Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 22. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 her für die Besucher der Vorderstadt nicht großzügig auf 50 Abstellplätze ver- zichtet werden kann, zumal in der Vor- derstadt und in der nahen Umgebung keinerlei Ersatzparkplätze vorhanden sind. Auch ist das Verkehrsaufkommen bei Tag und Nacht nicht vergleichbar. Das 90prozentige Befragungsergebnis überrascht nicht, wenn man bedenkt, daß die meisten Anrainer mit Ausnah- me-Genehmigungen beteilt werden woll- ten. Auch bin ich der Meinung, daß die Innenstadt als eine Einheit gesehen werden muß, weil die vorübergehenden Benützer der Parkplätze in der Hinter- stadt, nicht nur die Geschifte und. ehFrden in der Hinterstadt. son- dern auch jene der Vo:cterstacit aufsuchen. - Die Befragung daher meiner Meinung nicht repräsentativ ge- nug war und die sachliche Ents:heidung der Stadtgemeinde unter den gegebenen Umständen zu begrüßen ist. Weniger zu begrüßen ist die Tatsache, daß durch die Bürgerinitiative die Ei- senbahnkreuzung „Eckingerhö he" mit den von der Stadtgemeinde vc.rgesehe- nen und notwendigen Adaptierungen nicht in Angriff genommen und daher der neuralgische Verkehrsknnf enpunkt im Jahre 1973 nicht beseitigt wurde. 40 Millionen Schilling wurden richt ver- baut, weil dieses Bauprojekt ein Teil der Westumfahrung (Einschleusung) ge- wesen wäre. Wie wichtig die Entschär- fung dieses Verkehrsknotenpunktes ist, soll die Tatsache bestätigen, daß sich der Schrankenwärter im Winter 1972-73 mehrmals nicht in der Lage sah, den Schranken zu schließen, weil die Kraft- fahrzeuglenker das Senken des Schran- kens nicht zur Kenntnis nahmen und die Kolonne unterbrachen. So ließe sich noch manches Beispiel über die Ver- kehrsmisere anführen. Verständlicher- weise kann aber nicht auf jedes aufge- worfene Problem eingegangen werden, weil dadurch der Rahmen gesprengt werden würde. Die Entscheidung liegt beim Gemeinderat! Die Bürgerinitiative sollte e- -kennen, daß sie offensichtlich nicht di2 Mehr- heit der Kitzbüheler Bevölkerung ver- tritt, zumal die Anzahl der geleisteten Unterschriften nicht ausschlaggebend sein dürften, wenn man hört, daß Wo- chenend- und Wahl-Kitzbüheler die Mehrheit darstellen sollten. Die nament- liche Veröffentlichung könnte sicherlich Klarheit schaffen. Ich kann aber auch nicht verstehen, daß man dem Gemeinderat die Nicht. fertigstellung der Detailplanung (West- umfahrung) ankreiden will, wenn ge- rade die BI dies zu verhindern gewußt hat. Die Kostenfrage stand nicht mehr zur Debatte, weil doch Bund und Lan- deshauptmann - siehe die diversenVer- öffentlichungen - bereits grünes Licht gegeben hatten. Die Kostenfrage wird dann auch eine überaus große Rolle spielen, wenn die Stadtgemeind aus ei- genen Mitteln die notwendige Entla-. stungsstraße bauen müßte. Auch glaube ich, daß keine rechtlichen Schwierigkei- ten - ich lasse mich aber gerne beleh- ren - nach dem Bundesstraßengesetz derzeit bestehen, weil lt. Erlaß des BM für Handel, Gewerbe und Industrie vom 1i. Juli 1972, Zi. 190.329-11 /19-72 die Paß-Thurn-Schnellstraße, von Gundha- bi.ng (A 170) - Kitzbühel (B 161) als vorläufige Ersatzstraße unter der Nr. 342 für die Bundesstraße S geführt wird. Dese Verordnung trat mit 1. März 1973 in Kraft. In diesem Zusammenhang kann auch auf das BGBl. 243-72 über den Verlauf der 5 42 im Bereich de Gemeinde Kitzbühel verwiesen werden. Von der Generalversommlum Die 7. Generalversammlung des Brid- ge-Clubs Kitzbühel war erfreulicherwei- se sehr gut besucht und daher auch g1ich beschlußfähig. Nach einer kurzen Begrüßung durch Präsident Herbert Etz gab der geschäftsführende Obmann Hofrat Dr. Spinn einen Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Clubjahr. Danach wurden von Clubmitgliedern insgesamt neun auswärtige, zum Teil internationa- le Turniere besucht, auf welchen fall- weise gute Plazierungen erspielt wer- den konnten. Weil über frühere Erfolge hier schon berichtet wurde, wäre nur mehr das vorzügliche Abschneiden des Prares Patricia Pratt - Jonny Taylor beim internationalen Turnier in Salz- burg zu erwähnen, bei welchem das Paar den ehrenvollen 16. Platz erreichen konnte. Eine besonders nachahmenswerte Ein- richtung haben Bridge-Clubs aus Hol- land. Es finden sich zirka 40 Bridge- Spieler zu einer gemeinsamen Urlaubs- fahrt mit Reisebus zusammen. So ka- men solche Gruppen heuer auch nach Kitzbühel und luden unseren Club zu einem Team-Turnier ins Hotel Tiroler- hof ein. Dazu stiftete der Fremdenver- kehrsverband Kitzbühel zwei Pokale und einen großen Wanderpokal spende- te das holländische Reisebüro „Magnet". Im ersten Vergleichskampf unterlagen die Kitzbüheler Spieler knapp mit 65:69 Punkten, während wir im Retourkampf mit 35:13 Punkten siegreich blieben. - Daher ging der Wanderpokal mit einem für Kitzbühel positiven Score von 100:82 Punkten an unseren Club. Zu diesen Team-Konkurrenzen ist zu bemerken, daß sie in einem besonders angenehmen und freundschaftlichen Rahmen gespielt wurden und der Club bemüht sein wird, sowohl im eigenen wie auch im Inter- esse des Fremdenverkehrs auch zukünf- tig solche Begegnungen zu fördern. Wir gingen mit der Gewißheit auseinander, unseren Gästen einige angenehme Aben- de vermittelt zu haben. Frau Schubert als Kassier brachte den. Kassabericht, dessen Richtigkeit von In g. Auderieth überprüft wurde. Die be- antragte Entlastung von Kassier, und Vorstand erfolgte einstimmig und es Paragraph 20 des BStG 1971 spricht im Absatz 1, daß über die Notwendigkeit den Gegenstand und Umfang der Ent- eignung der Landeshauptmann als Bun- desstraßenbehörde (Paragraph 32) unter sinngemäßer Anwendung des Eisen-. bahnenteignungsgesetzes 1954, BGBl. 71, in der geltenden Fassung, wobei auf die Wirtschaftlichkeit der Bauausführung Rücksicht zu nehmen ist, entscheidet. Wenn man von Prioritäten spricht, dann ist es meiner Meinung nach die Westumfahrung. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät! Windbrechtinger, Gend.-Bez.-Insp. des Bridge-Clubs Kitzbühel wurde Frau Schubert für ihre korrekte Führung und viele Arbeit auch in Form eines kleinen Geschenkes der Dank aus- gesprochen. Der Vorschlag für die Neuwahlen hät- te gerne den alten Vorstand in seinen Funktionen bestätigt, Hofrat Dr. Spinn aber wollte unbedingt seinen Platz als geschäftsführender Obmann einem Jün- geren weitergeben und war nicht mehr umzustimmen. Daher möchte der Club an dieser Stelle Hofrat Dr. Spinn für die in den letzten Jahren geleistete Aufbau- arbeit herzlichst danken und ihn ersu- chen, auch weiterhin wenigstens mit Rat und der Führung der Rangliste zu hel- fen. Die Neuwahl des Vorstandes für die nächsten zwei Jahre erfolgte einstimmig und ergab: Präsident und Spielleiter: Herbert Etz, Vizepräsident: Dr. Luis Hölzl, geschäftsführender Obm.: Dkfm. Willy Gloyer. Kassier: Hilde Schubert und ergänzend als Sportwart: Ros.i Spinn. Beim letzten Tagesordnungspunkt „All- fälliges" kam es wie immer zu heftigen Diskussionen. Zum Modus der Rang- listentourniere einigte man sich dahin, daß die Club-Meisterschaft 1974 wieder mit Partnerwechsel gespielt wird, d. h.. daß jedes Ranglistenturnier mit einem anderen Partner durchgespielt werden muß. Es haben sowohl die Spieler der Klasse A wie auch der Klasse B genug Möglichkeiten, vorher Absprachen mit Partnern zu machen und sich einzu- spielen. Bei den wöchentlichen Spieltagen am Dienstag abends und Sonntag nachmit- tags soll nach Möglichkeit ebenfalls ge- wechselt werden, während Donnerstag abends beim Team-Turnier die Fix- Paare weiterhin zusammenspielen sol- len. Dies ist unbedingt notwendig, weil sich nur halbwegs eingespielte Fixpaare bei Auswärtsturnieren einigermaßen be- haupten können. Ein interessanter Vorschlag kam aus der Versammlung über die Einrichtung einer Bridge-Stube. Dazu ist erläuternd zu unserem Clubleben zu sagen, daß wir, wenn wir uns an ein internat. Ni- veau auch nur am Rande anschleichen
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