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Samstag, 4. Mai 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 hervorragenden kämpferischen Quali- täten und belegte bei den Frauen den ausgezeichneten 2. Platz. 5. wurde Anni Exenberger. - Das neue Vereinsteam hofft, daß sich die freundliche Kirchber- gerin auch in Hopfgarten wohlfühlt. Weitere Ergebnisse: Sch II weib!.: 2. Anneliese Salcher, 4. Karin Widmann, 5. Irmgard Scharnagl. Sch II miinnl.: 10. Luxner Walter. Sch 1 weibl.: 2. Ga- bi Exenberger. Jgd. B weib!.: 1. Ulli Bendler. Jgd. B männl.: 8. Albert Sie- berer, 10. Heinz Exenberger. JgiL A w.: 2. Gitti Bendler. Jgd. A m.: 3. Bruno Wolf sfellner. Auch der Crosslauf im Olympischen Dorf bestätigte die gute Form der Hopfgartner: Sch II w.: 2. Anneliese Salcher, 3. Monika Kober. Sch II m.: 8. Günther Luckner, 12. Martin Fuchs. Sch 1 w.: 1. Gabi Exenberger. Jgd.B: 1. TJlli Bendler und 8. Albert Sieberer, Jgd. A: 2. Gitti Bendler, 6. Bruno Wolf s- f eilner. Moser - Schnittkurs. Die Abteilung Obst- und Gartenbau der Landwirtschafts- kammer für Tirol veranstaltete am 26. März 1974 einen Schnittkurs für unse- re Klasse. - Obstbaufachmann Alfons Mauracher und sein Assistent berichte- ten uns zuerst von der Grundlage des Obstbaues und von den verschiedenen Schnittgesetzen. Nach der Besprechung erläuterte der Obstbaufachmann das Gesagte mit Lichtbildern, wobei er uns die häufigsten Obst- und Ziergehölze zeigte. Nachdem wir die Grundbegriffe kennengelernt hatten, durften wir Bu- Aschberger aus Kirchberg, 7 Kinder; 4. Anton, getraut 1845 mit Maria Walch aus Kirchberg, 10 Kinder; 5. Johann, getraut 1808 mit Elisabeth Landmann aus Kirch- berg, 10 Kinder; 6. Andre, getraut 1760 mit Maria Kink aus Kirchberg, 8 Kinder; 7. Johann, getraut 1725 mit Ursula Köhl- bichler aus Stuhlfelden, 5 Kinder; 8. Ma- thias, getraut 1680 mit Christine Zieter- auer aus Piesendorf, 3 Kinder; 9. Paul, getraut mit Anna Perger aus St. Veit, 6 Kinder; 10. Lorenz, getraut mit Margareth Reicher und in zweiter Ehe mit Ursula Hölzl aus St. Veit; 11. bis 17. Paul, Lo- renz, Rupert, Johann, Jakob, Jakob und Heinrich Flecksberger, alle Bauern zu Flecksiberg in der Mi!tter Rott der Mühl- bacher Zeche und Hofheimer Pfarre der Bischöfe von Chiemsee, denen von 1216 bis 1807 das Ruraldekanat St. Johann in Tirol unterstand. Der Chiemseeische Hof vor 800 Jahren Vor 800 Jahren, als man „ab dem Flechsperg" (in einer Seehöhe von 1000 bis 1400 m) rodete, gab es noch keine Bischöfe von Chiemsee. In den damals noch Pongauhofen genannten und von den Mönchen des vom Bischof Rupert (696 bis 718) errichteten St. Maximilians- zelle gerodeten Orte stand nur das vom Bischof Virgil (745 bis 784), nach den Slawene'infällen, neuerrichtete St.-Maxi- ben im Garten des Hans Sillaber das Gehörte in der Praxis anwenden. Bei den Jungbäumen fingen wir an. Wir schnitten die überflüssigen Aeste weg. Jeder Schüler konnte angeben, was ab- geschnitten gehört. Wir banden falsch gewachsene Aeste in die richtige Stel- lung. Danach kamen die großen Bäume an die Reihe. Wir schnitten wieder ab- gebrochene und über flüssige Äste weg. Dabei lernten wir auch das entsprechen- de Werkzeug kennen und mit ihm um- gehen. Als wir alle Bäume auseschnit- ten hatten, verabschiedeten wir uns von Herrn Mauracher und von seinem Assi- stenten und gingen mit mehr Wissen und Können nach Hause. Anton Schroll, Schüler des Polytech- nischen Jahrganges Hopfgarten Jahreshauptversammlung der Wintersteller-Schützenkompanie Kirchdorf Die Schützen der Wintersteller-Kom- panie Kirchdorf trafen sich zur Jahres- hauptversammlung und gaben Rechen- schaft über ihre satzungsverpflichtende und erweiterte Arbeit im Gemeinschafts- leben der Dorfgemeinde. Aus dem Tätig- keiitsbericht des Schützenhauptmannes Ch. Bachmann war nicht nur eine wesent- liche Standeserhöhung der traditions- tragenden Rupert Wintersteller-Schützen- kompanie, sondern auch eine sehr er- freuliche Aktivität der Schützen bei allen Ausrückungen, bei der Mitwirkung an Dorffesten der Vereine, Sportveranstal- tungen und Hilfsaktionen. Der von den milianerstift mit dem Stifts- oder Propst- hof - dem späteren chiemseeischen und heutigen Kastenhof in Bischofshofen, wie der Ort seither nach den Bischöfen von Chiemsee heißt. Pongau- oder Bischofs- Hofen zählte 1290 199 1333 30 und 1350 40 Hof- und Hausstätten im Ort und 130 Bauernhöfe in der Pfarre, die in vier Ze- chen und acht Rotten gliederte. Die chiemseeischen Kastrier hatten vor 1216 bis 1807 von 14 Häusern im Ort und 19 Höfen in der Pfarre die Grundgilt und von 125 Höfen den ganzen und von fünf Hö- fen nur den dritten Teil des Getreide- zehent einzuheben, in der Salzach um Bi- schofshofen und im Mühlbach unter dem Scheidegg zu fischen und im Scheidegg- walde und auf der Alm Widdersberg zu jagen. Der Scheideggwald mit sechs Reuten und die Widdersbergalm mit acht Hütten gehörte zum Chiemsee'ischen Hof, wie die Hoftaferne, die Hofmühle, das Hof- bad und die sechs Hofläden beim Hof- tor. Die von 1674 bis 1807 bestandene Hofmark umfaßte außer dem Kastenhof auch die Pfarrkirche, den Pfarrhof, das Mesnerhaus und vier dem Kastenhof ge- genüberstehende Häuser. Der Chiemseeische Hof heute 1807 wurde im Zuge der Säkularisation (Verstaatlichung) das Bistum Chiemsee Schützen in kameradschaftlicher Zusam- menarbeit mit der Skischule gut organi- sierte und durchgeführte Biahtlon-Lang- lauf war ein voller Erfolg. Bekannte Lang- läufer aller Wertungsklassen haben bei dieser ski- und schießsportlichen Veran- staltung teilgenommen und dabei sehr gute Leistungen erbracht. Bürgermeister Michael Nothegger dankte den Schützen für die überzeugen- de Aufwärtsentwicklung dieses Tradi- tionskörpers im Fremdenverkehrsort Kirchdorf und für das gute Kontaktver- hältnis mit der Gemeinde und allen Orts- vereinen. Auf dem Arbeitsprogramm der Kompanie stehen Gemeinschaftseinsätze „Frühjahrsputz, schöneres Kirchdorf'. Die Handelskammer Kitzbühel gibt bekannt: Kurse: Kalte Küche Dauer: eine Woche, Montag bis Freitag, ganztägig Beitrag: S 400,- (mit Kostproben) Leiter: Peter Arthold Beginn: Montag, 6. Mai 1974, 8,30 Uhr. Mehlspeisen Dauer: eine Woche, Montag bis Freitag, ganztägig Beitrag: 5 400,- (mit Kostproben) Leiter: Peter Arthold Beginn: Montag, 13. Mai 1974, 8,30 Uhr. Schaufensterdekoration für Anfänger Beginn: Montag, 6. Mai 1974, 8,30 Uhr Dauer: eine Woche, Montag bis Freitag, ganztägig Beitrag: 5 450.- Leiter: Hans Höss, München. aufgehoben und der chiemseeische Ka- stenhof in Bischofshofen in acht Teilen verkauft. Die chiemseeischen Gilten und Zehente wurden inkameriert und 1848, bei der Grundentlastung, abgelöst. An die einstige Herrschaft der Bischöfe von Chiemsee erinnern noch der Ortsnamen Bischofshofen und der Bischofsstab im Marktwappen. Der Chiemseehof in Salzburg 1305 verlegten die Bischöfe von Chiem- see - denen im heutigen Tirol die Alt- pfarren Brixen im Thale, Söl'l, St. Johann, Kirchdorf und St. Ulrich unterstanden, ihre Resident vom Chiemseehof in Bi- schofshofen nach Salzburg, wo sie neben der Lorenzikirche (heute Kajetanerkir- che) den aus vier Häusern bestehenden Chiemseehof erbauten, der heute Sitz der Salzburger Landesregierung ist. Kathedrale auf Herrenchiemsee Ihre Kathedrale hatten die Bischöfe von Chiemsee - denen in Bayern die Altpfarren Chiemsee, Eggstätt, Söll- huben, Prien und Grassau unterstanden - in der Stiftskirche der Augistiner- Chorherrenstifts auf der Herreninsel im Chiemsee. Nach der Säkularisation von 1803 wurde die Domkirche ihrer Türme und des Presbyteri'ums beraubt.
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