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Seite 4 KtzbüheIer Anzeiger Samstag, 23. März 1974 verstorbenen Feuerwehr-Bezirks-Kmdt. Ludwig Kaufmann, Kufstein, gedacht, mit dem gerade die Feuerwehr von Kitz- bühel eng verbunden war. Es war un- seres Wissens die erste Generalver- sammlung, bei welcher im abgelaufe- nen Jahr keine Verstorbenen aus den eigenen Reihen zu beklagen waren. Aus dem Bericht des Kommandanten geht hervor, daß im abgelaufenen Jahr insgesamt 59 Einsätze zu tätigen waren. Dabei wurden 1790 Mann insgesamt 11.800 Stunden eingesetzt. Es waren 2 Großbrände zu verzeichnen (Hotel Eh.- renbachhöhe und Huttingerhäusl der Liegenschaft Tiefenbrunner), 2 Mittel- brände, 11 Kleinbrände, 26 technische Einsätze, 1 Suchaktion, 5 Blindalarme, 6 Krankentransporte, 3 Ordnungsdien- ste und 3 Auswärtsausrückungen. Von diesen war der Einsatz beim Brand im Spanpiattenwerk Fritz Egger in St. Jo- hann der aufwendigste. Darüber hinaus erstreckte sich die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr auf 600 Stunden Gerätedienst, auf Sonn- tagsdienste und Kameradschafts-Hilfs-. dienste und auf drei Feste, dem Feuer- wehrball, der Nikolofeier und der . Weih- nachtsfeier. Zur Weihnachtsfeier stifte- te Fritz Egger, St. Johann, für jeden Feuerwehrkameraden, der bei der Brandbekämpfung eingesetzt wurde, ein Weihnachtspaket (insgesamt wurden von der Firma Egger über 500 Weih- nachtspakete ausgegeben). Der Ordnungsdienst erstreckte sich auf das Internationale Hahnenkamm- rennen, auf die Berg-Rad-Rennfahrt auf das Kitzbüheler Horn und auf die Oesterreich-Radrundfahrt. Dazu kam aber noch der Einsatz unserer Feuer- wehrmänner bei der Yamagata-Jubi- läumsfeier am 4. August in der Vor- derstadt. Den Wanderpokal bei den Feuerwehr- Skimeisterschaften konnte Heinrich Eder zum drittenmal und damit für immer gewinnen. Gute Leistungen erzielten die Feuerwehrmänner bei der Ski-Trophy. Brandmeister Werner Pischl widmete sich mit Erfolg der Jugendarbeit; er absolvierte mit den Jungmännern ins- gesamt 30 Uebungen. Abschließend dankte Kmdt. Roth- bacher der Gendarmerie, der Polizei und dem Roten Kreuz für die Unter- stützung und die gute Zusammenarbeit. Der Gendarmerieposten ist besonders für die Alarmierung wichtig und so- dann bei der Verkehrsregelung und der Ueberwachung. Bei der Stadtpolizei be- mängelte Kmdt. Rothbacher das Fehlen eines Dienstfahrzeuges. Mit einem Auto könnte die Unterstützung der Stadtpoli- zei noch besser sein wie bisher. Das Ro- te Kreuz als Nachbar beim Feuerwehr- zeughaus besorgt unter Kolonnenführer Jakob Lackner den Funkdienst und öff- net bei Alarm unverzüglich die Tore des Gerätehauses, damit schnellstens ausgerückt werden kann. Rothbacher dankte auch dem Betriebsleiter Hans Hechenberger der Stadtwerke und sei- nem Nachfolger Herbert Haselwanter, dem Stadtbauamt, der Stadtmusik und Lutz Korn für die Gratisbilder für, die Feuerwehr-Chronik sowie allen Gön- nern und Förderern. Insbesondere aber dankte er den Betriebsinhabern, welche Feuerwehrmänner als Angestellte füh- ren und diese unbedenklich für die er- forderlichen Einsätze dienstfrei halten, und den KitzbühelerTaxiunternehmern, die unentgeltlich Feuerwehrmänner zu den Einsatzstellen fahren. Er dankte sodann Fritz Egger, Span- platt.enwerk St. Johann, für die Weih- nachtspakete und allen Nachbarwehren für die gute Zusammenarbeit. Lobend erwähnte der Kommandant auch die un- ermüdlichen Gerätewarte und die Schlauchwäscher, die Mitarbeiter im Ausschuß, insbesondere Kmdt.-Stellver- treter Herbert Monitzer, und die gute Beteiligung bei der Generalversamm- lung. Vorausschauend wies er aber auch darauf hin, daß Feuerwehrmänner, die nicht zu den Uebungen bzw. zu den Einsätzen kommen und auch nicht un- entschuldigt an der jährlichen General- versammlung teilnehmen, in die Reser- ve versetzt werden. Die Fahrzeuge und die Geräte sind zu kostspielig, daß sie schwach ausgebildeten Wehrmännern an- vertraut werden könnten. Zum Bericht des Kassiers Jakob Fuchs ist zu erwähnen, daß die Kamerad- schaftskasse durch Leistungen für Uni- form und Ausrüstungsgegenstände äu- ßerst knapp geworden ist. Ein weiterer Grund dafür ist die Tatsache, daß im vergangenen Jahr kein Zeltfest abge- halten wurde. Hotelier Walter Ernst. Reisch, Hotel Alpenhaus, gab eine groß- zügige Spende von 10.000 Schilling. In den letzten Jahren wurden aus der Ka- meradschaftskasse eine Million Schilling für öffentliche Feuerwehr-Zwecke und zum Wohle der Stadt verwendet. Auf Antrag der Rechnungsprüfer Walter Obermoser und Norbert Pertl wurde dem Kassier einstimmig die Entlastung erteilt. Zum neuen Schriftführer wurde mit 62 (von 68) Stimmen Walter Obermo- ser gewählt. Kassaprüfer: Peter Wie- ser jun. und Norbert Pertl. Neuaufnahmen Den Feuerwehreid leisteten nach ein- jähriger Probedienstzeit: Roman Berger Robert Fürruther Fritz Gartner Manfred Huber Reinhold Müller Günther Obermoser Helmut Obernauer Florian Schift Wolfgang Vorfeleder Hansjörg Weiß Michael Wieser Beförderungen Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden be- fördert, die Oberfeuerwehrmänner: Franz Schott Hermann Ortner Rudolf Luxner Toni Hech.enberger Hans Hattenberger Heini Eder Alfred Demetz Zu Oberfeuerwehrmännern: Fritz Eder Walter Gandler Franz Gosch Hans Kogler Helmut Mariacher Andre Obermoser Walter Obermoser Norbert Obermoser Helmut Ortner Wilfried Perger Norbert Pertl Gerhard Pletzer Landes-Feuerwehr-Kommandant-Stell- vertreter Kurt Zuegg hielt sodann eine kurze Ansprache, in welcher er die Grü- ße des Landesverbandes überbra±te. Zur Dienstauffassung des freiwilligen Feuerwehrmannes sagte Zuegg, daß Ein- tritt und Austritt wohl freiwillig sind, aber was dazwischen liegt ist Pflicht! Feuerwehr-Bezirkskommandant Ste- fan Brunner überreichte im Auftrag des Landeskommandanten Urkunde und Eh- renzeichen für 25 Jahre: Hans Obermoser, Michael Weiß, Helmut Raaber, Michael Rupp- recht und Josef Kogler. 50 Jahre: Peter Wieser und Ferdi- nand Widmoser. Stadtkommandant Hans Rothbacher wurde zum Hauptbrandinspektor und sein Stellvertreter Herbert Mon:tzer zum Oberbrandinspektor ernannt. Die- se ehrenvollen Ernennungen bedeuteten auch die Anerkennung für die bisheri- gen Leistungen. Bgm. Hermann Reisch gratulierte den Ausgezeichneten und den Beförderten und gab besonders seiner Freude über die elf jungen, eben angelobten Feuer- wehrmänner Ausdruck. Die Freiwillige Feuerwehr ist in der Bevölkerung be- sonders e sonders verankert. Er danke im Namen der Stadtgemeinde allen für ihre iiin- sätze. Er selbst sei schon 1917 zur Frei- willigen Feuerwehr gekommen und weiß selbst, was es heißt, ein rühriger und einsatzbereiter Feuerwehrmann zu sein. Mein Herz war immer bei der Feuerwehr und wird es auch nach mei- iem Ausscheiden aus dem Bürgermei- steramt sein. Zum bevorstehenden Neubau gab der Bürgermeister bekannt, daß der Ge- meinderat e meinderat einstimmig den Baubeschlul3 gefaßt habe und daß bereits die Bau- verhandlung ordnungsgemäß und mit Erfolg abgewickelt werden konnte. So- (Fortsetzung auf Seite 13)
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