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Samstag, 11. Mai 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Redford-Tage in St. Johann vom 14. 6. bis 8. 7. 1974 Teilnehmern war für US-Begriffe schon sehr groß. Man rechnete damals mit 450 Besucher aus unserer Schwesterstadt REDFORD-Detroit, USA, höchstens fünf Personen, die starke Teil- angemeldet! nehmerzahl aus St. Johann wurde als Aufgaben des Redford-Komitees - Um- und Gesellschaftprogramm, gemeinsame ausgesprochene Ehre betrachtet, die wir Redford entgegenbrachten und damit fang und Schwierigkeiten der Organisa- Bergwanderungen, Besuche in den Schu- auch unsere ernsthaften Bemühungen tion - Redford-Korntee erstellt korn- Ion, dem großen Konzentrationsprogramm um eine echte Patnerschaft unterstrichen! plettes Partnerschaftsprogramm - Um- in St. Johann vom 21. bis 23. Juni mit der Wer die Vorbereitungen in REDFORD fangreiches Schüler-Austauschprogramm traditionellen St.-Johanner-Sonnwend kennen würde, wäre sehr erstaunt über erfolgreich eingeleitet! - Was erwarten Fackelaufmarsch, offiziellem Festakt im ihre Ernsthaftigkeit und Gründlichkeit. unsere Freunde aus den USA von Ihrem neuerbauten Bräusaal (e n d 1 ich ein Dort stellt man sehr genau die Delega- Besuch? Saal für St. Johann . . . !)‚ Festrede des tion zusammen, die einen repräsentati- Der Gedanke eines Gegenbesuches Herrn Außenministers oder seines Stell- ven Querschnitt von Vertretern aus dem mit einem großen Verschwisterungsfest vertreters, dann am 26. Juni der Beginn Kultur- und Wirtschaftsleben bildet, da- wurde unserer St.-Johanner-Delegation -ies großen Sommernachtsfestes und zu die Stadträte - den Chef der Police bei ihrem Besuch und dem großen Fest am 23. Juni die Enthüllung einer Namen9 mit seinen Männern - den Veteranen - in Redford, im Mai 1973, von den neuen tafel und Benennung eines Platzes bis Feuerwehr usw. Allen voran die Profes- Freunden auf den Rückflug in die Hei- zum Höhepunkt mit der großen Festpa- seren, der Lehrkörper und die begeister- mat mitgegeben. Im Dezember wurden rade unter dem Motto: „St. Johann stellt ten Schüler und Studenten. Seit Monaten di9 Termine fixiert und seit Monaten rau- sich vor!", die eine echte Repräsenta- veranstalten sie Konzerte, Theate rauf- oFen in St. Johann die Köpfe. Aber es ist tion aller Lebenskreise unseres Ortes führungen, Lotterien usw. um ja das Geld ein freundlicher-friedlicher Rauch, ange- sein wird, wobei sich a 11 e Vereine und für diese Reise aufzubringen. Und wenn nehm und wohlriechend, ganz neu für St. Körperschaften mit eigenen Gruppen und auch der Dollar auf S 18,50 stehen mag, Johann - ohne zu brennen oder zu bei- auch Festwagen beteiligen und sich e i n e Tatsache bleibt bestehen, daß ßen ...‚ weil er von eine Feuer kommt, m selbst, ihre Arbeit, Art und Aufgabe dar- man auch jenseits des „großen Teiches" wie es nur die Begeisterung und freudige stellen - daß s:ich hier nur der gesell- sehr erfinderisch und ideenreich sein Zustimmung brennen läßt! Als die Ver- schaftliche Rahmen des Partnerschafts- muß, um an ihn heranzukommen! aritwortlichen für diese Idee: der Bürger- programmes zeigt, dann darf man die Noch s e c h s Wochen bis zum Ein- meister mit Gemeinderat - der Frem- denverkehrsverbancj und das Redford-Ko- eigentlichen Aufgaben des Redford-Ko- mitees darüber nicht vergessen. Hier treffen unserer Freunde aus Redford, m tee als ausführende und tragende werden e c h t e Möglichkeiten des ge- noch sechs Wochen härtester Arbeit und G-uppe alle St. Jol-ranner Vereine, Grup- genseitigen Kennenlernens gesucht und Vorbereitungen. Aber alle Termine sind pen- und Körperschaften zu einer ge- auch gefunden. Alle Aktivitäten stehen fixiert, das Programm ist auf die Stunde genau abgestimmt - alle Quartiere sind meinsarnen Sitzung und Besprechung unter der Absicht, echte Partnerschaft bereit, wir warten auf unsere Freunde! über dieses Schwesterstacltfest zusam- aufzubauen und als Zielsetzung: regel- menrief, fehlte niemand. Und alle ga- mäßiger Verkehr zwischen REDFORD Vergessen wir aber nicht, daß n i c h t s, ben spontan dem Gesamtplan ihre Zu- und St. Johann mit dem jährlichen Aus- was geschehen ist, auch s e 1 b s t v e r - stimmung, übernahmen freiwillig die zu- tausch von Schülern und Jugendlichen! st ä n d 1 c h war. Am wenigstens aber geteilten Posten und Aufgaben, kamen Erfolg : am 8. Juli 1974 fliegt die diese einmütige, einmalige Begeisterung mit eigenen Ideen, Vorschlägen und nah- erste St.-Johanner Schülergruppe für drei a 11 e r Vereine, Körperschaften und men dadurch dem Redford-Komitee sehr Wochen nach Redford und wohnen dort Gruppen, der vielen Einzelhelfer und Un- viel Arbeit ab. Heute, sechs Wochen vor in den Familien der Schüler und Studen- bekannten. Sie haben alles b e w u 6 t ge- dem Eintreffen unserer Gäste, hat jeder ten, die während der Redford-Tage in tan. Sollen sie sich nur noch fleißig die seine fixe Aufgabe und Position für die St. Johann in den Austauschfamilien zu Hände an dem guten Feuer ihrer eige- über 30 Veranstaltungen im Rahmen die- Gast waren! nen Begeisterung erwärmen, sollen sie ser Redford-Tage 1974! Ueber das eigentliche Schüleraus- den angenehmen Rauch tief einziehen - Aber das gute Feuer brennt noch wei- tauschprogramm berichten wir Ihnen in sie werden noch viele und anstrengende ter: es verbrannte unsere Sorgen um der nächsten Folge! Arbeit zu leisten haben. Und der Mensch die Unterbringung von 450 US-Gästen Unsere Verpflichtung als Gastgeber braucht nun einmal W ä r m e...! mitten in der Hochsaison, weil auf den ist die optimale Betreuung unserer W. P. W. Aufruf nach Unterbringung v i e 1 m e h r Freunde in diesen drei Wochen - und Wir berichten in Nr. 20 - am 18. Mai - Ouartiere angeboten wurden als zu be- nicht nur diese Zeit als einen Touristen- über amerikanische Polizisten im Ver- legen waren! Es öffnete uns die Aemter aufenthalt zu gestalten. Wir dürfen aller- kehrseinsatz in St. Johann und die Pro- und Herzen der Bürgermeister, Behör- dings auch auf die touristischen Erwar- bleme unserer Freunde: „Mit viel Gepäck den und Verantwortlichen, die uns die tungen hinweisen. Denn allein im letzten über den ‚großen Teich' Genehmigung für das Abhalten von Kon- Jahr verging kaum eine Woche, in der zerten und Vorführungen der HIGH- nicht irgendjemand aus Redford oder De- Musikkapelle St Johann Salzburg, Innsbruck, Lienz, Südtirol, Mün- Diese Menschen haben die St.-Johanner Es ist bereits zur Tradition geworden, chen, Kitzbühel, Kössen, Reith im Win- Delegation im Mai 1973 in Redford-De- daß die Musikkapelle St. Johann anläf3- kel, Kufstein, M:ayrhofen, Herren-Chiem- troit oder New-York gesehen und erlebt lich des 1. Mai ihre Mitbürger mit flot- see, Hohenschwansrtein usw. gerne er- - in der großen Eisarena in Redford - ten Ständchen erfreut. Dieser Brauch teilten, als sie etwas mehr von diesem im Oesterreichhaus in Detroit und im wird von der Bevölkerung begeistert Partnerschaftsgedanken erfahren konn- Rockefeller-Center, vor dem Rathaus und entgegengenommen und der Dank mit ten. Und wenn man sich vorstellt, daß mit vor dem UNO-Gebäude in New-York! der Ankunft unserer Freunde am 14. Juni Hier schugen unsere Tiroler Lieder, Mu- klingender Münze zum Ausdruck ge- um zirka 11 Uhr in Frankfurt, die Fahrt in sik und Volkstänze d i e Brücke, über die bracht. Es ist uns deshalb ein Bedürf- zehn Großbussen nach St. Johann der viele Amerikaner den Weg zu uns fan- nis, der St. Johanner Bevölkerung für Beginn dieser Tage ist, daß in 30 Ver- den und hoffentlich, nach diesen Red- die zahlreichen und großzügigen Spen- anstaltungen mit Ausflügen, Konzerten, ford-Tagen in St. Johann noch oft und den aufrichtigen Dank auszusprechen. Brauchtumsveranstaltungen, Jugendtanz- zahlreich finden werden! Mit frohem Musikergruß und Diskussionsabenden, einem Sport- Unsere seinerzeitige Delegation mit 45 Eure Musikkapelle
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