Archiv Viewer

P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ü h e L .. butbeler iizeiger rigentümer, Herausgeber und Verleger' Kitzbüheler Anzeiger Gese[lshaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16: Verwaltung: Ktzbun€l, Schwarzseestral3e 2, Tel. 257b, verantworthcner Sc,rrtietec Marin Wörgotter, KtzbüheI, Hinterstadt 17, Tel. 2236; Druck: Grobstimm & Heininger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Telefon 25 15. Samstag, 13. April 1974 Preis 3.— Schilling, Jahresbezugsgebühr 150 Schilling 25. Jahrgang, Nr. 15 Sa., 13. Karsamstag So., 14. Ostersonntag Mo., 15. Ostermontag DL, 16. Benedikt ML, 17. Rudolf Do., 18. Werner Fr., 19. Leo Flohmarkt des LIONS-CLUB Kitzbühel in St. Johann zugunsten der Hauskrankenpflege des Bezirkes, der Bergettung und für akute Notfälle Näheres im Innern des Blattes Skibusverkehr zum Paß Thurn Bis einschließlich Ostermontag, 15. April verkehrt auf der Linie Kitzbühel—Joch- berg—Paß Thurn ein Skibus der Post. Die Skibusse fahren vom Bahnhof um 8.40, 9.30, 10, 11 und 12.10 Uhr sowie 13 Uhr ab, sie halten am Fischlechner- pla:z, beim Feuerweflrzeughaus, beim Auwirt in Aurach, in Hechenrnoos und in Jochberg. Ab dem Paß Thurn verkeh- ren Busse um 13.20, 15.20 und 16.20 h. Auf der Resterhöhe herrschen noch gute Skiverhältnisse, alle Lifte sind in Be- trieb. Ab 16. April fahren Busse nur noch um 8.40, 11, 12.10 und 13 Uhr (Winterfahrplan). Rückfahrtmöglichkeit ist um 13.20 und 16.20 Uhr. Christi Herbert knapp geschlagen Geschwindigkeitsrekord auf Skiern an Isabelle Mir Die ehemalige franzsische Weltklasse- Abfahrerin Isabelle Mir stellte am 3. April 1974 in La Plagne (Savoyen) mit einem Stundenmittel von 143.470 km e±nen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Damen auf. Bisherige Weltrekord- inhaberin war die Kizbüheierin Christi Herbert geb. Staffner. Sie erzielte schon vor Jahren ein Stundenmittel von 143.27. Den ersten Geschwindigkeitsrekord er- zielte der Kitzbüheler Leo Gaper1 1932 in St. Moritz mit 136 km-h. Ein Jahr darauf war der Kitzbüheler Fritz Hu- ber mit 135.5 der Schnellste des Jahres. Die Skier von Fritz Huber d. Ä., mit denen er 1933 den Rekord, aufstellte, so- wie die Siegestrophäe (der silberne Steinbock von St. Moritz) befinden sich als Stiftung im Ki:zbüheler Heimat- museum. Der langgehegte Traum von einer Lift- verbindung zwischen Saalbach und Kitz- bühel ist der Verwirklichung einen Schritt näher gekommen. In Vi'ehhofen wurde eine Euroregion Verbindungsanlagen Ges. m. b H., gerüdet, deren Ziel es ist. die beiden Großskiräume zu ver- einen." Diese Meldung ging in den ver- gangenen Wochen durch die Presse von Salzburg und wurde von überregionalen Zeitungen gerne genommen, weil in der Maßnahme ein „wichtiger Impuls im Kon- kurrenzkampf der Wintersportzentren" („touHst austria") gesehen wird. Ein Win- terspertarcal, das von Zell am See über Saalfelden, Leogang nach Saalbach und Kitzbühel reicht, würde Skiabfahrten in einer Gesamtlänge von 200 Kilometern anbieten. Damit könnte dieses Gebiet eine domiiierende Stellung im interna- tionalen Konkurrenzkampf der europäi- schen Wintersportzentren einnehmen. We- die ganze Meldung aus Viehhofen gelesen hat, spürt deutlich, daß auch die Euroregior Verbindungsanlagen Ges. m. b. H. auf dem Boden der Realität bleibt. Erster Sciritt der neuen Gesellschaft wird eine direkte Verbindung zwischen Zell am See, Leogang und Saalbach durch die Errichtung von je einer Doppel- sesselliftanlage auf jeder Talseite sein. Der Gründung der Gesellschaft liegen Vereinbarungen zwischen den Bürger- meistern aller be:roffenen Gemeinden zugrunde, bei der Durchführung des zu- kunftsorientierten Vorhabens mitzuhelfen. Die Salzburger Mitteilung hat in ein- schlägiger Kreisen des Bezirkes Kitz- bühel ihre Wirkung nicht verfehlt. Die Idee grcßräumigEr Zusammenschlüsse hat Zukunft und daher wird der Plan als eine realisierbare Möglichkeit gesehen. In einem ORF-Interview nahm Vorstand Dr. Walther Tappe ner für die Bergbahn AG. Kitzbühel zu den Plänen Stellung. Er stellte dabei ausdrücklich klar, daß bisher keinerlei Kontakte mit der neuen Gesellschaft bestehen. Die Ankündigung einer sch rittweisen Vereinigung der Großskiräume erfolgte einseitig und ohne Absprache. Die Bergbahn AG. Kitzbühel ist der Auffassung, daß eine liftmäßige Verbin- dung eines derart großen Skiraumes mög- lich ist, betrachtet sie aber als ein aus- gesprocheies Fernziel. Die Verbindung mit Saalbach-Hinterglemm ist über Au-' rach-Henn abjoch technisch zu bewälti- gen. Das Bemühen um Großräume ist un- verkennba-, sehr viele kleinere, aufstre- bende Fremdenverkehrsorte suchen nach derartigen Verbindungen, die für den ein- zelnen Or und in der Folge für den ge- samten Raum, der durcherschlossen wird, sich günstig auswirken, wie am Bei- spiel Kirchberg-Kitzbühel-Jochberg-Paß Thurn bewiesen ist. Der Skifahrer sucht aber nicht Hunderte Kilometer Liftfahr- ten, sondern erschlossene Pistenberei- che und Abfahrten. In der Schweiz gibt es Negativbeispiele für Erschließungen und Zusammenschlüsse mehrerer Täler, wo man zwar viel mit Liften fahren kann, dazwischei aber vorwiegend Querfahr- ten antrifft. Der angestrebte innere Zu- sammenschluß von Kirchberg bis zum Paß Thurn soll nicht dazu führen, daß der Skifahrer von Kirchberg bis zur Rester- höhe „durchliftelt" und dann wieder per Ski zurückkehrt, sondern wird die Mög- lichkeit bieten, an verschiedenen Plätzen aufzufahren und dann nicht an ein abge- schlossenes Skigebiet gebunden zu sein Die Be-gbahn AG. sieht es als ihre vordringliche Aufgabe, das derzeit mit 52 Anlagen erschlossene Gebiet von Kirchberg bis zum Paß Thurn perfekt auszubauen. Dazu sind eine beachtliche Zahl von Investitionen zu leisten. Zu die- sem Ausbau gehört auch der Raum Kitz- büheler Horn - Bichlalm - Aurach, der Vordringliche Aufgabe ist der Ausbau des Kitzbüheler Skiraumes Salzburger Gesellschaft betreibt Liftverbindung Saalbach - Kitzbühel - Doppelsessellift Aurach - Brunnerköpfl
Page 2 >