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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Mai 1974 Haringzuleheri). VizebLrgermeister Pe- ter Gwirl ist Besitzer des väterlichen und großväterlichen Schwendgutes. AF Frühjahrskonzert der Bundes- musikkapelle Hopfgarten Die Blasmusikkapelle Hopfgarten ver- anstaltete am vergangenen Sonntag, 28. April im neuen Turnsaa]. der Haupt- schule ihr „Frühjahrskonzert", das den guten Leistungsstand der Bläsergruppe aufzeigte. Die Aufführung war recht gut besucht und der Turnsaal der Hauptschule erwies sich nicht als eine Notlösung für dieses Konzert. Durch den kurzen und daher günstigen Auf- gang zum Saal und durch die freund- liche Ausstattung des großen. Raumes hatte man gar nicht das Gefühl, daß dieser Turnsaal „zweckentfremdet" ver- wendet wird. Obmann Adolf Schenna.ch, begrüßte die zahlreichen Zuhörer, unter ihnen Bgm. Karl Huber, FVV-Obmann Anton Pletzer, den „Hausherrn" Hauptschul- direktor Vzbgm. Dablander, OSR Rams.- au er, den Ehrenpräsidenten der Tiroler Musikkapellen, Michi Söliner, den Ob- mann stellvertreter des Brixentaler Be- zirksverbandes der Bundesmusikkapel- len, Sepp Kirchm.air, die Ehrenmitglie- der Schopper und Direktor Sieberer und viele andere Persönlichkeiten, un- ter anderen jugoslawische Gäste aus Rijeka, die einen Besuch der Hopfgart- ner Musikkameraden erwiderten, und Musikfreunde aus Hero.ldsberg im Schwarzwald. verwaltung Bischofshofen und 7/171 An- teile an der Keilberg- und Saukarweide der Interessentschaft Mühlbach. Die Bauernsippe Flecksberger Die Baumannsgerechtigkeit des Gutes Flecksberg hatten von 1333 bis zur Emi- gration 1731/36 inne (für die Zeit vor 1333 sind keine Aufzeichnungen der Gut- ratschen Amtmänner vorhanden): 1. Hein- rich, 2. Jakob, 3. Jakob, 4. Johann, 5. Ru- pert, 6. Lorenz, Bruder Hans am Graßl- lehen, 7. 1561 Paul, Bruder Peter am Plenklehen, 8. 1612 Rupert, Bruder Paul am Teufenbachlehen, 9. 1641 Paul, Bru- der Lorenz am Flachenberglehen, Vet- tern Mathias am Teufenbachlehen und Paul am Gas'tegglehen. Letzterer Vater des Mathias, geb. 1654 und Großvater des Johann, geb. 1686, gestorben 1749 in Kirchberg. 10. 1688 Johann, Sohn des Lorenz am Flachenberglehen, ver- kaufte Flecksberg 1709 an d'ie Mitver- wandten Martin Astner und Georg Rap- pold. 1725 durch Todfall an die Kinder Thomas, Philipp und Eva Rappold und 1728 durch Verzicht und Halbsetzung an die Mutter Katharina Lechri'er und deren zweiten Ehemann Rupert Feuersinger, die 1732 nach Ostpreußen emigrierten und Flecksberg 1736 an Andre Formauer ver- kauften. Hans Flecksberger ältester Die Programmfolge dieses Konzertes wies Werke von Sepp Tanzer, Franz v. Supp, Carl Michael Ziehrer, Jacques Of- fenbach u. a. auf. Auch ein Stück mit modernen Rhythmen, „ Hotenany" von Wolter und der amerikanische Marsch „Them Basses" von Huffirie fanden Auf- nahme in dem mit viel Umsicht und guter Kenntnis der eigenen Fähigkeiten zusammengestellten Programm. Der Vortrag der elf Musikstücke, die aufgrund des regen Beifalles um zwei erweitert wurden, zeigte deutlich, welch hohen Leistungsstand sich die Bundes- musikkapelle Hopfgarten erarbeitet hat und daß die Blasmusik zu Recht Ein- gang in den Konzertsaal findet, wenn sie entsprechend gepflegt wird. In der Pause zwischen erstem und zweitem Teil dieses Konzertes wurde der Musikant Hans Brix für 25jährige treue Mitarbeit geehrt, weiters zwei Jungmusiker für die Erringung des Lei- stungsabzeichens für Jungmusikanten. Bürgermeister Huber begrüßte' in der Pause die anwesenden Zuhörer und dankte den Amateurmusikern für ihre Tätigkeit. W. Pirchmoser Leichtathletik in Hopfgarten Wenn in der letzten Zeit wenig über die Leistungen der Hopfgartner Leicht- athleten geschrieben wurde, so ist die Ursache in der Umorganisation des Ver- eins zu suchen, wie man in der letzten Ausgabe ersehen konnte. In der Zwi- schenzeit waren die Aktiven genauso eifrig wie bisher. Das bewiesen schon Sohn Mathias blieb - wie 1641 Paul F1'ecksbergers Brüder Hanns und Ruep - auch nach dem Verkauf 1709 auf dem Recksberglehen und heiratet 1729 - als Knecht - Barbara Schlögiberger. Die Emigration Die Kinder der letzten Flecksberger auf dem F1'ecksberglehen emigrierten 1731/32 nach Ostpreußen. Am 24. No- vember 1731 von St. Johann aus Georg, 36 Jahre, um 10. Jänner 1732 von Wer- fen aus Hans, 27 Jahre, und Marie, 21 Jahre, und am 14. März 1732 von St. Jo- hann aus Barbara, 26 Jahre und Magda- lena, 20 Jahre alt. Maria, Barbara und Magdalena nahmen je drei Gulden, die Ehefrau des Hans, Katharina Scheiben- lechner 20 Gulden mit nach Ostpreußen. Hans Flecksberger erhielt in Kassig- kehmen im Krchspiel Wischwill an der Memel eine Hufe mit 17 Morgen und 75 Rutten Land (Neu-Flecksberg). Seine Nachkommen mußten 1945 ihre neue ost- preußische Heimat an der Memel - die 1923 bis 1939 unter litauischer Verwal- tung war -‚ verlassen und leben heute zerstreut im Reich und in der Welt. Der jüngste Flecksberger, Jasmin, wurde in Adaleide in Australien geboren. Nach der Emigration Nach der Emigration 1732 wurde das die Hallenmeisterschaften der Tiroler Schüler. Die Hopfgartner trainieren nicht speziell für die Halle, sie verwen- den diese Wettkämpfe zur Ueberprü- fung ihrer Form und als Training. Ergebnisse: Sch 1 weib!.: 1. und Tiro- ler Meisterin: Elisabeth Astner, 50m- Lauf: 2. Gabi Exenberger. Hochsprung: Gabi Exenberger. 3. Elisabeth Astner. Weitsprung: 5. Elisabeth Astner, 8. Ga- bi Exenberger. Kugel: 1. Elisabeth Ast- ner, 5. Gabi Exenberger. - Sch II w.: Hoch: 3. Anneliese Salcher. Weit: 6. Ma- nuela Obexer, 13. Anneliese Salcher, 14. Manuela Kurz., 15. Monika Kober, 18. Karin Widmann. Kugel: 6. Anneliese Salcher, 7. Monika Kober. - Sch II Weitsprung: 8. Walter Luxner. Weibl. Jugend: 60 m Hürden: 2. Erika Astner, Hoch: 7. Erika Astner. Weit: 5. Erika Astner, 6. Irmgard Neuschmid. Frauen: 60 m Hürden: 4. Elisabeth Astner, Hoch Elisabeth Astner, 5. Elfriede Loidolt, Kugel: 5. Elisabeth Astner. Die Athletinnen Irmgard Neuschmid und Elfriede Loidolt fanden das Trai- ning zu hart und beendeten nunmehr ihre Laufbahn als Sportlerinnen. Wir wünschen ihnen für ihren weiteren Weg alles Gute. Geländeläufe sind für Sportler jegli- cher Art willkommene Trainingsmög- lichkeiten. Daher schloß sich die öster- reichische Meisterin im Skilanglauf Bar- bara Stöckl aus Kirchberg-Aschau der Hopfgartner Vereinsgruppe an und be- nützt nun die Starts als Konditionstrai- ning für den Winter. Sie bewies schon beim ersten Start in Breitenbach ihre Gut Flecksberg 1736 an die Formauer, 1738 an die Plenk, 1741 an die KaIch- hoer, 1742 wieder an die Formauer, 1744 an die Schmied, 1773 an die Birnbaumer, 1793 an die Kapeller und an die Grün- wald, 1897 an die Moser und 1898 an die Unterrainer und an die Eder, in deren Familie Flecksberg heute noch ist, ver- kauft. Zu Halbsetzungen für einheiratende Ehemänner kam es 1884 für Anton Fer- ner und 1915 für Rupert Dengg. Als im Jahre 1741 nacheinander Christian Kaich- hofer, das Söhnl Hans und dessen Mutter Maria Stegenwalder starben, fiel Flecks- berg an die emigrierten Verwandten in Ostpreußen und Jakob Stegenwalder ver- kaufte Flecksberg 1742 an die Formauer. Auch im Jahre 1725 starben nacheinan- der Georg Rappold und seine Kinder Philipp und Eva. Der Familien- und Hofchronist Der Familien- und Hofchronist Anton Flecksberger ist der 17. Träger der Stanlrrr4leihe seit 1333. 1. Anton, getraut 1960 mit Katharina Rettenwander aus Filzmoos am Dach- stein; 2. Anton, getraut 1912 mit Anna Horngacher aus Kirchberg, 3 Kinder; 3. Anton, getraut 1883 mit Katharina
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