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Samstag, 13. April 1974 Kitzbüheler Anziger Aeite Von der Tätigkeit der Bergwacht, Ortsstelle St. Johann Dieser Kurs wurde von allen in Frage kommenden Männern mit großem In- Aus dem Bericht des Ortsleiters bei der Jahreshauptversammlung am 28. Feber teresse besucht; er endete am 30. Juni mit einer Abschlußühijncr im Kaiser" Zu dieser vollzählig besuchten Jahres- hauptversammlung konnten als Ehren- gäste Bürgermeister Andreas Mariacher, Sportreferent Sebastian Perterer, Gend. Postenkommandant Johann Kometer sowie Bezirks-Leiter Harald Ritter be- grüßt werden. Wie Ortsleiter Georg Niedrist aus- führte, kann die Ortsstelle St. Johann der Tiroler Bergwacht bald (im Früh- jahr 1974) auf das vollendete 4. Jahr ihres Bestandes zurückblicken. Die ver- gangene Zeit war eine Zeit des Aufbaus und es wurde deshalb bewußt auf ein besonderes Hervortreten in der Oeffent-. lichkeit verzichtet. Jetzt ist sie aber so- zusagen aus den Kinderschuhen heraus- gewachsen und kann sich als eine zwar kleine - dies mit Absicht -‚ aber als gut organisierte Körperschaft vorstellen. Die Güter der Heimat zu schützen, den Nächsten zu helfen in Not, das ist der Bergwacht oberstes Gebot. Mit diesem Leitsatz sind eigentlich im großen die Aufgaben der Bergwacht um-- schrieben. Genauer ausgedrückt ist die immer wichtiger werdende Ueberwa- chung der Naturschutzbestimmungen, Umweltschutz, Hüttenkontrollen usw. das eine Aufgabengebiet; das andere der Suchdienst, Rettungseinsatz und zusätz- lich im Winter die Ausübung des Pi- stendienstes. Darauf ist auch neben Ver- mittlung der Kenntnisse der gesetzli- chen Grundlagen für die Ausübung des Dienstes als Bergwachtmann die Aus- bildung desselben abgestimmt. Minde- stens inde stens einmal ist deshalb im Monat eine Zusammenkunft zwingend vorgeschrie- ben. Da jedoch mit dem nicht das Aus- langen gefunden werden kann, sind es in Wirklichkeit bedeutend mehr; ein Fernbleiben davon wird nur bei Vor- Auf vielseitigen Wunsch bringen wir nachstehend den Dialog über den Blu- menhoangart 1974 bei der Abschlußfeier zum Blumenschmuckwettbewerb im Festsaal der Doppelhauptschule am 27. März 1974 in Kitzbühel. Stürmische Lachsalven belohnten die Vorträge. Paula: Jetzt bin i. wieda einmal da oei Dir. Lisl: Na, freut mi dös, 1 hab scho long gwart auf Di. 1 habs scho schiaga nimma dawartet. Paula: Mia geht's a a so. Was moast, wia long i scho ummagwetzt hab, bis i arnal zu Dir herkim. Und iatzt bin i da und i sag' Dir dassn, daß i aft a nit zwenk Neuigkeiten hu, zun verzähln. Und wenn's Di nit reut, tät i scho auf a Schalei Kaffee a wartn. liegen besonderer Gründe anerkannt. Einige Daten über die Ortsstelle, selbst: Unter Mitwirkung des Bezirksleiters Harald Ritter wurde diese im Frühjahr 1970 von Jakob Egger und Ing. Klaus Brunnschmid gegründet. - Ende 1971 zählte die Ortsstelle schon 22 Mitglie- der, darunter vier angelobte BW-Män- ner und 18 Anwärter. Am 3. März 1972 legte Jakob Egger seine Funktion zurück und es wurde bei dieser Jahreshauptversammlung Georg Niedrist, Gemeindebeamter, ein- stimmig zum neuen Ortsstellenleiter gewählt. Ing. Klaus Brunnschmid wur- de zu dessen Steliverteter und zum Ein- satzleiter gewählt. 1972 war dann das Jahr des planmäßigen Aufbaues der Ortsstelle. Es wurde ein Erste-Hilfe- Kurs veranstaltet, der dann in einer Abschlußübung seine praktische Ver- wertung fand. Durch Ortsleiter-Stv. Ing. Brunnschmid konnten große Schritte im Hinblick auf die Ueberfliegung des Na- turschutzgebietes unternommen werden. Zu Weihnachten 1972 wurde auch das erstemal im Bereich der Bergbahn KG. St. Johann der Pistendienst eingeführt, der rechtlich durch die Erlassung einer Pistenordnung seitens der Marktgemein- de St. Johann fundiert ist. Am 31. De- zember e zember 1972 gab es schließlich noch ei- nen Sucheinsatz im Gebiet des Kitzbü- heler Horns. Im Jahre 1973 mußte die Einsatzbe- reitschaft der Männer durch einen La- wineneinsatz am 5. März bei der Streit- bergalm erfolgreich erprobt werden. - Ebenfalls 1973 im Frühjahr begann ein Kurs zur Vermittlung der notwendigen alpinistischen Kenntnisse bzw. Auffri- schung derselben, welcher vom Kame- raden Karl Hörhager geleitet wurde. - Lisi: Jetzt hock Di. amol her und trink a Schnapsei. Paula: Ja den mag i ja aliwei gern, da brauchst mi nit z'bettln. List: Ja trink nur und tua, als wennst dahoam warst. Paula: Na, Gsundheit! Hast eh oiwei den gleich guaten, dös muaß 1 sagn. Aba iatzt sog amoi Basel, wia geht's denn dahoam zua? Was machn die Henna-, legn's fest und treibn die Bisch guat aus und vor allem: wia tuat's an Alten? List: Die Henna, dia toan narrisch guat. Dö Bisch schaugn sich a recht nobi aus und was mein Alten betrifft, da hab i überhaupt nix zcgarrözn. - 1 tua eahm recht schö, denn jetzt kimb aft die Zeit, wo ma wieda Bisch kaffn muaß. 39 und am nächsten Tag mit einer gemein- samen Felstour. Nicht unerwähnt darf die auch 1973 begonnene, sehr wichtige planmäßige Ueberwachung des Naturschutzgebiets durch die Einführung von Pflichtgän- gen bleiben; eine Ausweitung der Zahl der Pflichtgänge ist jedoch nur bei Teil- nahme auch anderer Ortsstellen daran möglich. Auch die von Ortsstellenleiter Brunn- schmid sowohl 1972 als auch 1973 mit Unterstützung einiger Firmen gestarte- te Flugzettelaktion „Schont unsere Al- penblumen" war ein wichtiger Beitrag zur Aufklärung besonders der Gäste in bezug auf den Naturschutz und damit zur Erhaltung der Alpenflora. Als der erfolgreichste Abschluß der bisherigen Tätigkeit darf aber die am 25. September durchgeführte nächtliche Einsatzübung im Gebiet des Niederkai- serkamms - Granderalm—Schleieywas,-. serfälle bezeichnet werden. Trotz Re- gen und Kälte waren alle 17 alarmier- ten Männer innerhalb 20 Minuten ein- satzbereit. Als besonders wertvoll er- wies sich wieder die Mitwirkung der Hundestaffel Fieberbrunn unter ihrem Leiter Josef Mitterer. Zusammenfassend kann heute gesagt werden, daß die Ortsstelle St. Johann mit dem jetzigen Mannschaftsstand in der Lage ist, den ihr übertragenen Auf- gaben gerecht zu werden. Für die Zu- kunft gilt es nicht zu rasten, die not- wendigen Kenntnisse zu vertiefen und das Interesse der Oeffentlichkeit für die immer mehr an Bedeutung gewin- nende Arbeit der Bergwacht noch mehr wie bisher zu wecken. Einige Zahlen: Am 1. Jänner 1974 hatte die Ortsstelle Paula: Hast recht, Basei, mit a bißl a Diplomatie kimb ma bei dö Manaleit viel weida. Und ma braucht a a Bisch- zoig im Fruajahr. Aba es is ja fast zun Dahungern dabei, so toia is '5 Bischzoig hoia. List: Ja, die Gärtna homb scho Bisch und Staudn hergricht und da Josef (Stadtgärtner) findet oiwei no a Platzei, wo er was eisetzn ku. Paula: Ja, sog, Du redst ja akrat so daher, als wenn Du zahlt wuscht vom Verein für ein schöneres Tirol, ha? Am End wirst Du noch eine Abgeordnete zur Erreichung des Umweltgütesiegels der Stadt Kitzbühel, ha? List: Dös wa ja s;chö, wenn ma dös daglanga tatn. Paula: 0, da fraß' da Neid die Inns- brucka vollständig auf. List: Mia in Kitzbichl können alles n achweisn. Paula: Da hast recht. Luft habn min Der Bhimenhoangart 1974 in Kitzbfihel Von Lisi Laucher und Paula Savoy
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