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Samstag, 5. Jänner 1974 Kitzbüheier Anzeiger Seite 7 Straßen- und Ueberprüfungsverhand- lungen. Die erfolgreiche Abwicklung dieser Verhandlungen ist der Tatkraft und der Arbeitslust von Stadtbaumeister Ing. Norbert Cufer zuzuschreiben. Vom eigenen Bautrupp wurden fol- gende Vorhaben bewältigt: Kinderplanschbecken am Schwarzsee; Verlegung der Straße am Schwarzsee und Umgesaltung des Parkplatzes; Er- richtung des Gehsteiges beim Bezhks- stellengebäude der Handelskammer; Gehweg in der Langau; das letzte Stück wird im kommenden Jahr er- stellt; Errichtung zweier Klassen für die Handelsschule durch Aufstellung von Trennwänden; Eindeckung der Eh- renbachaimhütte, des Oberhaus.b erg- hofes und der dortigen Seilbahnhütte. Straßenbau Hausbergtal; Zufahrt Metz- gerleiten; Bushaltestelle zur Badhaus- siedlung; Anlage von neuen Urnengrä-. bern am Friedhof; Asphaltierung des Weges und Sanierung des Mes.ner- stadls; Renovierung der Pestkapelle in der Hammerschmiedstraße (Arbeiten werden fortgesetzt); Fertigstelluigs.- arbeiten bei der Generalkläranlage, die vollbiologische Klärung ist garantiert, mit der Anstellung des Klärwärters Ernst Salvenmoser konnte die Genrein- de einen guten Mann gewinnen; Erstel- lung einer Pumpenhütte für den Ka- nalstrang Hausertal; Aufräumungsar- beiten nach Abbruch des Pfarrerstadels Vergrößerung des Kälberscherms bei der Ehrenbachaim; weiters wurden un- zählige kleine Arbeiten gemacht. Stadtgärtnermeister Josef Högler hat im „Jubiläumsgarti" wieder einen neu- en Blumenschmuck angebracht. Diesmal das Zeichen für die 60-Jahr-Feier des Roten Kreuzes. Auch seine sonstigen Arbeiten sind zu loben. Was an Straßenverhandlungen vorn Referenten Stadtrat Peter Sieberer zu tätigen waren, die vielen Einzelheiten, oft geht es nur um wenige Dezimeter, ist kaum zu schildern. Die Gemeinde muß überall vertreten sein und das er- ledigt Stadtrat Sieberer in unzähligen Stunden. Solche Aufgaben werden oft zu wenig gewürdigt. Die Forstmeile, bei welcher die S:adt- gemeinde kaum etwas zu tun hatte, wurde eröffnet und wird fiereits be- nützt. Vergeben wurden folgende Vorhaben: Generalkläranlage; Kanal Hausertal; Kanal Hornweg—Griesenauweg; Kanal Aschbachweg; Fassade Marienheim; WC-Anlage Volksschule Straßenasphal- tierungsarbeiten am Schwarzsee, in der Kläranlage und am Hornweg; Höhen- weg Hahnenkamm und Rohbau des Wohnhauses auf dem Lindnergrun± Die „Neue Heimat" hat mit der Errich- tung eines weiteren Wohnhauses. be- gonnen. Flußbau. Die Verbauung des Ehren- baches konnte erfolgreich beendet wer- den. Die Ergebnisse der Vermessungen sind in Kürze zu erwarten. Wir kön- nen froh sein, daß alle Schwierigkeiten überwunden werden konnten. Das Gänsbachgerinne wurde im 1. Bauab- schnitt bis zum Haus Fischlechner er- neuert. Damit ist ein Drittel des Pro- jektes erfüllt. Dienstabschied von Hans Hechenberger Hans Hechenberger war, wenn ich die Kriegszeit abziehe, 40 Jahre bei den Stadtwerken. Er fing am 1. Oktober 1926 als Elektrolehrling an und war bis zu seiner Einrückung am 12. Jänner 1941 im Elektrowerk tätig. Am 1. März 1948 nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft trat er wieder bei uns ein und tritt nun mit 31. Dezember 1973 in den Ruhestand. Sie wissen alle, überhaupt jene, wel- che schon Jahrzehnte im Gemeinderat sind, was Betriebsleiter Hans Hechen- berger zu leisten hatte. Er war schon seit vielen Jahren der Motor der Stadt- werke. Seine Zusammenarbeit mit den Referenten, zuerst mit Stadtrat Chri- stian Egger und nun mit Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller, sie war nicht im- mer leicht, aber im Endeffekt wurde das gemacht, was für das Werk wichtig war. Ich selbst habe als Bürgermeister eine Zusammenarbeit gefunden, wie sie nicht schöner hätte sein können. Von den großen Werken, die unter Hechen- berger ausgeführt werden konnten, ist vor allem das Pumpwerk Langau zu nennen. Dann die Ringleitungen bis hinauf zum Hochbehälter, die Verka- belungen, die Hechenberger besonders mit Erfolg vorangetrieben hatte. Heute ist es so, daß man fast nirgends mehr eine Freileitung sieht. Die Verträge mit der TIWAG sind unter ihm entstanden und auch der Hochbehälter Sonnberg ist unter seiner Initiative entstanden. Die Fernsteuerungsanlage im Büroge.- bäude war eine der ersten in Tirol. Alles Dinge, die nicht selbstverständ- lich sind. Wann Hans Hechenberger nicht immer wieder mit neuen Ideen gekommen wäre und diese auch zu ver- treten in der Lage wäre,wäre vieles an- ders und schlechter in Kitzbühel. Er hat es auch verstanden, den Gemeinde- räten die Probleme klar aufzuzeigen, so daß die erforderlichen Beschlüsse über die Finanzierung zustande kamen. Wir haben in Kitzbühel das Glück gehabt, daß es Menschen gegeben hat, die die Gabe hatten, vorausschauen zu können, und dazu gehört. Betriebsleiter Hans Hechenberger. Auf dem Strom- sektor ist das Umspannwerk am Bahn- hof als der Gipfel des Erfolges anzuse- hen. Heute ist die beste Gelegenheit, unserem Hans Hechenberger für das zu danken, was er in den Jahrzehnten ge- leistet hat. Er kann aber auch mit Stolz auf seine Tätigkeit zurückblicken. Hans Hechenberger aber hat es auch ver- standen, in Herbert Haseiwanter, der Spenden für das Behandlungs- zentrum für körperbehinderte Kinder in Kitzbühel Konto 10.100 Raiffeisenkasse Kitzbühel Siegfried Trenkwalder, Kitzbühel Spende S 500.— Ungenannt, Spende S 500.— Maria TopIitsch, Kitzbühel Spende S 600.— Sepp und Helene Obermoser, Zimmerei, Aurach, Spende an Stelle von Weihnachts- und Neujahrswünschen an Kunden, Freunde und Bekannte s1000.— Manfred Türk und Willi Niedrist, Kitzbühel, Erlös vom Rentner- nachmittag anstelle der Musik- gage S 781.87 Familie Daxer, Kitzbühel, Spende S 150.— Die Hausbewohner v. Graggau- gasse 5, Kitzbühel, Kranz- ablöse für Sophie Werner S 500.— Anna Fuchs, Gasthof Kalswert, Kirchberg, Spende S 300.— Wir danken herzlichst! ein hervorragender Elektriker ist, einen Nachfolge heranzubilden. Er wurde be- reits vom Gemeinderat offiziell zu sei- nem Nachfolger im Elektrowerk bestellt. Das Wasserwerk hat Hechenberger in diesem Jahr noch geleitet und mit 1. 1. 1974 übernimmt Haseiwanter auch die Leitung dieses Werkes. Für uns alle ist es eine große Beruhigung, daß Hechen- berger einen so guten Nachfolger ein- geschult hat, eine Leistung, die nicht hoch genug angerechnet werden kann. Abschließend dankte der Bürgermei.- ster seinen Mitarbeitern im Gemeinde- rat für die Zusammenarbeit. Im Ge- meinderat sind 18 Personen, die nicht „uniformiert" sind, sondern ihre eige- nen Ideen und Grundsätze haben. Meinungsstreite hat es Gott sei Dank gegeben und soll es auch immer wieder geben. Besonders danke ich den Refe- renten, die sich voll und ganz für ihre Aufgabe eingesetzt hatten. In unserem Gemeinderat sitzen 181 Herren, die nur Kitzbühel im Kopf haben, nicht eine Partei oder einen Stand. Und das ist das wesentliche, daß wir unsere Auf- gabe ernst genommen haben und für Kitzbühel gearbeitet haben. Und nun zur Zukunft. Es wird schon Schwierigkeiten bei der Erstellung des neuen Haushaltsplanes geben, denn es gibt viele Unsicherheiten. Neben der Umfahrung wird der innerstädtische Verkehr zu regeln sein. Wir haben es ja in diesen Tagen erlebt, ver es eilig hat, kommt nicht so schnell durch. Eine Katastrophe kann dieser Umstand für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Roten Kreuzes werden. Zu erwähnen ist noch der Flächen- widmungsplan, der im kommenden Jahr erstellt werden wird, und der Bau der
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