Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Mai 1974 Eröffnung des neuen Schießstandes be- sonders aufgewertet wird, steht unter dem Ehrenschutz des Bezirkshauptman- nes von Kufstein, Hofrat Ricabona und des Bürgermeisters der Marktgemeinde Brixlegg, Ing. Rebitsch. Bekanntlich wird bei diesem Bezirks- schießen der Mannschaftskampf um die „Unterinntaler Bundeskette" ausgetra- gen. Die Schützengilden der Unterinn- taler Bezirke können zu diesem Mann- schaftsbewerb je eine Mannschaft stei- len. Die Sieger der letzten zwei Jahre: 1972 in Kitzbühel: 1. Kitzbühel (460), 2.Thierberg (451), 3. Jenbach.-Buch (447) 1973 in Jenbach: 1. Jenbach-Buch (454), 2. Kitzbühel (453), 3. Brixen i. Th. (448). Das Brixle'gger Schießen ist in allen Leistungs- und Glücksbewerben mit preiswerten Ehrengaben, zahlreichen Zinnkrügen, Pokalen, Ehrenplaketten und Geldpreisen dotiert. Die überregio- nale Veranstaltung ist auf folgende Ta- ge festgelegt: 4/5., 11.112., 18/19., 23., 25. und 26. Mai, jeweils von 9 Uhr bis Ein- bruch der Dunkelheit. Die größte schießsportliche Veranstal- tung in Tirol bietet sich heuer in Solbad Hall an. „550 Jahre Schützengilde Hall i. T." (die älteste Schützenverenigung des Landes) ist der berechtigte Anlaß zu einem großen Jubiläumsschießen. Ueber das Schießprogramm berichten wir in unserer nächsten Ausgabe. Die Schützengilde Zell am See eröff- net den neuerbauten Schießstand mit einem großen Eröffnungsschießen im Rahmen eines Festprogramms am Sams- tag, 11. Mai. Schießzeiten, jeweils jeden Freitag, Samstag und Sonntag bis 4. 6. Die Gastronomie von Zell am See hat diese Schießveranstaltung durch eine eigene „Urlaubsscheibe" ganz großzügig honoriert. Leistungsabzeichen des Bezirks- schützenbundes Kitzbühel Auf der Jahreshauptversammlung des Bezirksschützenbundes Kitzbühel am 21. April 1974 im Hotel Klausner in Kitzbühel (siehe unser Bericht vom 27. April) wurden auch die Leistungsabzei- chen der Sieger der Be'zirksrunden- wettkämpfe mit dem, Luftgewehr durch den Bezirksoberschützenmeister Adolf Nagiller verliehen. In Gold mit Kranz Werner Mayer (Jochberg) Hans Krimbacher (Jochberg) Helmut Krismer (Kitzbühel) Hans Widauer (Brixen) In Gold: Josef Unterer (Hopfgarten) Fritz Porstendorfer (Kitzbühel) Walter Egger (Kitzbühel) Siegfried Meißlinger (Fieberbrunn) Meinrad Thönig (Kitzbühel) Martin Krismer (Kitzbühel) Josef Bodner (Kitzbühel) Josef Koller (Brixen) Lisi Diettrich (Kirchberg) In Silber: Hanspeter Hinterreiter (Fieberbrunn) Hermann Loinger (Hopfgarten) Matthias Riedl (Brixen) Josef Bachler (Brixen) In Bronze: Johann Krismer (Jochberg) Traudl Krimbacher (Jochberg) Hans Riedmann (Hopfgarten) Georg Hollaus (Hopfgarten) Hans Prager (St. Johann) Hermann Mayr (Jochberg) Peter Nothegger (Kitzbühel) Leni Bodner (Kitzbühel) Stefan Schwaiger (St. Johann) Behinderte sind keine Außen- seiter der Gesellschaft Bericht über die Jahreshauptversamm- lung der Bezirksgruppe Kitzbühel des Zivil invalidenverbandes Am Samstag, 27. April 1974, versam- melten sich die Mitglieder des Oester reichischen Zivilinvalidenverbandes - Bezirksgruppe Kitzbühel - zur Jahres- hauptversammlung im Hotel Klausner in Kitzbühel. Besonders aufschlußreich war der Be- richt des Bezirksobmannes Hans Hau- ser, au ser, weil sich darin die Tätigkeit des Verbandes widerspiegelte: Neben Beratungen, Hausbesuchen Hilfen bei verschiedenen Ansuchen, wurden beispielsweise im vergangenen Jahr über 10.000 Schilling an Geldhilfen aus der Bezirkskasse an die Mitglieder ausgegeben. Der Weltinvafidentag in Salzburg wurde mit einer Gruppe von Migtliedern besucht und eine Ausfahrt mit 51 Teilnehmern nach Corvarra, Ita- lien, veranstaltet. Dem Bericht konnte entnommen werden, daß die Vereins- funktionäre stets ein sehr gutes Team zum Wohle der Behinderten bildeten. Die Jahreshauptversammlung wurde besonders durch die Anwesenheit des Präsidenten des Oesterreichischen Zi- vilinvalidenverbandes (OeZV), Reg.-Rat Ing. Franz Leobacher, und des Lan- desobmannes OLGR. Dr. Andreas M 1 - k u 1 a ausgezeichnet. Den Ausführungen dieser führenden Persönlichkeiten des O'eZV konnte man entnehmen, daß nicht Sonderstellungen für Behinderte erreicht werden wollen, sondern man will ver- hindern, daß Behinderte zu Außenseitern unserer Gesellschaft gestempelt werden. Wir müssen lernen, mit unseren behinder- ten Mitmenschen zu leben. Dazu ist auf beiden Seiten Verständnis und Rück- sichtnahme geboten! Bei der Neuwahl der Funktionäre für die nächsten zwei Jahre wurde wieder Hans Hauser zum Bezirksobmann ge- wählt. Obman!nstellvertrete rin wurde Frau Hilde R i e d e r aus St. Johann. Josef R a h m, Kitzbühel, wurde wieder zur Kassenführung berufen. Schriftführer der Bezirksgruppe wurde Eduard Lentsch, Kitzbühel. Dem Bezirksausschuß gehö- ren weiters an: Peter Fuchs, Hopfgarten, Antonia Palma, St. Johann, Stefan Wim- mer, Fieberbrunn, und Alois Hoschek, Hopfgarten. Heinz Grauss, Kitzbühel, wurde als Fachbereit der Bezirksgruppe gewählt. Bei der Jahreshauptversammlung ka- men dann noch die behinderten Mitglie- der zu Wort und es wurden vor allem die Wohnungsfrage für Schwerbehinderte, und die berufliche und gesellschaftliche Rehabilitation Schwerbehinderter disku- tier-t. Obmann Hans H a u s e r wies schließ- lich noch auf die im Juli dieses Jahres durchzuführende Haussammlung im Be- zirk hin. In diesem Zusammenhang sprach der Obmann der Bevölkerung des Bezirkes den Dank für die in den vergangenen Jahren bewiesene Spende- freudigkeit aus. Bei der letzten Haus- sammlung hat jeder Bewohner unseres Bezirkes durchschnittlich 5 2.— gespen- det. Ein solches Ergebnis konnte sonst in keinem Bezirk Tirols erreicht werden. Am Ende der Versammlung forderte Bezirksobmann Hauser noch alle Behin- derten des Bezirkes auf, dem Verband als Mitglied beizutreten, weil eben nur eine starke, geschlossene Gemeinschafi der Behinderten erfolgreich arbeiten <ann. Seifenkistlrennen - wir geben nicht auf Es war leider unmöglich, mit Petrus zu einer Wettervereinbarung zu kom- men. Nicht nur am 1. Mai, nein auch am 5. Mai, unseren Ersatztermin, reg- 7teD nete es in strömen. Und an beiden Tagen lief das Telephon heiß, denn je- der wollte wissen, ob nicht doch noch eine Chance für das Seifen- kistlrennen besteht. Für uns als Veran- stalter war es von vornherein klar, daß dieses auf keinen Fall ausgelassen wird. Viele Kitzbüheler Firmen waren bereit, mittels Sachspenden diese Veranstal- ting zu unterstützen. So spendete die Firma Beranek eine wunderschöne Flip-. per-automatic-Taucheruhr und Sport- haus Schlechter ein Schlauchboot. Dies snd nur zwei von vielen Firmen, die s:ch für das Seifenkistl- und Rollerren- nen einsetzten. Wie kämen auch die vielen Kinder, die in wochenlanger Arbeit gemeinsam mit ihren Eltern ein Seifenkistl gebaut haben, dazu. Wir haben daher als neuen Termin Sonntag, 19. Mai festgelegt. In desen 2 Wochen können sich der eine oder andere noch schnell ein solcher Seifenkistl zusammenbauen. Schwer ist des auf keinen Fall. Für einen etwas geschickten Bastler ist es keine Schwie- rigkeit. Und der Vati hilft bestimmt auch mit. Vielleicht hat Petrus bis dahin eingesehen, daß man für solch eine Ver- anstaltung schönes Wetter braucht. Wir wollen ja auch Eis verteilen und auch dafür brauchen wir unbedingt schönes Wetter. Kinderfreunde Kitzbühel VG
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