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Seite 2 Finanzierung des Hahnenkammrennens. Darüber hinaus wurden Hunderte von Beschlüssen kleiner und größerer Tragweite gefaßt, deren Erledigung viel Arbeit erforderte. Eine weitere Frage zog sich durch das ganze Jahr hin, vielleicht die wich- tigste: die Frage der Umfahrung! So verheißungsvoll der Anfang war... Wir hatten doch im Oktober 1972 in Wien die Zusage von Bautenminister Josef Moser, daß die Petrovic-Trasse gebaut wird. Es folgten die Ausschrei- bung für die Einschleusung „Ecking" mit der Bahnüberführung und die Of- ferteröffnung. Bei der Festsetzung des Gemeindebetrages von acht Millionen Schilling erhielten wir eine Zusage von Landeshauptmann Wallnöfer, daß ein Teil dieses Betrages von der Landes- regierung getragen werde. - Der Ge- meinderat hat am 31. Jänner 1973 alle erforderlichen Beschlüsse gefaßt. Und nun entwickelte sich eine Geg- nerschaft zur Petrovic-Trasse, von der behauptet wurde, daß diese ein Un- glück für Kitzbühel wäre. Es würde die Skiwiese zerstört, sie wäre zu nahe am Ort und die Bürgerinitiative ver- langte, andere Wege zu gehen, die Kitz- bühel nicht so wehe tun. Daß diese Dinge mit Emotionen verbunden wa- ren, ist ja ganz logisch. Denn es ist auch wirklich eine wichtige Frage für Kitzbühel, wie die Umfahrung gelöst wird und wie kann der innerstädtische Verkehr entflechtet werden. Es ist auch verständlich, daß jeder, den das Projekt direkt betrifft, und solche, die glauben, weiterzusehen, als wir armen im Geiste Gemeinderäte, sein Interesse bekundet. Es entzündeten sich die Gemüter. Wir im Gemeinderat erklären uns bereit, auch die andere Seite anzuschauen. Es wurde die Versammlung der Bürger- initiative am 23. Feber 1973 im Kol- pingsaal besucht. Wir erklärten dort, daß wir bereit seien, alles anzusehen, denn vielleicht gäbe es doch bessere Ideen, nachdem sogar der gute Planer, Prof. Petrovic, seine eigene Trasse ablehnte. Am 26. März wurden wir im Bauten- ministerium unter dem Vorsitz von Mi- nister Moser und in Anwesenheit des Ressortchefs Dr. Raschauer über die Möglichkeiten unterrichtet, die in be- zug auf die Umfahrungsstraße beste- hen sollen. Wir erfuhren dort, daß Dr. Illetschko den Auftrag hat, die Pla- nung für die „5 42" von Going bis zum Paß Thurn vorzunehmen und zwar in verschiedenen Varianten. Seither wis- sen wir, daß dieser Variantenversuch gestartet wurde. Es wurde uns von Dr. Illetschko versprochen, daß wir im September die Unterlagen bekommen. Diese sind jedoch bisher noch nicht vor- gelegt worden. Die Verspätungen sind vermutlich deshalb eingetreten, weil die Untersuchungen der Geologen nicht zeitgerecht zur Verfügung standen. Kitzbüheler Anzeiger Mitte Dezember sollten dann im Mi- nisterium die „Studien" zur Verfügung stehen. Wir wurden eingeladen, dort- hin zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt war es aus verschiedenen Gründen schwierig, alle Gemeinderäte zu einer Fahrt nach Wien zur Verfügung zu haben. Ich habe dann mit Sektionschef Dr. Raschauer einen Termin für Jän- ner 1974 in Kitzbühel vereinbaren kön- nen. Um den 19. Jänner 1974 werden nun also die Pläne und Modelle der Varianten in Kitzbühel zu besprechen sein. Man könnte daraus schließen, daß die Trasse durch das Hausertal mit ei- nem Tunnel durch den Lebenberg, einer Ueberführung des Bahnkörpers bei Burgstall und einem Tunnel durch den Hahnenkamm bereits als fix betrachtet wird. Wir werden es ja sehen und wir werden uns unterrichten können, was man von oben her für Gedanken hat. Es wäre verfrüht, heute schon eine Meinung zu äußern, außer die, die ich persönlich habe: ich habe Angst vor diesen Plänen! Die Umfahrung „Petrovic" hätte uns finanzielle Belastungen auferlegt, die vielleicht nur z. T. im Jahre 1973 auf- getreten wären. 4 Millionen Schilling wären jedenfalls 1974 fällig geworden. Aber es ist nicht dazu gekommen und es ist auch manches andere unterblie- ben, z. B. der Gehsteig bis zur Eckinger- höhe. (Damit schloß der Bürgermeister seinen .‚Straßenbericht" ab.) Fortsetzung auf Seite 6 Kitzbüheler Allski Trophy Wegen der starken Schneefälle konn- te die Rennstrecke vom Hornköpfl nicht zeitgerecht präpariert werden und der Start zum ersten Bewerb, dem Ab- fahrtslauf, mußte schon zum zweitenmal verschoben werden. Das Rennen findet nunmehr am 13. Jänner 1974 statt. Der an diesem Tag angesetzte Riesentorlauf wird auf den 20. Jänner 1974 verschoben. Die Mannschaftsführer werden noch- mals ersucht, das Nenngeld auf das Konto 112020 bei der Bank für Tirol und Vorarlberg einzuzahlen. Eine Nach- nennung ist ausnahmslos nicht mehr möglich. Der Austragungsmodus wird nicht geändert. Die Startliste vom 16. Dezember 1973 behält ihre Gültigkeit. Samstag, 5. Jänner 1974 Tip der Woche In dieser Spalte veröffentlichen wir an diesem Platz allgemein interessante Informationen über Seilbahnen, Lifte und Skiabfahrten, die sich gleicherma- ßen an „Einheimische" und Gäste wen- den. Das Wochenende bringt den Abschluß der, Weihnachtssaison: Wartezeiten, stark frequentierte Pisten. Dazu ein „Ausweichtip": Die Post führt einen Skibusverkehr von Kitzbühel nad-i Joch- berg und zum Paß Thurn. Die Lifte im Bereich Jochberg und Paß Thurn sind mit allen Skipässen und den Funkte- karten der Bergbahn AG. Kitzbühel be- nützbar. Auf der Resterhöhe gibt es ei- nen leistungsfähigen Doppelsessellift vom Tal bis zum Restersedel und einen neuen Schlepplift „Hangalm". Jeder Lift kann 1200 Personen stündlich be- fördern. Wer mit dem eigenen Auto fährt, findet einen stark erweiterten Parkplatz am Paß Thurn und einen Parkplatz am Wagstättsessellift. Der Skibus der Post fährt ab Kitz- bühel, Bahnhof, um 8.40 9.30, 10, 11. 12.10 und 13 Uhr, Zusteigemöglichkeit: Fischlechnerplatz (jeweils 4 Minuten später), Feuerwehrzeughaus (jeweils Minuten später nach Abfahrt am Bahn- hof). Jeder Skibus fährt bis zum Pail Thurn. Rückfahrzeiten der Skibusse ab Paß Thurn: 13.20, 15.20, 16.20 Uhr, ab Jochberg, Talstation des Sesselliftes: 13.35, 15.40 und 16.35 Uhr. Ein Buss fährt um 17.31 Uhr nur ab Jochberg. Ski Heil! Erziehung - autoritär oder anti- autoritär Wochenende für alleinerziehende (un- verheiratete, verwitwete und gesciiede- ne) Mütter von Kindern unter elf Jahren. Referentin: Dr. Elisabeth W u r s t, Kinde rpsycholiogin und Assistent n an der Universitätsklinik Wien. Zeit: Samstag, 12. Jänner 1974, 14.30 Uhr, bis Sonntag, 13. Jänner 1974, 13 Uhr. Ort: Bildungshaus Mönchsberg-Salz- burg. Mitgebrachte Kinder zwischen drei und zehn Jahren werden betreut. Anmeldung ist notwendig. Die Ange- meldeten erhalten nähere Informationen Anfragen und Anmeldung an: Familien- referat Salzburg, Kaigasse 8, 5020 Salz- burg. Telefon (0 62 22) 43711 (bei Nicht- melden (0 62 22) 44644).
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