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Samstag, 24. Feber 1973 Si1Øifflje1cr £okulnrntjrldjteiv Der Landeshauptmann zur Kitz- büheler Westumfahrung Aus dem Rathaus: Sehr geehrter Herr Bürgermeister Hermann Reisch! Heute (16. Feber 1973) ist bei mir eine Resolution zur Kitzbüheier Westum- fahrung eingegangen, die mit einem massiven Verzeichnis von Unterschrif- ten untermauert ist. Ich habe diese Resolution zunächst dem Herrn Bau- direktor zur Stellungnahme übersandt. Wenn diese Aktion die Lösung der so dringenden Verkehrsprobleme im Raum von Kitzbühel neuerlich verzö- gern sollte, möchte ich nicht der Schul- dige für diese Entwicklung sein. Mit den besten Grüßen. Eduard Walinöfer. ‚Buckelhobel" bewähren sich - 16 Pistenmaschinen im Schwer- punkteinsatz - In 5 Jahren 12 Millionen für Pistenbau IDas vergangene Wochenende brachte im Skigroßraum Kitzbühel nicht nur idea- le Witterungsbedingungen für die Ski- fahrer, sondern auch eine freudig auf- genommene Neuerung. Durch den Ein- satz von Pistenhobeln auf den Pisten- bearbeitungsgeräfen waren sämtliche Pi- sten von den unvermeidlich scheinenden Eisbuckeln befreit. Die häufig vereisten Skiwege waren glatt abgezogen und glatt gewalzt. Der Schwerpunkteinsatz der Pisten-- bearbeitungsgeräte ist eine wesentliche neue Erkenntnis. Bei der Bergfahrt wird in Staffelform der Tiefschnee angewalzt, bei den Talfahrten werden die vereisten Buckel weggehobelt. Der unter der Eis- schicht liegende Schnee bindet sehr gut und hält, da sofort eingewalzt wird. Die Hänge werden schließlich geglättet, ohne daß die notwendigen Unebenheiten im Gelände eingeebnet wären. Durch den Nachteinsatz der Maschinen wurde in den letzten Wochen eine klag- lDse und umfassende Arbeit geleistet. Teilweise wurde von 2 Uhr morgens bis 19 Uhr präpariert. Wer die Schwierigkeit dieses Einsatzes ahnt, kann Angriffe ge- gen die einsatzfreudigen Männer oder die verantwortliche Einsatzleitung durch den zentralen Pistendienst und die Be- tiebsleiter nur mißbilligen. In ganz Ost- t rol mit seinen vielen Wintersportplätzen gibt es 17 Pistenboarbeitungsgeräte, um genau ein Gerät mehr als allein im Groß- raum Kirchberg - Kitzbühel - Jochberg - Paß Thurn. Jede der schweren Pisten- raupen repräsentiert einen Wert von min- destens einer halben Million Schilling. Kürzlich berichtete ein Wiener Klatsch- s3altenschreiber über die „Misere von Kitzbühel". Er hat sich offenbar nur ober- flächlich über die Verhältnisse informiert: Im Raum Kitzbühel wurden in den letzten 5 Jahren von den Argepartnern Stadt- gemeinde, FVV und Bergbahn AG mehr ICitzbüheler Anzelger als 10 Millionen Schilling für Ausbau und Verbesserung der Skiabfahrten investiert. In die Streif-Rennstrecke wurden zusätz- lich über 2 Millionen Schilling in einer Sofortaktion gesteckt. Wer objektiv zu sein bemüht ist, kann, obwohl auch in Kitzbühel immer wieder Verbesserungen gemacht werden müssen, die „Misere" nicht hier, sondern nur bei einem zu ober- flächlich informierten Verfasser finden. ORF-Horizonte in Kitzbühel Wie bereits berichtet, bearbeitete das Horizonte-Team unter der Leitung von Kurt Tozzer eine Sendung über Kitzbühel. Herrn Tozzer standen bei den Aufnahmen folgende Herren zur Seite: Redakteur Schott, Kameramann Wolf, Tonmeister Pamminger und Ka- mera-Ass. RUf. - Die Sendung wird am Mittwoch, 28. Feber im 1. Pro- gramm ab 20.15 Uhr ausgestrahlt. Wahlvorschläge für Pfarr- gemeinderatswahlen abgeben Für die Pfarrgemeinderatswahl am 31. März und 1. April 1973 können Wahlvorschläge auf den in den Kir- chen von Kitzbühel ausgeteilten For- mularen bis einschließlich Sonntag, 25. 2., eingebracht werden. Die Formu- lare werden bei allen Gottesdiensten in der Pfarrkirche eingesammelt oder können im Pfarrhof abgegeben wer- den. Auf Grund der eingegangenen Vor- schläge und unter Berücksichtigung der Aufgabengebiete der Pfarre, wird die Kandidatenliste erstellt, aus der bei der Wahl schließlich ausgewählt werden kann. Der Wahlvorstand bittet um zahl- reiche Beteiligung bei der „Vorwahl" und um fristgerechte Abgabe der Wahlvorschläge. G. R. Johann Danninger, Pfarrer Hansi Hinterseer Kombinations- sieger Innsbruck—Sterzing Weitere Erfolge unserer Skijugend Bei der Slalomkonkurrenz des zum Europacup zählenden GIS-Derbys am 18. Jänner 1973 in Sterzing belegte der Kitzbtiheler Hansj Hinterseer den 2. Rang (Bestzeit im 2. Lauf). Damit wur- de er Kombinationssieger Innsbruck- Sterzing. Im Europacup-Gesamtcup steht Hinterseer auf dem 3. Rang. Beim Helmpokairennen in Sillian er- rang bei den Damen Helga Rattin aus Brixen im Thale den 2. Platz. In der Jugendklasse II siegte der St. Johan- ner Hermann Etzelsciorfer. Beim international ausgeschriebenen Riesentorlauj in Altenmarkt kam Kas- par Schwa.iger, Westendorf, auf den 7. Rang. - Im Europacupslalom rangiert derzeit Helene Graswander aufgrund ihrer Erfolge auf dem ehrenvollen 3. Rang. SeIte 9 Fahrt zur Bischofsweihe nach Salzburg Am Sonntag, 25. Feber findet im Dom zu Salzburg die Weihe und feier- liche Amtseinführung von Erzbischof Dr. Karl Berg statt. Das Programm: 15.30 Uhr Begrüßung des Erzbischofs am Domportal; Einzug; Wortgottes- dienst; Ansprache; Bischofsweihe und Amtseinführung durch Alt-Erzbischoi DDDr. Andreas Rohracher; Treuever. sprechen der Vertreter des Klerus und der Laien; Eucharistiefeier in Konzele- bration; Schlußansprache des neuen Erzbischofs; Auszug in die Sakristei. Die Gemeinsame Eucharistiefeier mit dem neuen Erzbischof soll mit einer sozialen Tat verbunden sein. Deshalb bittet der Erzbischof um ein Opfer zur Linderung der Notstände in der Heimat und in den Partnerdiözesen in Bolivien, im Kongo und in Korea. Abfahrt der Frauen im festlichen Röcklgwand pünktlich um 13 Uhr ab Hotel Tiefenbrunner. Die Teilnehmer müssen mit einem gültigen Reisepaß (oder blauen Personalausweis) ausge- rüstet sein. Die Führung der Frauen- gruppe aus den beiden Dekanaten Bri- xen im Thale und St. Johann haben Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Dan- ninger und Volksschuldirektor Peter Brandstätter übernommen. Für die Ab- ordnung aus dem Bezirk Kitzbühel ist es erforderlich, daß spätestens um 15 h der Dom betreten wird, da der Ord- nerdienst sonst keine Gewähr bieten kann, die reservierten Plätze freizuhal- ten. Gefahren wird mit einem geheiz- ten Bus (54 Plätze) der Autounterneh- mung Toni Mariacher. Kolpingrodeln war wieder voller Erfolg Die Kolpingfamilie Kitzbühel lud zum siebten Male zum „Kolpingrodeln" ein. Die wiederum mustergültig vorberLitete Veranstaltung lief unfallfrei und klaglos ab. Die Traditionsstrecke durch das Haus- bergtal war in bester Verfassung, es gab interessante Kämpfe in allen Klassen. Die Beteiligung war wiederum sehr hoch. Von den 94 Teilnehmern waren 46 Kinder und Jugendliche. Die Preisverteilung für die erwachse- nen Teilnehmer wurde am Abend im Kol- pingsaal in einer geselligen Feier vor- genommen, an der auch Präses Geistl. Rat Pfarrer Johann Danninger teilnahm. Er beglückwünschte die erfolgreichen Teilnehmer und nahm mit dem Renn- leiter und stellvertretenden Vorsitzenden Gerd Ueberall die Verteilung der zahl- reichen Sachpreise und der Urkunden vor. Er dankte der heimischen Wirtschaft für die Bereitstellung vieler und schöner Preise für das Kolpingrodeln. Besonders gefeiert wurde der älteste Aktive Toni Rieser, der mit seinen bald 82 Jahren die Strecke in 1,15,7 fuhr Tages(bestzeit 51,9). Die Tagesbestzeit wurde von Hanni
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