Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. April 1974 Oesterreichische Volksbanken-Skimei- sterschaften am 9. Feber (430). Er- und Sie-Lauf der Volksbanken am 9. Feber (200). Clubmeisterschaften „Huber", Rosen- heim, am 16. Feber (50). Betriebsskimeisterschaften von Thu- ringia-Versicherungen, 16. Feber (100). Clubmeisterschaft aus Bayern (Sla- lom) am 16. Feber (80). Betriebsskimeisterschaften von Luis Eibl, Landshut, am 17. Feber (100). Münchner Senioren-Skimeisterschaf- ten, zwei Veranstaltungen am 23. und 24. Feber mit je 150 Teilnehmern. IiAV-Jugendskimeisterschaften am 23. Februar (150). DAV-Ebersberg-Clubmeisterschaften am 3. März (120). Clubmeisterschaften Markt Schwaben am 9. März (100). DAV-Ebersberg.-Landkreis-Skimeister- schalten am 10. März (200). Clubmeisterschaften Prien am Chiem- see am 3. März (80). Clubmeisterschaften des SC Hofburg, Oberösterreich, am 3. März (120). Betriebs-Skimeisterschaften der Fa. Voere, Kufstein, am 15. März (30). Betriebsskimeisterschaften der Firma Doktor-Heidenheim am 16. März im Rie- sentorlauf (50). Torlauf am Untersberg des SC Haag am 16. März (10). Clubmeisterschaften des SC Haag am 17. März (120). Betriebsskimeisterschaften der Firma Strabag, München, am 23. März (50). Clubmeisterschaften des SC Uebersee am 30. März (50). - - Sehr gute Skiwander-Langlauf- Saison 1973/74 in Kirchberg Zunehmender Hang zu diesem Bewegungs- und Gesundheitssport Der Fremdenverkehrsverband Kirch- berg hat bereits im Winter 1970-71 das Skiwandern eingeführt.. In der ersten Kirchberger Skiwandersaison wurden 114 Personen gezählt, die noch mit den schweren Tourenskiern auf einer kur- zen Versuchsloipe unterwegs waren. Vorwiegend Stammgäste aus der BRD, Schweiz und aus Holland haben für die ersten Wanderrunden das schöne Ski- wan derabzeichen des FVV Kirchberg erworben. Im schneearmen Winter 1971-72 hat sich die Teilnehmerzahl der Skiwande- rer und Langläufer nicht wesentlich erhöht. Für den weiteren Auf- und Aus- bau dieser Sportart wurde aber ein Grundlagenkonzept erarbeitet. Diese Vorausplanungen des Frem- denverkehrsverbandes Kirchberg führ- ten auch zum Erfolg. Die Skiwander- loipen wurden nach Leistungsstufender Gäste erweitert und mit dem Spuren- gerät besser präpariert. Eine enorme Steigerung der gesamten Skiwander- und Langläuferfrequenz konnte ver- zeichnet werden. Dabei hat sich der Al- tersdurchschnitt der Skiwanderer und Langläufer deutlich weit nach unten verschoben, d. h. auch jüngere Winter- sportgäste und einheimische Skisport- ler trafen sich auf den gepflegten Wan- derloipen. Gruppenwanderungen konn- ten in das Tagesprogramm eingebaut werden. Nach diesem positiven Entwicklungs- stand und den gesammelten Erfahrungs- werten hat der FVV Kirchberg die Ski- wander-Saisori 1973-74 werbewirksam und organisatorisch gut vorbereitet. - Von Weihnachten bis Ende März war auf den Loipen täglich Hochbetrieb. Durch die optimalen Witterungs--und Loipenverhältnisse konnte das Skiwan- derprogramm ohne Schwierigkeiten und Unfälle planmäßig abgewickelt und mit einer Rekordbilanz abgeschlossen wer- den. Das gute Einvernehmen mit Ski- schule und Skiklub darf dabei mit Dank vermerkt werden. In den 82 Skiwandertagen (Tages- durchschnittsfrequenz 45-50 Personen) scheinen in der Abschlußstatistik ins- gesamt ns gesamt 3623 Skiwanderer auf; davon 1813 Herren, 1560 Frauen und 152 Kin- der und Jugendliche. Aufgeteilt in Na- tionen sind das 1852 aus der BRD, 787 aus Holland, 770 aus Oesterreich und 214 aus anderen Staaten. Die namentlich registrierten Personen, die an mehreren zum Teil an 14 Tagen beim Sikwandern in Kirchberg mit Be- geisterung teilgenommen haben, schei- nen rein zahlenmäßig in der jeweiligen Tagesfrequenz natürlich öfter auf. Dazu kommen noch rund 800 bis 1000 Skiwanderer, meist gute Langläufer, die in der Wintersaison 1973-74 die Kirch- berger Loipen zu ganz ungebundenen Tageszeiten nach freiem Ermessen be- nützt haben, aber weder namentlich noch zahlenmäßig genau erfaßt werden konnten. Das begehrte Skiwanderabzeichen des FVV Kirchberg haben 233 Personen er- worben. Allgemeine Betrachtung dieser Gesamt- bilanz „Langlauf und Skiwandern": Die in allen Wintersportorten festge- stellte Zuneigung zu Langlauf-Skiwan- dem" hat die Fremdenverkehrs-- und örtlichen Sportverbände (Skischulen, Skiklubs usw.) mit neuen Arbeits- und Organisationsproblemen konfrontiert.- Die vielen Skiwandertage, Langlauf- wettbewerbe im regionalen Rahmen und die Massenbeteiligung bei internationa- len Langlauf veranstaltungen (Dolomi- ten- und Koasalauf) erfordern die sorg- fältig geplante Anlage, Markierung und Präparierung der Loipen mit großem Personaleinsatz und Kostenaufwand. Zu all dem ergibt sich die aktuelle Kernfrage: Warum auf einmal diese Langlauf- und Skiwander-Explosion? Diese Frage wurde von internationalen Sportexperten und besonders von den Fachärzten überzeugend beantwortet. Der Mensch im fortschrittlichen Be- rufs- und Gesellschaftsleben wurde von den Wundern der Technik verwöhnt und ganz bewußt in die äußerste Be- quemlichkeit gedrängt. Die Büro- und Autopolster der Wohlstandsgeneration lähmen mit schrecklicher Gründlichkeit alle Muskeln, die sportliche Willens- kraft und führen unaufhaltsam zur kör- perlichen Bewegungs- und Konditions- armut. Die Folgen dieser Zivilisations- krankheiten sind hinreichend bekannt. Organische Beschwerden bis zur akuten Kreislaufstörung mit allen Begleiter- scheinungen sind in der Kranken- geschichte der bewegungsscheuen Pa- tienten vermerkt. In dieser fast alarmierenden Erkennt- nis entwickelt sich das naturverbundene Skiwandern immer mehr zum körper- lichen Bewegungs- und sehr empfeh- lenswerten Gesundheitssport. Der Lang- lauf als harter und nicht immer populä- rer Leistungssport zeigt in den Alpen- ländern auch eine sehr aktive Gesamt- entwicklung. A. N. Ti RSCH TZ ER IN J KTUHL4 Eindämmung der „Taubenplage" Gemäß der im „Anzeiger" seinerzeit an- gekündigten Aktion hat der Tierschutz- verein Kitzbühel „Glisol-T. neu" ange- kauft und wird damit vermischtes Futter an Plätzen mit Taubenüberhang gezielt verfüttert. Das Mittel ist für die Tauben völlig ungefährlich. Es wird nur mit dem bei- gemischten Präparat eine zu massive Vermehrung angestrebt. Eine Fütterungs- sterilisation. Der Terschutzverein möchte aber un- mißverständlich darauf aufmerksam ma- chen, daß uns keine Ausrottung der Tau- ben vorschwebt. Wir sind im Gegenteil davon überzeugt, daß ein in gewissen Grenzen gehaltener Taubenbestand für das lebendige Stadtbild lieblich und sympathisch ist. Die Verschmutzung des Glockenspiel- turmes, welche immer wieder zur De- batte steht, müßte einerseits durch eine Reinigungsaktion der verantwortlichen Betreuer erfolgten, ebenso eine schüt- zende Vorrichtung mit den in Städten üblichen Fenstergitter angebracht wer- den. Wie schon einmal berichtet, wird sich der Erfolg unserer Aktion erst in etwa einem Jahr bzw. den folgenden Jahren einstellen. Wir Tierschützer glauben mit dieser humanen und modernen Form der Ein- dämmung des Taubenüberhanges einen vernünftigen, tierschützerisch vertretba-
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