Kitzbüheler Anzeiger

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..••............................. :......... FcIo Ti -cl, W. Angerer, Inh. K. u. H. Lazzarl, Kitzbühel Die Steinbockstory wom Wildpark Aurach Samstag, 22. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 nach der vor einigen Tagen beendeten Erhebung über insgesamt 4300 Restau- rationsplätze verfügt, davon 1100 in Pen- sionen. Eine weitere Vermehrung ist vor- erst nicht mehr wünschenswert. Zur Kirchenrenovierung Im Namen des Verbandes dankte Ob- mann Karl Rainer dem Kirchenausschuß für die Renovierung der Pfar-kirche. Im Ausschuß wurde beschlossen der Voll- versammlung den Antrag zu unterbreiten, für die weitere Renovierung einen grö- ßeren Betrag zu genehmigen. Vom Obmann des Renovierungsaus- schusses Karl H o f i n g e r wurde dazu bekanntgegeben, daß bisher rund drei Millionen Schilling aufgewendet wurden, um die Bauschäden beheben zu können. Die Schäden waren so groß, daß die Kirchenpolizei eine weitere Benützung der Kirche nicht mehr gutheißen hätte können. Die Innenrenovierung verlangt hohe Summen, da für die Erhaltung der vorhandenen wertvollen Fresken die be- sten Fachleute herangezogen werden müssen. Der Renovierungsausschuß hat daher beschlossen, einen Gäste-Bau- stein aufzulegen und die Beherberger werden ersucht, solche Bausteine ihren Gästen zur Erwerbung vorzulegen. Zur Frage, mit welchem Betrag sich der Fremdeverkehrsverband selbst be- teiligen soll, wurde einstimmig die Mei- nung vertreten, den Ausschuß zu legiti- mieren, den Betrag, auf mehrere Jahre verteilt, im eigenen Wirkungskreis fest- zulegen. Es wurde auch festgehalten, daß die Pfarrkirche bzw. die Gottesdienste und kirchlichen Feiern von vielen Gästen besucht werden. Direktor S t r a 6 e r wies darauf hin, daß zum Kapitel Spazierwege ein großer Nachholbedarf war. Nun, nach der frucht- baren Arbeit durch den Wegeausschuß, kann man St. Johann zum neuen Spazier- wegenetz nur beglückwünschen. Den an- wesenden Vertretern der Gemeinde dankte Direktor Straßer für die bisherige Unterstützung in allen Schibelangen. Bei der öffentlichen Gemeinceversamm- lung hatte er zu diesem Dank keine Ge- legenheit und so sei er hier abgestattet. Gendarmerie-Bezirksinspektor Hans K o m e t e r sprach grundsätzlich zu den Verkehrsproblemen. Es sind Initiativen zur Schaffung von neuen Parkplätzen und insbesondere zur Errichtung einer echten Umfahrung zu setzen. Weiters appellierte er an die Meldepflicht. Hotelier Franz K 1 a u s n e r ersuchte den anwesenden Bürgerleister zum Pro- blem der Biersteuer Stellung zu neh- men. Bürgermeister Madacher: Die Ge- meinden Oesterreichs vergeben 55 Pro- zent aller öffentlichen Aufträge. Bei den letzten Finanzausgleichsverhandlungen hat man den Gemeinden den schwarzen Peter zugeschoben: ‚Ihr könnt ab 1. Jän- ner 1974 das Bier in die Getränkesteuei einbeziehen!" Die DurchführLngsverord- nung dazu aber beschließen die Land- Tiefer Winter ist nun auch im Wild- park Aurach eingezogen. Die ?iere, die sich noch vor wenigen Wochen auf den grünen Hängen in der warmen Herbst- sonne erwärmen konnten, warten nun auf die täglichen Fütterungen, die mor- gens um 7.30 Uhr und am Mittag um 14 Uhr stattfinden. Zur Freude der Be- sucher versammeln sich alle Tiere zu dieser Zeit knapp beim Iingangstor, wo das Steinbockgehege ist, dessen Insas- sen nun wieder zu dritt versammelt sind. Der Jüngste unter ihnen hat im Juni d. J. mit einem Sprung über das Tor das Weite gesucht und verbrachte seine Sommersaison in einem Versteck auf der Brandernjederalm. Das etwas felsige Gelände war geradefür seine Sommerfrische zugeschnitten. Er ließ sich nur einigemale ganz kurz er- spähen. Als nun ziemlich Schnee gefal- len war und man auf der Alm die letzte Herbstarbeit tätigte, kc.nnte man im besagten Wald den Ausreißer sehen. Sofort versuchten die Bauers- leute zu Brand zu dritt den Steinbock im metertiefen Schnee ein2ufangen; tage. Der Tiroler Landtag ha: dies ge- tan, der Hebesatz wurde mit maximal zehn Prozent festgelegt. Für alle Ge- meinden eine ungute Sache, insbeson- dere im Hinblick auf die Gerreinderats- wahlen am 31. März 1974. Das Aufkom- men der Biersteuer beträgt iach amt- lichen Schätzungen ungefähr Ein Drittel der bisherigen Getränkesteuer. Welche Gomeinde kann auf eine solche Summe verzichten? Josef Grander jun.: Soll die Biersteuer kommen, müßte der Erlös zweckgebun- den zur Erledigung von Fremdenve-- kehrsaufgaben verwendet werdn. Bürgermeister Mariacher: D e Vollve-- leider gingen die ersten Unternehmen ins Leere Vlildparkjäger Georg Koidl be- gann zwei Tage später nochmals Aus- schau zu halten. Er entdeckte den Stein- bock unter einem drei Meter hohen Felsen. Mit einem kühnen Sprung se:zte Koidl über den Felsen in den tiefen Schnee direkt vor dem er- schreckten Steinbock. Da Koidl diesem den Weg versperrte, ging ihn der Bock dhekt an. Doch Koidl packte den Bur- sclien blitzschnell an den Hörnern. Es ging auf Biegen und Brechen zusam- men den steilen Waldhang hinunter. Koidl mußte alle Kräfte aufbieten, um der. Ausreißer wieder seinen beiden Gefährten zuführen zu können. Im Seiitember 1972 wurde der Wild- park Au--ach provisorisch für die Be- sucher freigegeben und bis zum 1. De- zember 1972 wurden bereits 39.800 Be- sucher verzeichnet. Die offizielle Eröff- nung fand dann am 15. September 1973 sta:t. Seither ist der Wildpark täglich geiffnet und über Oberaurach zu er- --eichen. Bild: der dreijährige Ausreißer sanimlunc soll darüber einen Beschluß -assen. Obmann Karl Rainer: Der Weinumsatz ist bereits um 45 Prozent zurückgegan- gen und der Umsatz bei Sekt schon um 65 rozert. Alles wegen der hohen Steu- er-i. Wir stimmen der Biersteuer dann zu, wenn der Einhebesatz für die Getränke- steuer herabgesetzt wird. Vizebürgermeister Kummerer regte an, im ark eine Brunnenanlage zu errichten. Weiters soll versucht werden, den Be- sitzern von Gästekarten auch bei den Bergbahnen Begünstigungen zukommen zu lassen. Obman-, Karl Rainer: Für den Som-
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