früh- Da die Gemeinde Oberndorf erst 1927 erworben werden. Im Bereich des Hart- b auer und den zuständigen Stellen auf selbständig wurde, hatte die Gemeinde steinwerkes erwarb die Gemeinde ein Bundes- und Landesebene sowie der keinen eigenen Grundbesitz und es Grundstück zur Errichtung einer neuen tatkräftigen Unterstützung des Post- mußten sohin alle Gründe für geplante Postautohaltestelle, insbesondere im amtsvorstandes von St. Johann. Bauvorhaben erworben werden. Der teresse der Sicherheit der Schulkinder. So ist es schließlich gelungen. unter Ausbau der Ortsdurchfahrt Oberndorf, Besonders erfreulich festzustellen ist, mehr als zwanzig Gemeinden in Tirol, die bis zur Sanierung der Paß-Thurn- daß es nach langen Verhandlungen ge- die sich um ein Postamt bewarben, für Bundesstraße eine einsame Insel als lungen ist, die für eine Friedhofserwei- Oberndorf als einzige Gemeinde dieses schön ausgebautes Straßenstück inner- terung und den schon längst dringend Ziel zu erreichen. Der Bau der Leichen- halb der Straße von St. Johann bis Mit- notwendigen Bau einer Leichenapelle kapelle wurde bereits begonnen und tersill bildete, wurde nur unter der benötigten Grund zu erwerben. Schließ- Bgm. Höck dankte allen, die bereits eine Bedingung realisiert, daß die Gemeinde lich konnten im vergangenen und z. T. Geldspende für diesen Zweck gegeben Oberndorf nicht nur die Gründe für die in diesem Jahr die erforderlichen Grund- haben, und bat die Bewohner Obern- beidseitige Gehsteigerrichtung, sondern stücke im Ausmaß von über 2 ha für dorfs um weitere Spenden und die Ge- auch die erforderlichen Grundstücke für das geplante Schwimmbad mit Park- meinderäte, die sich als Sammler zur die Erweiterung der Bundesstraße ablö- sen muß. So Bgm. Höck, wie ging er und Tennisplätzen in günstiger Lage er- Verfügung stellen, um weiteres Wirken sagte, mit aufgesteckten Händen von worben und größtenteils bereits be- in diesem Sinne. Die bisher eingelaufe- nen Spenden belaufen sich zur Zeit auf Haus zu Haus und alle Grundbesitzer zahlt werden. Der erforderliche Grund etwas über 50.000 Schilling und lassen entlang der Straße stellten den erfor- für die Zufahrtsstraße mit Gehsteig zum auf ein gutes Endergebnis hoffen. derlichen Grund kostenlos zur Verfü- Schwimmbadgrund wird vom Besitzer Das anlaufende Großprojekt „Spren-
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