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Samstag, 15. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 wirklicht wird. Die Verarbeitungsanlage jeder Königinnenkäufer beim Bezug Weiten Raum nahm nun bei der Dis- des Rohmaterials, falls sie in Betrieb vom Landesverband eine Subvention kussion das Thema „Bienenzucker" ein. komme, stoße soviel Giftstoffe aus, daß von 50 Schilling. Da der Honigpreis seit Die Mitteilung, daß der Staat die Zuk- die Flora und mit ihr die Bienen ster- 14 Jahren um ein vielfaches gestiegen kersubvention gestrichen habe, löste ben. Er verweist auf die Auswirkungen sei, sei eine Erhöhung des Mitglieds.. Empörung aus. Vergangenes Jahr hat- in Hochfilzen. Herr Wörgartner und beitrages gerechtfertigt. Ein weiterer ten Zuckerfabriken und Staat zusam- der Landesverbands-Obmann verspra- Punkt der Erörterung war die Versiche- men noch einen Betrag von einer MII- chen, ihren ganzen Einfluß geltend zu rung der Bienenhäuser und der Bienen- lion ausgeworfen. Jedes Bemühen um machen bei den zuständigen Stellen, völker samt Beuten und Bienenzucht.. Weitergewährung dieser Subvention war fürchten aber um den Erfolg ihrer Be-. geräte. Die vom Landesverband abge-. vergebens. Der Großeinkauf von Zucker mühungen. schlossene Versicherung und die Zusatz- vom Landesverband und Auslieferung Ein weiteres Thema der Diskussion versicherung haben sich bis jetzt auf an die Zweigvereine rentiert sich nicht. war die Erhöhung des Mitglieclerbeitra- das beste bewährt. Voraussetzung zur So wurde den Anwesenden der Rat ge- ges von seiten des Landesverbandes, die Vergütung im Schadensfall sei die Fest- geben, sich den Zucker in nahegelege- bei der Generalversammlung beschlos- stellung des Schadens innerhalb von 14 nen Geschäften zu besorgen. Mit dem sen werden muß. Bisher betrug der Mit- Tagen durch den Obmann oder die Wunsch, das Jahr 1974 möge besser gliedsbeitrag für einen Imker von ein Gendarmerie und Meldung an den Lan- werden als 1973 schloß der Bezirksob- bis zehn Völker 15 Schilling und das desverband. mann die Versammlung. schon seit 14 Jahren. Von diesem Bei- trag verblieb dem Landesverband nur ein Schilling, der Rest mußte an den Umweltbelastung im Raume St. Johann Oesterreichischen Imkerbund Fbgeliefert Stellungnahme der Gewerbebehörde werden. Auf den Vorschlag, aus dem Imkerbund auszutreten, bemerkt der Im Mitteilungsblatt der Marktgemeinde Wegen des ü b e r ö r t 1 i c h e n Inter- Obmann des Landesverbandes, daß die St. Johann vom Herbst d. J. wird die Be- esses an dieser Sache darf auf diesem Tiroler Imker dann der Willkür im zirkshauptmannschaft Kitzbühel massiv Wege zu den vorstehenden Anwürfen Verkauf des Honigs ausgeliefert seien. angegriffen: Stellung bezogen werden: Bisher habe der Imkerbund dafür ge- „Dieselbe hätte es bei Genehmigung Eine lebenswichtige Voraussetzung sorgt, daß die Einfuhr von Auslands- des Spanplattenwerkes Egger auf f a t a - für unsere Fremdenverkehrswirtschaft honig gedrosselt wurde zum Nutzen der l e Weise versäumt, dem modernsten stellt die Umweltgüte unserer Landschaft einheimischen Imker. Der Mitgliedsbei- Stand der Technik entsprechende Vor- dar. Jede Bedrohung derselben durth trag, der dem Landesverband verbleibt, kehrungen zum Schutze der Umwelt vor- umweltbelastende Industriebetriebe muß wird verwendet zur Heranbillung und zuschreiben. Es sei zudem mit Recht zu daher zu berechtigter Sorge Anlaß ge- Hilfe für die Jungimker durch kosten- ben. Es mag menschlich verständlich lose Ueberlassung von je zwei Beuten befürchten, daß durch weitergehende sein, daß der Unmut über die Belästi. und zwei Bienenvölkern, zur Sanierung Arrangements zwischen der Firma gungen durch das Werk Egger die erkrankter Völker durch Abgabe von und der genehmig u n g s f r e u n d - Schuld im Versagen der Genehmigungs- Medikamenten weit unter dem Ein- 1 i c h e n Behörde die Interessen der Be- behörde sucht. Emotionen entladen sich und zur Bekämpfung der troffenen noch weiter geschmälert wer- nun einmal leichter in konkreten und per- bösartigen bösartigen Faulbrut. So koste das Fol- den könnten. Bürgerinitiativen seien der sönlichen Angriffen. Man scheut nämlich, pex beim Einkauf 100.— S und werde sichtbare Ausdruck des U n b e h a g e n s sich gründlich zu i n f o r m i e r e n und um 20.— 5 an die Mitglieder abgegeben. und des Mißtrauens gegenüber nicht verstandenen Entscheidungen mehr rechtlichen und wirtschaftlichen Reali- Fumidil statt um 100.—. um 30.— S und oder weniger anonymer Behördenappa- täten ins Auge zu sehen. Eine o b j e k - t i v e und sachbezogene Betrachtungs- Chinosol um die Hälfte. Zudem erhalte rate". weise der Lage muß allerdings ernüch- Jochberger Gsangl Verfaßt und vorgetragen vor 60 Jah- ren von Sepp Gantschnigg vulgo Postin- ger-Sepp im Gasthof „Postwirt-Wag- stätt". Mitgeteilt für unsere Redaktion von Josef Oberhauser vom Alpenhof (vulgo Kupfstatt). Buam, iatz losts auf, daß' a jeda vasteht, mia woHn enk oans singa, wias an Jochberg zuageht. Da Summa is umma, is völlig a Pracht, es hat fast a niada sei Sachi einbracht. Send öppas wohl gwesen homb dö Gschicht nit antraut, daß dahoam in dö Gärtn da Bär außaschaut. Boid ma hoamkemma send, send dö Weiba spritzwuid, wea denn das is, der an Gartenzoig stuit. Was is den da z'machn, seid's fit so vazagt, Zu an onan duichi hombs a Salatpartie kapt. Send alls soichi gwesn, ja ganz ohne Glau'm und zletzt gehns no an Pfarrhof as Oepfi aufklaum. Kemmand aft amoi d'Ostern, wernd d'Sündn bekennt, da müaß ma aft schau'n, ob nit dia a amoi gehnt. 0, war i da Pfarra, i wollt eas scho sag'n, sö müaßat ma zu da Buaß wieda d' Oepfö heatragn. Von den woin mas b'schliaßn, Höarns öppas nit gern, wa da Baua vohand'n, kunt's Liachtmeßn wean. Ea vakaft selba dö Besn, weis eas kennt seine Knecht, daß bei da iatzegn Zeit, nix mea aufreckn mecht. An Jochberga Dorf, da geht's zua wöitan laut, wenn eam oana in da hintern Stubn huaschaut. Ea is nimma recht jung, tuatn hübsch daschwanzn, sei toant iahna drei mit'n Seiabonzn. Aba ea hat si valobt, wenn eam dö länga bleibt, daß ea as Pinzga a Kuahl ummi treibt. latz müaß ma gö schaun, wias an Goldbau ent steht, ob hoia mit'n Erzliefern gar nix n-iea geht. Feascht hombs no fest zochn, hombs gehm nach die Star, hoia laßt's a wenk nach, keascht dös moast an Arar. Dö Pinzga, dö lassend enk recht schö grüaßn, 'S Metall brauchns selm, zu dö Gloggn giaßn. Vom Goid, was no bleibt, mach ma Englsponga, und da Ve'rwaita, horns gsagt,
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