Kitzbüheler Anzeiger

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Foto Tirol, W. Angerer, Inh. K. u. H. Lazzarl, Kitzbühel Samstag, 3. März 1973 Kitzbü.heler Anzeiger Seite 7 müller; HG-Obmann Wast Stabhuber; Wegwart Leo Ehrensberger; Beirat Hans Hochfilzer; Ehrenobmann Hias Noichi; Ehrenmitglieder Rudolf Schei- der und Josef Hilscher Träger des Ehrenzeichens für 60jäh- rige Alpenvereinszugehörigkeit: Josef H 11 s c h e r; Träger des Ehrenzei- chens für 50jährige Alpenvereins- zugehörigkeit Ing. Karl G a n n e r, Richard Jöchler, Rudolf Schei- der und Franz Schneider. (Ent- nommen der Festschrift 25 Jahre Sektion Wilder Kaiser, St. Johann.) Nehmt dem Spitzenverkehr die Spitze KfV-Appell an ältere nicht berufstätige Menschen: Besorgungen in „stilleren" Stunden Mit dem eindringlichen Appell, die Spitzenverkehrszeiten zu meiden, wendet sich das Kuratorium für Ver- kehrssicherheit (KfV) an ältere, nicht berufstätige Menschen. In einer Aus sendung zum Schwerpunktprogramm „Vorschriftsmäßiges Verhalten der Fußgänger im Straßenverkehr" wird darauf hingewiesen, daß die Stoßzei- ten des morgendlichen und abend- lichen Berufsverkehrs eine zusätzliche Komplizierung des Verkehrsgesche- hens und damit erhöhte Unfallgefahr bringen. Die Wucht die beim leichten Zu- sammenstoß zweier Fahrzeuge gering- fügigen Blechschaden verursacht, kann für einen Fußgänger bereits verhäng nisvolle Folgen haben. Mit der Masse einer Tonne dem Gewicht eines Mittelklassewagens niedergestoßen zu werden, verursacht nur allzuleicht Frakturen. Die medizinische Praxis zeigt, daß etwa ein Schenkelhalsbruch für einen älteren Menschen dessen Tod bedeuten kann. Das KfV empfiehlt daher, Besorgun- gen und Erledigungen in der verkehrs ärmsten Zeit durchzuführen. Das ist am Vormittag die Zeit zwischen 9 und 11 Uhr und am Nachmittag jene zwischen 14 und 15 Uhr. Gerade ältere Leute ändern jedoch den Ablauf ihres Tagesprogrammes nur ungern. Mit der oft benützten Be- gründung, sie hätten ihr Alter ohne Unfall erreicht werden gutgemeinte Ratschläge zurückgewiesen. Trotzdem sollten jüngere Familienmitglieder da- hingehend wirken, daß man sich zu Zeiten der Verkehrsmassierung nur dann auf der Straße bewegen soll, wenn dies unumgänglich ist. Erwide- rungen, es sei „70 Jahre lang gut ge- gangen", sollten mit dem Hinweis be- antwortet werden, daß jedes Unfall- opfer irgendwann „zum ersten Mal" zu Schaden kommt, und auch 6 Jahr- zehnte Unfallfreiheit nicht davor schüt- zen, morgen von einem Pkw nieder- gestoßen zu werden. KfV Zur Diskussion um die Gäste- Tageskarte Derzeit ist die Tageskarte für Gäste ein Diskussionsthema im Skigroßraum Kitzbühel. Für die Einführung spricht vor allem, daß praktisch alle benachbarten Wintersportplätze bereits derartige Ta- gesskikarten ausgeben. Im Raum Kirch- berg - Kitzbühel - Jochberg - Mitter- sill werden Tageskarten nur für Inha- ber von Berechtigungsausweisen ausge- stellt. Der Skigroßraum Kitzbühel bezeichnet dagegen als sein Plus günstige Abonne- ments für 7 bzw. 14 Tage. Durch ihre besondere Preisgünstigkeit in der Vor-, Zwischen- und Nachsaison sind sie echte Anreizmomente für einen längeren Auf- enthalt in dem genannten Bereich, der ein Skigebiet rnt 20 markierten Abfahr- ten darstellt. Zudem kann Kitzbühel für sich buchen, daß es in Oesterreich die ersten Skipässe ausgab. Die Tageskarte für den Gast dient je- nem Besucher, der aus anderen benach- barten Gebieten anreist, meist verständ- licherweise an einem idealen Skitag, dann aber vor allem jenem Besucher, der am Wochenende in seinen Naherho- lungsraurn, der vielleicht bis zu 200 km entfernt ist, fährt, um einen Tag lang richtig Ski zu fahren. Der längere Zeit Dr. Heinrich III. Prinz Reuss hat mit Be- ginn des Frühjahres 1972 auf dem Bran- derhof in Aurach einen Wildpark errich- tet. Auf einer Fläche von 35 Hektar wur den Gatter für Rot-, Dam- und Sikahir- sche, Steinböcke, Schwarzwild, Hoch- landrinder aus dem Tibet (Jak) und dem Kaukasus (Zebu), Mufflon und Gemsen eingerichtet. Die Tiere können aus näch ster Nähe besichtigt, photographiert und gefilmt werden. Besonders die Winter- im Bereich Kitzbühel - Kirchberg - Joch- berg verbleibende Gast wird, wenn er über das Anfängerstadium hinaus ist, als Skifahrer zum Skipaß langen. Die Tageskarte für den Gast würde folgende Folgen haben 1. Förderung des Zuzugs aus der Umgebung, wo zwar ge- nügend Anlagen bestehen, man um des Reizes der Neuheit oder der Abwechs- lung willen aber einen Tag im „Skigroß- raum Kitzbühel" verbringen möchte, dies vor allem an herrlichen Skitagen. 2. An- steigen des Andrangs zu den Stoßzei- ten, vor allem am Wochenende, also lan- ge Wartezeiten und mehr Verkehr auf den Pisten, 3. Anreiz für den sogenann- ten „billigen Massentourismus', den man in Kitzbühel gewiß nicht in erster Linie fördern will. Selbstverständlich müßte zwischen der Tageskarte, die mit dem Berechti- gungsausweis erworben werden kann, und der Karte für den Fremdengast eine entsprechende finanzielle Relation be- stehen. Eine derartige Karte müßte ange- sichts der vielfältigen Möglichkeiten in einem Skiraum mit 50 Anlagen etwa das Zweieinhalbfache der derzeit ausgebe- nen Tageskarte betragen. Bei genaue- rem Hinsehen gibt es hinsichtlich der Gäste-Tageskarte Gründe genug, sich den Vorschlag reiflich zu überlegen. H. W. fütterung, die täglich um 14 Uhr ge- tätigt wird, ist dafür eine besondere Attraktion, wenn die Tiere nahe heran- kommen. Der Besucher kann direkt zu den Tieren gehen. Der Wildpark liegt mit- ten in einer Gebirgsszenerie und ist durch die Südostlage durch lange Son- nenbestrahlung sehr begünstigt, was den Tieren speziell im Winter sehr zugute kommt. Die Auffahrt führt über Oberaurach; Wildpark in Aurach
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