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Seite 6 Donnerstag, 15. August: 10 Uhr, Festgot- tesdienst, Knabenchor der Abtei Mont- serrat. Orazio Benevoli: Salzburger Domweihmesse (53 Vokal- und Instru- mentalstimmen, 1628 Uraufführung). Samstag, 17. August: 20 Uhr, ORF-Chor Wien. Krzysztof Penederecki: Salzbur- ger Magnificat (Welturaufführung im Rahmen der Salzburger Festspiele). Sonntag, 18. August: 10 Uhr, Gottes- dienst, ORF-Chor Wien. Frank Martin: Missa octo vocum. Sonntag, 25. August: 10 Uhr, Gottes- dienst, Chor der Österreichischen Werkwoche für Kirchenmusik. Montag, 26. August, bis Sonntag, 1. Sep- tember: Wel.tkongreß der CIMS (Inter- nationale Vereinigung der Kirchenmu- sik). Donnerstag, 23. August: 9 Uhr, Gottes- dienst, Salzburger Domchor. W. A. Mozart: Requiem. Kitzbüheler Anzeiger Preise des Erzbischof-Rohrracher-Stu- dienfonds. Sonntag, 15. September: 10 Uhr, Gottes- dienst, Salzburger Domchor und Brü- derchor Linz. J. E. Eberlin: Messe für zwei gemischte Chöre und zwei Or- chester. Donnerstag, 19. September: 16 Uhr, First- feier des Bildungshauses der Erzdiö- zese in Salzburg-Aigen. Samstag, 21. September: 9 Uhr, Investi- turfeier des Ritterordens vom HI. Gra- be zu Jerusalem durch Kardinal-Groß- meister Maximilian de Fürstenberg. Sonntag, 22. September: 9 Uhr, Kongreß- haus. Arbeitstagung „Miteinander Kir- che leben" (Versöhnung und Partner- schaft). 16 Uhr, Festgottesdienst in Konzelebration mit den Bischöfen der Partnerdiözesen Taegu (Korea), Ikela (Zaire), San lgnatio (Bolivien). Josef Friedrich Doppelbauer: Salzburger Domj ub läumsm esse (Weltu rauffüh- Samstag, 11. Mai 1974 von Kardinal-Erzbischof Dr. Franz König. Dienstag, 24. September: Weihetag des Domes. 9,30 Uhr, Statio in St. Peter, von dort Reliquienprozession in den Dom, Festgottesdienst. Salzburger Domchor. W. A. Mozart: Missa solem- flfiS. Alle Veranstaltungen (wenn nicht an- ders angegeben) finden im Dom statt. Änderungen möglich. Wie bereits berichtet, wurde vom Ku- ratorium zur Vorbereitung des Domjubi- läums der Aufmarsch des Wintersteller- Schützenbataillons Kitzbühel vorgeschla- gen. Das Bataillonskommando hat bereits zugesagt. Vermutlich fällt der Einsatz des Bataillons - als weltlicher Beitrag des Tiroler Anteiles zum Domjubiläum - auf Sonntag, 22. September. Die Kompanien werden schon heute aufgerufen, mit den Vorbereitungen zu beginnen. Domchor von Linz. Anton Bruckner: - Montag, 23. September: 8,30 Uhr, Got- Ferialstellen - Ferialkräfte e-Mail-Messe. tesdienst der Hauptschulen. 10,30 Uhr, Wie alljährlich, werden auch heuer Sonntag, 1. September: 10 Uhr, Festgot- Gotteldienst der Mittelschulen der wiederzahlreiche offene Stellen, vor tesdienst, Chöre der CIMS aus Europa Stadt Salzburg. 19,30 Uhr, Große Aula, allem im Gastgewerbe, durch Ferialkräfte und Obersee. Josef Friedrich Doppel- Festakt zum Domjubiläum mit Referat besetzt werden müssen. Es handelt sich baue-: Missa Internationalis .. .........................................hauptsächlich um den Zeitraum vom .......... Donnerstag, 12. bis Samstag, 14. Sep- .......................................................................... Schulschluß bis Ende August. tember: Internationaler Historikerkon- Zum Muttertag Die Betriebe werden gebeten, die offe- greß zum Thema „Salzburg im 8. Jahr- nur ein paar Worte, nen Stellen, die durch Ferialkräfte be- hundert" (veranstaltet von der Univer- die liebvoll gesagt zu ihr, setzt werden können, schriftlich oder te- sität Salzburg). das Mutterherz erfreuen sollen, lefonisch an das Arbeiitsamt Kitzbühel, Samstag, 14. September: Abschluß des drei Worte nur: „ich danke Dir!" Hinterstadt 30, Tel. (05356) 2422, be- Kongresses. Erstmalige Verleihung der L. Borch kanntzugeben. men werden muß. Jene Prüfer, die sich zur Teilnahme an der Untersuchung bereiterklärten, dürften eine ziemlich ausgelesene Gruppe darstellen. Sie sind wahrscheinlich schon von vornherein studentenfreundlicher oder sind sich eher sicher, daß ihr Prüfungsverhalten jederzeit einer Kontrolle unterzogen werden kann. Dadurch wurde die Re- präsentativität der Ergebnisse natürlich erheblich beeinträchtigt. Dazu kam noch, daß sich viele Prüfer sehr zu ihrem Vorteil veränderten,wenn ich als Beobachterin anwesend war. Im- mer wieder betonten Prüflinge, daß die plötzliche Milde und Freundlichkeit ei- niger Prüfer äußerst auffallend gewe- sen seien und mit ihrem „Normalver- halten" kontrastiert hätten. Objektiv gesichert ist dieses Ergebnis durch einen Vergleich der mittleren Durchfalisquo- ten mit und ohne psychologischen Be- obachter: Die bei meiner Untersuchung ermittelte extrem niedrige Durchfalls- quote von 5 Prozent hebt sich stark von der sonst üblichen Durchfallsquote ab. Trotz dieser positiven Auslese deckte die Untersuchung noch immer beträcht- liche Mängel der mündlichen Prüfung auf. So fehlte es bei den Prüfern zu oft an Interesse am Prüfling, an Lob und Ermutigung. Außerdem gaben sich viele Prüfer zu selbstzufrieden und überle- gen und forderten zu sehr die Ueber- nahme ihrer eigenen Ideen und Meinun- gen. Die Hypothese, daß das Prüfungs- ergebnis in Zusammenhang mit der Wahrnehmung des Prüfers durch den Prüfling steht, wurde bestätigt: Es steht in statistisch signifikantem Zusammen- hang mit der Wahrnehmung des Prü- fers als freundlich, tolerant, interessiert, lobend und ermutigend, weiters damit, ob der Prüfling das Gefühl hat, vom betreffenden Prüfer gerecht beurteilt zu werden. Die Wahrnehmung des Prü- fers durch den Prüfling hängt nun ih- rerseits wieder davon ab, wieviel Wert der Prüfer auf das Auftreten und die Kritikfähigkeit des Prüflings legt und ob er eine möghTrt s'a'enge Auswahl der Kandidaten treffen will oder sich darum bemüht, dem jeweiligen Prüf- ling zu dessen bestmöglichen Erfolg zu verhelfen. Bedenklich in Hinblick auf den Wert der mündlichen Prüfung ist auch, daß die Fähigkeit des Prüflings, sich den so- genannten „latenten Prüfnormen" an- zupassen, den Ausgang der Prüfung mitbestimmt. Gut benotet werden vor allem Studenten mit angepaßtem und konfliktvermeidendem Verhalten. Da diese latenten Prüfnormen der Anpas- sung und Konfliktvermeidung vermut- lich dem Verhaltenskodex der oberen Mittelschicht entnommen sind, bedeutet das, daß auch die Schichtzugehörigkeit für ein gutes Abschneiden bei einer mündlichen Prüfung entscheidend wer.- den kann. Alle diese Ergebnisse weisen darauf hin, daß die mündliche Prüfung das von einer Prüfung zu fordernde Kriterium der Objektivität nicht erfüllt, da zu viel nicht-sachorientierte Momente in das Prüfungsergebnis eingehen. Es zeigte sich übrigens, daß den Studenten diese Tatsache eher bewußt ist als den Pro- fessoren; sie sind vom Einfluß der psy- chischen Verfassung des Prüflings, der Stimmung des Prüfers. der Sympathie zwischen Prüfer und Prüfling und des Glücks auf das Prüfungsergebnis mehr überzeugt als die Prüfer, die sich eher der Illustration hingeben, in der münd- lichen Prüfung ein objektives Meß- instrument zur Feststellung der Intelli- genz des Kandidaten zur Hand zu ha- ben. Besondere Aufmerksamkeit dürfte aber in diesem Rahmen noch einem Er- gebnis zukommen, das sogar eine mög- liche Erklärung dafür liefern könnte, warum der weitaus höchste Prozentsatz von Sub-auspiciis-Promotionen auf der philosophischen Fakultät zu finden ist: Die Prüfer der philosophischen Fakultät zeigen ihren Prüflingen gegenüber si- gnifikant mehr Toleranz und Interesse als die Prüfer der übrigen Fakultäten. Dieses positivere Prüfungsverhalten der Professoren der philosophischen Fakul- tät ist wohl auch in meinem Fall mit ein Grund dafür, daß ich heute hier stehe."
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