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Seite 8 KitzbÜheler Anzeiger Samstag, 17. Feber 1973 Straße Faistenau—Hochfilzen— des der Bezirksleitung Schreiben zukom- sind den Steuerpflichtigen ab 1. Jän- Landesgrenze wird gebaut men ließen, in denen die Untersuchung ner 1973 Kincterabsetzbeträge der aufgezeigten Probleme angekündigt 1) für minderjährige Kinder, die Vom Bezirksausschuß des OeGB wurde. zum Haushalt ctes steuertilchLigen Unter Vorsitz von OeGB-Bezi rksob- mann Vbgm. Christian Bucher wurde die 1. Sitzung des neugewählten Bezirksaus- schusses durchgeführt. Der Vorsitzende konnte dabei den Landessekretär Ing. Josef Kunst begrüßen und dankte seinem Vorgänger GR Walter Ferian für die mehr als 16jährige Funktionsausübung als Be- zirksobmann und ersuchte diesen, ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen zu wol- len. OeGB-Bezirkssekretär Landtagsvize- präsident Christian Horngacher erstattete den Bericht vom letzten Vierteljahr 1972, wo 35 Interventionen notwendig waren und 36 neue Mitglieder für den OeGB geworben werden konnten. Weiters wur- den neben 6 Versammlungen noch drei Schulungen, zwei Konferenzen und zehn Sitzungen durchgeführt. Der Arbeitslosenstand betrug am En- de des Jahres 1972 73 männliche und 157 weibliche Arbeitssuchende. 178 Frau- en standen im Karenzurlaub. Anschließend wurde berichtet, daß auf die 3 Resolutionen, welche bei der Be- zirkskonferenz beschlossen wurden, bis- her 8 Dienststellen des Landes und Bun- Zu unserem Bericht über den Ball der 8. Klasse des Bundesgymnasiums St. Jo- hann im Cafe Klausner können wir nun auch berichten, daß der Huttanz von dem Paar Frau Tschallener/Günther Schwendt- ner (Segelflug) gewonnen wurde. Zwei- te wurde das Paar Irene Reichl/Prof. Hubert Sprenger. Zur Miß Matura wurde Monika M ad 1 gewählt. Beim Dreiradrennen siegte Mi- chael G e 1 n y (Motorflug). In humorvoller Art wurden von Peter Spinn und Klaus Tschallener Zeitungs- berichte verlesen. Sie fanden lebhaften Beifall. Das Schulgedicht verfaßte Grete Huber Vortrag durch Peter Spinn Wer glaubt, daß wir Gymnasiasten nur die Brieftaschen unserer Väter be- lasten und sonst den ganzen Tag nur saufen, schifahrn, gähnen oder raufen, tachinieren, protestieren, unsre Lockenpracht frisieren, autofahren, Geld verbrauchen, schmusen oder Haschisch rauchen, irrt sich, denn er übersieht, was uns jeden Tag so blüht. Wenn einer unter ihnen ist der hier den Beweis vermißt, dem wird er nun sofort erbracht, dann weiß er, was ein Schüler macht (wenn er nicht grad was andres macht)! Latein ist eine schwere Sprache und eine ganz verflixte Sache, Ebenso wurde positiv vermerkt, daß im Bundesstraßenbudget eine neue Vor- anschlagspost aufgenommen wurde und zwar der weitere Ausbau der Hochkönig- straße - Baulos Faistenau—Hochfilzen - Landesgrenze. Die Gesamtbaukosten be- tragen 12 Mill. Schilling, welche in drei Jahresraten veranschlagt werden. Ferner wurde berichtet, daß das Be- rufsförderungsinstitut drei Kurse durchge- führt hat, an denen 54 Personen teilge nommen haben. In der Diskussion sprachen die Kolle- gen Demmer, Ferian, Lindebner und Mau notwendige Straßenbauten im Bezirk und über Krankenkassenprobleme sowie über über die Arbeitsmarktpolitik. information des arbeiter- und angestelltenbundes Kinderabsetzbeträge lt. §§ 33 und 57 EStG 1972 Nach den vorgenannten Gesetzesstel- len des Einkommensteuergesetzes 1972 besonders wenn Begabung fehlt, obwohl man sich nach Kräften quält. Doch Modi, Zahl, Personen, Fälle machen sicher jede Stelle zu einem wüsten Labyrinth, aus dem man keinen Ausweg findt. Caesar, Cato, Plinius, Catull, Ovid, Vergilius bilden manche harte Nuß, wenn man sie übersetzen muß. Und selbst Horaz, der alte Knabe, würde sich umdrehn in seinem Grabe, wenn er einmal zu hören kriegt, wie Babs Hexameter verbiegt. Und fragt man sich dann ohne Mut; wozu ist diese Plage gut? Kann es einem keiner sagen, und man muß sich weiterplagen. Doch wie sagt gleich der Lateiner: 51 vis pacem, pare Steiner! Auch der Mathes-Unterricht ist keine angenehme Pflicht, besonders wenn man zu seinem Verdruß an der Tafel rechnen muß. Der Woidl hilft einem dabei, doch was nützt das bei der Raserei? Er rechnet flink alles voraus, man selbst steht da nur voller Graus. Und in der Mitte sagt er dann, daß man's jetzt wohl alleine kann, und hat man sich dann recht geschunden und Gott sei Dank ein Ergebnis gefunden schaut er kurz in seine Mappe hinein und meint: „Do muaß wo a Fehla sein!' Doch fällt das Rechnen auch sehr schwer, gehören; und 2. auf Antrag für volljährige Kinder die überwiegend auf seine Kosten er- halten und für einen Beruf ausgebil- det werden, insoweit diese das 27. Le- bensjahr noch nicht vollendet haben, zu gewähren. Hat der Steuerpflichtige keinen An- spruch auf den Alleinverdienerabsetz- betrag, so stehen ihm selbst nur die Hälfte und der Ehefrau die andere Hälfte des oder der Kinderabsetzbe träge zu. Dies bedeutet in der Praxis, daß der Lohnverrechnung automatisch nur halbe Kinderabsetzbeträge zugrun- de gelegt werden, wenn auf der Lohn- steuerkarte kein Alleinverdienerfreibe- trag nach der alten Regelung eingetra- gen ist. Allerdings kann beispielsweise die Ehefrau zugunsten ihres Mannes auf den ihr zustehenden Teil des Ab- setzbetrages verzichten. In diesem Fall ist unter Beischluß der Lohnsteuerkar- ten von beiden Steuerpflichtigen beim Wohnsitzfinanzamt ein Antrag einzu- bringen, dem eine von der Ehefrau unterzeichnete Erklärung folgenden Wortlautes beizuschließen ist. „Ich er- kläre mich damit einverstanden, daß der volle Kinderabsetzbetrag von mei- so lohnt es sich doch hinterher Dank WoldIs Intensivbehandlung kommt's im Gehirn zu einer Wandlung zu einer Super-Denkmaschine mit eingebauter Schreibmaschine. Die einzige Erholungsstunde ist A. G. oder Wirtschaftskunde. Da ruht es sich so wundermild, und keiner stört das Friedensbild, nur ab und zu, von Zeit zu Zeit ein Wort aus Sillys Kehle steigt: „Der Wechsel" - zehn Minuten Pause - „Ich hab die Unterlagn zu Hause. Also - die Mehrwertsteuer, meine Herren ist auch nicht leichter zum Erklärn Für nächste Stunde lernt's des alls, prüfen tu ich jedenfalls." Ist die Matura dann geschafft, die zehrt hinweg die letzte Kraft, dann nimmt das Zeugnis man entgegen, zugleich mit des Direktors Segen. Noch ist von Freiheit keine Spur, denn jetzt kommt die Erholungsku- für managerkranke Gymnasiasten Beim Barras kann man endlich rasten Die 8. Klasse des Bundesgymnasiums St. Johann erlaubt sich auch auf diesem Wege allen Gemeinden, Firmen und Pri- vatpersonen für die großzügigen Geld- und Sachspenden zu danken, durch die sie zur Finanzierung unserer Fv'atura- reise beigetragen haben. Unser besonderer Dank gilt der Kitz- büheler Kaufmannschaft (Weihr achts- tombola), die unser Anliegen spontan durch einen größeren Geldbetrag unter- stützt hat. Zum MaturantenbaIl973 in St.Johann
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