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Foto Trinkt, Hopfgarten Die Witwe Marianne Gruber mit ihren sechs Kindern Reinhard, der erst drei Monate alt ist, weiters Manfred, Andreas, Hannelore, Josef und Hubert., der mit seinen zwölf Jahren schon beträchtliche Arbeiten verrichten muß. Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Dezember 1973 aus dem Bezirk Kitzbühel zu gedenken. Am Gymnasium lehrte von 1930 bis 1938 Pater Dr. phil. Florentin Notheg- ger die Fächer Geschichte, Geographie und Kurzschrift, er isf heute als Ober- studienrat in Pension, aber noch als Hi- storiker des Ordens tätig. P. Florentin stammt aus Kössen. w. Europa-Loipe in St. Ulrich Eröffnungslauf Der Fremdenverkehrsverband St. Ul- rich veranstaltet am 25. und 26. Dezem- ber 1973 auf der neu eröffneten zwei- spurigen Europa-Loipe jeweils um 15h einen Eröffnungslauf. Alpenbad Piller- see: Start und Ziel; Länge 7 km, Höhen- unterschied 100 m. Nennungen erbeten an den Fremdenverkehrsverband St. Ul- rich, Tel. 23601 (05353) bis spätestens 14.30 Uhr des jeweiligen Renntages. Komplette Langlaufausrüstungen (von der Skifabrik Fischer freundlicherweise zur Verfügung gestellt) können ausge- liehen werden. Alle Teilnehmer, welche die Strecke In Hopfgarten verstarb vor kurzem der Bergbauer und Arbeiter Josef Gru- ber ganz plötzlich im 37. Lebensjahr. Josef Gruber hinterließ seine Frau mit sechs Kindern im Alter zwischen zwölf Jahren und zwölf Wochen. Es sind füni Buben und ein Mädchen. Die Familie Josef und Marianne Gru- ber kam erst vor fünf Jahren aus dein Zillertal nach Hopfgarten. Sie hatte das Bauerngütl beim „Grüln" am Salven- berg gekauft, wozu neben eigenen Er- sparnissen ein beträchtliches Darlehen notwendig gewesen war. 15 das Bauern- in mind. anderthalb Stunden durchfah- ren, erhalten ein Leistungsabzeichen. Die schnellste Dame, der schnellste Herr und der älteste Teilnehmer erhalten zu- sätzlich einen Ehrenpreis. Eröffnung des Hallenbades in St Ulrich Am 22. Dezember 1973 eröffnet der Fremdenverkehrsverband St. Ulrich das neu erbaute Hallenbad. Den Bewohnern Pillerseegemeinden (Fieberbrunn, Waid- ring, Hochfilzen, St. Jakob und St. Ul- rich) wird ein begünstigter Eintritts- preis gewährt: Jahreskarte: 600.—, Jahreskarte für Ehepaare 900.—, Zehner-Block 180.—, Einzelkarte 23.— Schilling. Das Hallenbad (25-m-Sportbecken, Kin- derplanschbecken, Ozonanlage) ist ganz- jährig von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Inha- ber von Jahreskarten haben ein zeitlich unbegrenzten Baderecht; Inhaber von Blockkarten und Einzelkarten ein sol- ches auf die Dauer von drei Stunden. haus ganz aus Holz gebaut ist und schon sehr baufällig war und ist, waren und sind noch beträchtliche Reparaturen not- wendig. Vor einiger Zeit mußte ein Hauseck im Erdgeschoß aus Sicherheits- gründen aus einem Mauerwerk errich- tet werden. Zum dringenden Ankauf einiger landwirtschaftlicher Maschinen mußte ebenfalls ein Darlehen aufge- nommen werden. Der Verstorbene hatte vor einiger Zeit eine längere Krankheit und zwei Arbeitsunfälle, die ihn längere Zeit hinderten, seiner Arbeit nachzuge- hen, was die Einkünfte der Familie be- trächtlich verminderte. Auch Rückschlä- ge in der Viehhaltung bereeten der jungen Familie ebenfalls finanziellF Schwierigkeiten. Dazu muß man wissen, daß zu diesem Gütl nur drei Hektar Wiesengrund ge- hört und daß davon nur drei Kühe und ein Stück Jungvieh gehalten werden können. Die junge Witwe darf nur eine sehr bescheidene Witwen- und Waisenrente erwarten, da aber der Schuldenstand, der auf dem Anwesen lastet, sehr groß ist, besteht die ernste Gefahr, daß die Witwe mit ihren sechs Kindern von Haus und Hof muß. Diese Sorge be- drückt die Witwe neben dem plötzli- chen Hinscheiden ihres Mannes ganz be- sonders. Um die erste Not zu lindern, haben die Gemeindeverwaltung, die Caritas und Mitbewohner des Ortes geholfen. Um aber die große Schuldenlast, die auf dem Haus lastet, spürbar zu min- dern, wurden in den beiden Bankinsti- tuten von Hopfgarten Hilfskonten er- öffnet und jedermann ist nachhaltig ein- geladen, durch eine finanzielle Spendt der vaterlosen, siebenköpfigen Familie zu helfen, daß sie in ihrem Heim blei- ben kann. Diese Hilfskonten heißen fol- gend: bei der Handels- und Gewerbe- bank, Kto. 56.204, Hilfskonto Familie Gruber; bei der Raiffeisenkasse Hopf- garten, Kto. 2002, Marianne Gruber. In wenigen Tagen werden die meisten von uns ein glückliches, materiell gesi- chertes Weihnachtsfest feiern dürfen. E ergeht nun die Bitte an alle Leute der ganzen Landes, durch eine Geldspende auf eines der angeführten Konten dazu beizutragen, daß wenigstens die Exi- stenzsorgen gemildert werden. - Der Schmerz über den Verlust. des Gatten und Vaters übersteigt ja ohnehin un- sere Vorstellungskraft. Werner Pirchmoser Prachtvolle Skiverhältnisse guter Saisonstart Die starken Schneefälle in allen Hö- henlagen haben ausgezeichnete Verhält- nisse für die Skifahrer geschaffen. Im Skigroßraum Kitzbühel herrschte am vergangenen Wochenende bereits Groß- betrieb auf den bestens präparierten Abfahrten. Das Sonntagsfahrverbot in der BRD wirkte sich nicht so aus, wie es Schwarzseher prophezeiten. Es gab zahlreiche bayerische Skisportler, die die neue 3-Tages-Karte ausnützten. - Uebrigens wurden für die Saison 1973- 74 auch viele Saisonkarten an bayrische Wintersportler verkauft. Rechtzeitig zum Snisonstart waren die neuen Liftanlagen auf der Resterhöhe und auf der Bichlalm verfahrensmäßig bewilligt. Der Doppelsessellift „Rester- höhe" ist mit derzeit 1200 Personen Förderleistung pro Stunde (Steigerungs- fähigkeit auf 1400 Personen pro Stunde) die großzügigste Anlage. Bei der Talsta- Vaterlose, siebenköpfige Familie in großer Not
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