Kitzbüheler Anzeiger

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Der siegreiche Teamkapitän der Kitzsp ortrnannschaft überreicht im Beisein des Pokalspenders Rudi Fischer (Mitte) dem Organisator Dkfm. Erwin Steidl den sektgefüllten Pokal. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. März 1974 cireliMger und vierziger Jahre zu sehen. Bilder (von Werner Nessizius) zeigen Wenngleich der alpine Skisport domi- die „Winterteamecke mit den Skiern niert, gibt es doch auch 'einen „Radski" von Sailer und Molterer, ihren Poka- (Monogleith) in der Schau, Pokale der len, den Pokalen von Leitner, Huber, Curlingmannschaft und der Trabrenner Hinterseer und Haas, die Skier von wie der Eisschützen. Irgendwo hängt Fritz Huber (Kiometerlancee), den mitten darunter die Urkunde von Sun „Ahnherr" der Kitzbüheler Skilehrer Valley, in dem das Partnerschaftsver- Wast Monitzer und die Lederschuhe hältnis mit Kitzbühel besiegelt wird, von Toni Sailer 1956, mit denen er in Zwischen den mächtigen Trägern der Cortina alle Goldmedaillen gewann. Balkendecke von 1708 ein Beweis des (In der nächsten Ausgabe bringen wir verbindenden Sports. Kitzbühels leben- die Reportage von Walther Prüller; dige Skigeschichte ist 80 Jahre alt. Die „50 Jahre rote Teufel".) Kiometerlancee nach St. Moritz. Mit den 2,45 Meter langen Brettern, die mittels Bleiplatten auf 28 kg Gewicht gebracht wurden, fuhr Huber 135,5 Stundenkilometer. Eine Rarität besonderer Art sind die einzigen Tiroler Weltrekordsprungskier. Willi Gantschnigg hat mit ihnen 1950 in Oberstdorf einen 124-m-Sprung ge- standen, der kurze Zeit Weltrekord war. Mit den 2,48-m-Latten hat er dem Museum die längsten Skier der Samm- lung übergeben. In den fünfziger Jahren haben Kitz- büheler Skiweltgeschichte geschrieben. Toni Sailer hat neue Maßstäbe geschaf- fen. Man muß die Ausrüstung Sailers gesehen haben, um zu begreifen, wie die Entwicklung und Kommerzialisierung in den letzten 20 Jahren den Renn- sport vorangetrieben haben. Da stehen die Abfahrtsskier (Toni Sailer), noch mit dem Markenzeichen in einer Größe, das FIS-Experten keinen Anlaß zum Ueberpinseln geboten hat. Und mit den Skischuhen von 1956 - ebenfalls hei- mische Qualitätsarbeit - könnte man heute keinen Anfänger ausstatten. Selbst die Skier, mit denen Herbert Huber 1968 Slalom-Vize-Olympiasie- ger wurde, sind in ihrer Ausstattung nur mehr für einen antiquarischen Verleih denkbar. Eine recht interessante Ergänzung der Pokale und Erinnerungen bilden die Startnummern, die mit Christian Pravdas WM-Nummer in Aspen begin- nen und bis zu Herbert Hubers Erfol- gen reichen. Ueberhaupt ist die Viel- falt ein Kennzeichen der Ausstellung, die das ganze Jahr über Besucher an- zieht. Die Bildersammlung beginnt mit den ersten Skifahrern und hält die ge- samte Entwicklung fest. Da operiert Oberst Bilgeri auf den Kitzbüheler Ski- wiesen, legt die „schwebende Gräfin". Paula Lamberg, ihre Sprünge hin, ist der erste „Profi", der Skilehrer Wast Monitzer, in einer Atelieraufnahme zu, bewundern und sind die Meister der Die Gemeinderatswahl Was moanst du, wia d' Wahl ausgeht? Moast, daß Einigkeit besteht? Mia red'n niemanden was ei, oane wird scho d' Störkste sei. Doch bleibts Versprechn - und nit haltn, für dö Junga wie für d' Alten a fafluachte Narredei, dö nit guatz'machn sei. Und um dö vielen Kandidaten, halt bleibt a Rätselraten; es paßt nit a jeda her, doch is' Aufstelin koa Malheur. So hoff ma auf an guatn Wahlausgang ohne Streit und ohne Zwang. Fried und Freund im ganzen Land, so paßt's guat zu jedem Stand. Edi Am 15. März fand in der überfüllten Tenne die große Abschlußfeier der 1. Kitzbüheler Allski-Trophy 1974, dem Winter-Vielseitigkeitsbewerb der Kitz- büheler Skisportler, statt. Der Organi- sator Dkfm. Erwin Steidl konnte als Ehrengäste den Präsidenten des Oester- reichischen Skilehrerverbandes und Lei- ter der Skischule Kitzbühel, Karl Kol- ler, der den Anstoß für die Abhaltung dieses einmaligen Bewerbes gegeben hatte, sowie Rudi Fischer, den Spender des großen Wanderpokales, der Pokale für die drei Erstplazierten in der Kom- bination und anderer Preise, sowie ei- nen Großteil der Teilnehmer begrüßen. Steidl drückte aus, daß die Allski- Trophy ein Gegenstück zum sommerli- chen Realfina-Wanderpokal-Turnier im Fußball sein soll, der Idee des Allround- sportlers gerecht werden soll, kein Spe- zialistentum unterstützt, keine „Häfen- sammierei" darstellt, sondern vom Sportler eine echte und ehrliche Lei- stung verlangt, auf die er nach erfolg- reicher Absolvierung aller Bewerbe stolz sein kann und auf einer einfachen und bescheidenen Durchführung ohne gro- ßen finanziellen Aufwand basiert. Die Trophy wurde für die einheimischen Skisportler ins Leben gerufen, sie ließe sich jedoch als echtes Leistungsabzei- chen auch für unsere Fremdengäste ver- wenden. Es müßten sich nur en-,spre- chende nspre chende Vereine oder Gruppen finden, die einmal im Winter in gestraffter Form, vielleicht an einem Wochenende, die Bewerbe abhalten. Er dankte vor allem Karl Koller, der den Ansporn gab, die Trophy zu veran- stalten, seiner Skischul-Rennlaufabtei- lung unter der Führung von Fritz Hu- ber, Rudi Sauer und Heini Eder. der Stadtgemeinde für die Genehmigung der Durchführung, der Bergbahn für die Mithilfe bei der Streckenpräparie- rung, der Freiwilligen Feuerwehr für kitzbiiheler Allski - Trophy 1974 Abschluß- Ball in der Tenne
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