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Silvester Großes Golum Samstag, 29. Dezember 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Die beabsichtigte Familienrechtsreform enthält unter anderen Bestimmungen die Auflage „beide Ehegatten sind ver- pflichtet, zum Unterhalt beizutragen". Dazu muß eindeutig klargesteLt wer- den: Daß die Arbeit der Hausfrau und Mutter dem Beruf des Ehegatten in zeit- licher und materieller Hinsicht gleich- zusetzen und dementsprechend zu be- werten ist. Die OeFB ist der Meinung, daß eine Frau, auch in einer kinderlosen Ehe, wenn der Ehemann normal arbeitsfä- hig ist, nicht zur Berufsarbeit gezwun- gen werden darf. Ebenso darf einer Frau in reiferen Jahren nach ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit in der Haushaltsführung und gegebenenfalls in der Kindererziehung auf keinen Fall mehr eine Berufstätig- keit gegen ihren Willen aufgezwungen werden. Es muß unbedingt im Gesetz fest.- gehalten werden, daß die Haushaltsfüh- rung und Kinderbetreuung bzw. die Er- ziehungsarbeit für die Kinder auch nach dem Scheitern einer Ehe für die Frau in vollem Umfang aufrecht bleibt. Die partnerschaftliche Unterhaltspfiicht den Kindern und der Ehefrau gegenüber muß daher bei einer Scheidung in die- sem Sinne aufgeteilt werden. Das neue Familiengesetz muß so aufgebaut werden, daß eine Echeidung - schon im Interesse der gemeinsamen Kinder - auf jeden Fall erschwert und nicht erleichtert wird. Abschließend forderte die Oesterrei.- chische Frauenbewegung, Bezirk Kitz- bühel, die Anerkennung des Engage- ments ngage ments der Frau in der Politik und den Abbau von Vorurteilen gegenüber der Frau in der Politik. Denn es gibt viele Bereiche, die gerade dem Wesen der Frau entsprechen, wie Familienpolitik, Bildung, Kultur, Freizeit, Sozialpolitik, Gesundheit, wobei für den Start des politischen Engagements der Frtu der leicht überschaubare Bereich der Ge- meinde und des Landes besonders ge- eignet e eignet erscheint. Ölbrenner _f KITZBÜHEL Meisterschaftsschlager gegen Lustenau am 30. Dezember Das Spiel gegen Leader Lustenau fin- det nun erst am Sonntag, 30. Dezember statt. Der Termin 26. Dezember war von Lustenau einfach abgelehnt worden (!)‚ der Verband sagte „Ja" dazu und der KEC muß neu anberaumen! Man wirft uns Prügel vor die Beine, wo es nur geht. Seit Wochen ist der Termin be- kannt gewesen, die Plakate gedruckt, es ist unglaublich. Dieses Vorgehen ist mit Worten nicht mehr zu bezeichnen. Jas Spiel gegen Den Haag fällt daher aus. Der KEC ist finanziell dadurch schwer geschädigt. Offensichtlich will LLstenau vor dem entscheidenden Spiel einen Nervenkrieg provozieren. Bei der momentanen Spielstärke des KEC wird Mab€I TRIXL jedoch für die Vorarlberger nichts zu holen sein. Auch wenn der Sohn des Verbandssekretärs Kübelbeck Lusten- auer Teamkapitän ist! Weitere Spiele: 28. Dezember: gegen US-Army-Auswahl, 2. Jänner: Schla- tJrl c.-.1.h,..,-. KEC schlägt Feldkirch 5: 1 Die Frage vor dem Spiel ging eigent- lich nur um die Höhe des Gästesieges. brenner Kitzbühel grandios auf. In ei- ner mitreißenden Steigerung nach dem Feldkircher Führungstreffer spielte man die Gäste in Grund und Boden. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guß und lieferte eines der besten Eishockey- spiele, die je am Lebenberg gesehen wurden. Die Feldkircher Stars Sahne- lainen, Kuositso, Mörtl etc, wurden durch Unterrainer, Noichl und Auf- schnaiter haarscharf gedeckt. Daß Feld- kirch durchaus nicht largierte, merkte man an den häufigen Strafzeiten und den harten Zweikämpfen. Trainer Archer hatte die Abwehrrei- hen neu formiert: Noichl mit Auf schnai- ter, Unterrainer mit Messenlechner, An- gerer mit Kurz. Den drei Abwehrreihen des KEC hatten die Gäste nur zwei ge- gegenüberzusetzen, die zudem überal- tert wirkten. Dennoch überraschte es, daß die Kitzbüheler Verteidigung nie ins Schwimmen kam, war sie doch bis- her der schwächere Teil. Was dennoch durchkam, kassierte Esterhammer im großen Stil. Ueberhaupt war er der Va- ter des Sieges, was er alles, abgefeuert von Mörtl und Salmelainen, hielt, das grenzte an Zauberei. Durch herrliche Spielzüge fielen die Treffer des KEC zwangsläfig. Köll überlistet Mohr auf Vorlage von Jöchl, dann schoß Tode- schini wieder auf Paß von Jöchl, der einer der besten am Platz war, ein. Tor Nr. 3 schoß Noichl nach herrlicher Kom- bination mit Lampman, dann scorte Adi Bachler mit Bombenschuß und schließ- lich machte wieder der ausgezeichnete Todeschini den Schlußpunkt. Der ganzen Mannschaft gebührt ein Pauschallob. Trainer Archer hat wahre Wunderdinge mit dem Team geleistet, die Mannschaft spielt teilweise schon bundesligareifes Hockey und läßt end- lich auch den nötigen Punch nicht ver- missen. Unverständlich ist nur, wiesc sich die Fans solche Spiele, die nun am ii 1fnrn Band1xFrf xTcrdPn tn1-. gehen lassen. Der KEC ist weit stärke: als in den letzten Jahren der Bundes- liga, als ein Minikader mit Superlegio- nären das Bild verfälschte. Feuernotruf Tel.12 2 nur für Kitzbühel Rettuna (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 ipici 55Ii IJ.L. J.ILUUIg. Sensation am Lebenberg: mö1I '1BI Aggstein Edelbrände *0 Edellikore Sonderangebot vom 24. Dez. 1973 bis 5. Jänner 1974 1 Liter Apricot Brandy (83.—) nur S 49.- 1 Liter Wodka (79.—) nur S 49.- 1 Flasche Sekt, Hausmarke (68.—) nur S 49.- 0,7 Liter Rheinriesling (42.—) nur S 32.— Erhältlich bei Karl Aggstein Jun., Kitzbühel Josef-Pirchl-Straße 40 :: Going, „Schnaps-Alm" Allen geschätzten Kunden ein frohes Weihnachtsfest!
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