Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 3. März 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Kitzbüheler Delegation in Sachen „Olym- pia" bei Landeshauptmann Wailnöfer! Vergangenen Montag wurde der ge- meinnützige Verein Kitzbüheler Kunst- eisbahn gegen 11 Uhr informiert, daß Landeshauptmann Wal Inöfer kurzfristig einen Termin für denselben Tag um 15 Uhr fixiert hatte, um eine Kitzbüheler Delegation zu empfangen. So kam es, daß binnen 2 Stunden Vertreter der Stadt, des FVV und des Vereins zusam- mengetrommelt werden mußten, was mit- ten in der Saison gar nicht so leicht ist. Punkt 15 Uhr empfing jedoch Landes- hauptmann Wailnöfer die Kitzbüheler, die unter der Führung der beiden Abgeord- neten zum Tiroler Landtag Komm.-Rat Christian Huber und Vbgm. Hans Brett- auer gekommen waren. In Vertretung der Stadt die Gemeinderäte Salvenmoser und Resch, für den verhinderten Ob- mann des FVV KR Wolfgang Hagsteiner Ferdinand Maier jun. und der Obmann sowie sein Stellvertreter des Kunsteis- bahnvereins Otto Hölzl und Max Wer- ner jun. Die Kitzbüheler Delegation legte Landeshauptmann Wallnöfer nochmals die Gründe dar, die zu der Bewerbung im Rahmen der Olympiade geführt hat- :en und bat ihn um seine Unterstützung. Landeshauptmann Walinöfer sagte sei- ie volle Unterstützung zu, meinte jedoch, daß die Entscheidung allein beim Orga- iisationskomitee liege. Daher sind wei- tere Vorsprachen in aller Bälde erforder- ich bei: Unterrichtsminister Dr. Sinowatz er wird Präsident des Organisations- komitees), bei Stadtrat Heller, er ist der Präsident des OeOC, bei Dr. Klee, dem <ünftigen Generalsekretär und natürlich Dei „Olympiabürgermeister" Dr. Luggei und seinem Stellvertreter Obenfellner. Wenn auch noch ein langer Weg zu durchschreiten sein wird, so steht doch fest, daß Tirols Landeshauptmann Wall- nöfer der Sache sehr wohlwollend gegen- übersteht und Kitzbühel die volle Unter stützung des Landeshauptmannes hat. Aehnlich hatte sich bekanntlich auch schon Landeshauptmann-Stv. Dr. Salcher in schriftlicher Form geäußert. Die Vor- schläge des Kunsteisbahnverein Kitzbü- hel sind ja ohnehin nicht so leicht vom Tisch zu wischen. Warum soll bei den Spielen in Innsbruck nicht möglich sein, was in München selbstverständlich war, als die Wildwasserbewerbe in Augsburg, Fußball-, Handball- und Hockeyspiele in Regensburg, Landshut, Passau und an- deren Städten abgewickelt wurden. Warum soll es nicht möglich sein, auch in Kitzbühel zu veranstalten, wenn schon 1964 und auch wieder 1976 Seefeld ein- bezogen wurde. Und schwerwiegend sind sicher auch die wirtschaftlichen Fragen. Eine zweite Kunsteisbahn ist nötig. Bisher sehen die Pläne vor, daß in der Innsbrucker Messe- halle eine zweite Eisfläche mit Tribünen und Kabinen errichtet wird (Kostenpunkt 9 Mill.), die dann sofort nach den Winter- spielen wieder abgerissen werden muß. 9 Mill. Steuergelder für zwei Wochen er- scheinen denn doch einer Ueberlegung wert. Kitzbühels Vorschlag hingegen sieht vor, daß mit einem Aufwand von ca. 10 Mill. Schilling die Kitzbüheler Kunsteis- bahn überdacht wird, neue Tribünen für rund 4000-5000 Besucher geschaffen werden und die B-Spiele durchgeführt werden. Diese Investitionen sind aber besser angelegt, denn nach den Winter- spielen ziehen Fremdenverkehr und die Sportjugend daraus ihren Nutzen. Dazu kommt noch, daß B-Spiele, die in Kitzbühel ausgetragen werden, sicher stets ein volles Haus und zusätzliche Ein- nahmen bringen würden, in Innsbruck in der Messehalle jedoch zweifelsohne im- mer vor fast leerem Haus ablaufen wür- den. So könnte ein ganzer Raum mit rund 50.000 Einwohnern und rund 50.000 Gästebetten angesprochen werden, der von den Spielen in Innsbruck nur ganz am Rande, wenn nicht gar nicht ange- sprochen werden würde. Gründe gibt es also genug, die für Kitzbühels Vorschlag sprechen. Hoffen wir also auf den guten Willen aller Ver- antwortlichen. Landeshauptmann WaIlnö- fer jedenfalls hat seine Unterstützung zugesagt. KITZB(JHELER STANDESFALLE - Geboren wurden: eine Bettina Romana der Diplom - Krankenschwe- ster Margareta Krawinkler, St. Jo- hann in Tirol, Wieshoferstraße Nr. 76; ein B e r n h a r d dem Versicherungs- angestelltenangestellten Günther Eg- ger und der Gattin, Roswitta geborene Niederwieser, Kitzbühel, R. Zephyrau; eine T h e r e s i a dem Bergbahnange. stellten Gottfried Noichl und der Gat- tin, Theresia geb. Lechner, Jochberg Nr. 396. - Gestorben sind: am 19. Feber der Stadtarbeiter i. R. Peter Lindner, Ritz. bühel, Stockerdörfl 11, 66 Jahre; am 20. Feber die Fürsorgerentnerin Ma- ria Knoll, Kitzbühel, Pfarrau 22, 81 J.; am 20. Feber der Landwirt Peter Gogi, Jochberg 218, 67 Jahre. Zur Weihe unseres Erzbischofs Dr. Karl Berg Am Sonntag, 25. Feber fand im Dom zu Salzburg die Weihe und Amtseinfüh- rung des vom Domkapitel gewählten Ge- neralvikar und Domdechant Dr. Karl Berg zum neuen Erzbischof von Salz- burg statt. Vor der Weihe fand der Wortgottesdienst statt, der vom Tiroler Finanzkammerdirekfor Dr. Sebastian Rit- ter (aus Reith bei Kitzbühel) eröffnet wurde. Der Tiroler Konsekrator Alt-Erz- bischof DDDr. Andreas Rohracher spen- Krankenhaus der Stadt Kitzbühel Investitionsspenden Einzahlungen bei der Sparkasse der Stadt Kitzbühel Konto-Nr. 0000-005009 Stand vom 21. Feber 33.900 Paul Maczek, Jochbg., Kranzbalöse 200 Peter Gogl, Jochberg Familie Peter Sieberer, Kitzb. Kranzablöse Maria Knoll 300 Emmerich, Elisabeth Obermoser Jochberg Kranzablöse Seb. Obermoser 300 Anni Hacksteiner, Aurach Kranzablöse B. Wurzenrainer 300 Josef Oberhauser, Unterleitenbauer Kitzbühel Kranzablöse B. Wurzenrainer 500 Uebertrag vom ehemaligen Spenden- konto „Bausteineaktion" 6.000 Stand vom 28. Feber 41.500 dete ihm die Weihe durch Handaufle- gung, durch Salbung, durch die Ueber- gabe des Evangelienbuches, durch An- steckung des Bischofringes und durch die Ueberreichung der Mitra und des Hirtenstabes und führte ihn zum Bi- schofssitz vor dem Hochaltar, wodurch symbolisch die Amtseinführung sichtbar zum Ausdruck kam. Durch kurzes Verwei- len auf diesem Bischofssitz ergriff der neue Oberhirte Besitz von seiner Diöze- se. Der 64jährige in Radstadt geborene Erzbischof ist der 87. Nachfolger des hl. Rupert und der 76. Erzbischof von Salz- burg. An der erhebenden Feier nahmen aus Tirol Landeshauptmann Eduard Wallnö- fer, Landeshauptmann-Stv. Dr. Herbert Salcher, Landtagspräsident Bgm. Dr. Alois Lugger, Landtagsvizepräsident Adolf Troppmair, Bezirkshauptmann Hof- rat Dr. Hans v. Trentinaglia sowie der Großteil der Geistlichkeit unter der Füh- rung der Dekane Alois Dialer, St. Johann und Paul Kojetinsky, Brixen teil. Die Frauen unseres Bezirkes (aus Kitzbühel, Jochberg und Hopfgarten) nahmen unter der Führung von Stadtpfarrer Johann Danninger in der festlichen Tracht des Tales an der Weihe feil und erhielten im Dom vor dem Marmor-Kommunion- gitter durch Vermittlung des päpstlichen Ehrenkaplans DDr. Johannes Neuhardt einen Ehrenplatz. (Unsere Frauengruppe erschien auch z. T. bei der Direktüber- tragung der Feier im ORF). Die Bischofsfeier im Dom zu Salzburg war ein Erlebnis von großer Kraft. Be- sonders unsere Frauen konnten sich der Feier aus ganzem Herzen hingeben und behaupteten wohl mit Recht, in ihrem Leben nichts mehr ähnlich Feierliches er- leben zu dürfen. Auf der Heimreise, die unmittelbar nach der Feier im Dom angetreten wur- de, besuchte die Frauengruppe den Waid- ringer Hof, wo das Abendessen einge- nommen wurde. Landesbäuerjn Anna He- chenberger dankte den Frauen für ihre
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