Kitzbüheler Anzeiger

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,Seite 14 Kitzbühel er, Anz&ger Samstag, 18. Mai 1,974 St. Johann 0:3. - Schüler: St. Johann.- SK ohann SK Kufstein 5:1. Am Samstag empfängt der SK St. Jo- hann um 17.15 Uhr den SV Häring und hofft auch im zweiten Frühjahrsheim- spiel auf einen vollen Erfolg. Muttertagsfeier in Going Die diesjährige Muttertagsfeier hat am 5. Mai stattgefunden. Trotz des schlech- ten Wetters hatten sich über hundert Mütter zur Feier eingefunden: Für alle war es ein Tag der Entspannung und der Freude. DasHauptrefera.t hielt diesmal Ka- plan P e n z aus Rotholz, und zwar über das Thema „Mehr Freude!" Mit seiner humorvollen Art hat er es verstanden, das Interesse und die Stimmung bei den Frauen zu wecken. Anschließend zeigte Bundesinnungsmeister Ing. Karl B e r- g e r, Kitzbühel, Farblichtbilder über den Blumenschmuck und gab dabei den Frauen praktische Ratschläge über die Pflege und die Gestaltung des Blumen- schmuckes. Als freudige Ueberraschung erhielt jede Mutter eine Topfpflanze, zehn der ältesten sogar einen Rosen- stock. Vielen Dank! Fremdenverkehrsobmann Anton P i r c h 1 dankte den Frauen, die mit ihrem Blumenschmuck das Dorfbild verschönern und ehrte dabei die Preis- trägerinnen des Blumenschmuckwett- bewerbes 1973. Um allen Müttern Freude zu bereiten, spendete der Frem- denverkehrsverb and Kaffee und Ku- chen. Auch Bürgermeister Alois M i t - t e r e r, der im Namen der Gemeinde eine schöne Spende gab, wohnte der Feier bei. Er sprach auch ein paar nette Worte zu den Frauen und dankte den Veranstaltern für ihre Mühe. Auch Hochw. Pfarrer Rupert Schnöll gab den Müttern die Ehre seiner Anwe- senheit sowie der Obmann der Rauf- wahrt und dann bei der Renovierung des Hauses im Jahre 1779 nebst der Zinn- medaille und den anderen Dingen als Schutzmittel für das ganze Gebäude und seine Inwohner in den Firstbalken einge- lassen. Daß diese Medaillen, die auch die abgekürzten Worte „NON DRACO SIT MIHI DUX" (auf deutsch „Nicht der Drache sei mein Führer") enthalten, einst von karniffelten Ehemännern in der Rauchkuchl oder in der Schlafkammer deponiert wurden, ist nicht verbürgt. Diese volkskundlich interessanten Me- daillen und ihre Anwendung sind Aus- druck eines aus untergegangenen Vor- stellungen entwickelten, christlich über- tünchten Aberglaubens. Der Bauer stand seit eh und je den Gewalten der Natur unmittelbar gegenüber. Stürme, Blitz und Hagelschlag, rätselhafte Krankheiten von Mensch und Vieh sowie sonstige uner- klärliche Vorgänge und Erscheinungen berührten den Bauer mehr oder weniger auf Schritt und Tritt, bereiteten ihm Sor- eisenkasse, der auch eine Spende mach- te. Umrahmt wurde die Feier mit schö- nen Liedern des Männerchors, wie. Z. B. „Muattal, liabs Muattal" und durch schneidige Volksmusik. Die Ortsbäuerin Kathi .0 an dl er dankte allen Spendern, den Vortragen- den und Mitwirkenden und leitete so- dann zum gemütlichen Teil über, der harmonisch verlief. Ein besonderer Dank galt der Dorfwirtsfamilie H i n - t e r h o 1 z e r, welche die Mütter immer wieder in ihr gastliches Haus aufnimmt und bestens für das leibliche Wohl sorgt. FIEBERBRUNN - Jungbauernball. Die Jungbauern- schaft Fieberbrunn veranstaltet Sams- tag, 18. Mai 1974 den alljährlichen Jung- bauernball in der Tenne „Neue Post". Beginn 20 Uhr. Für Stimmung und Un- terhaltung sorgen die „Hochkönigbuam". Auf Ihren Besuch freut sich die Land- jugendgruppe Fieberbrunn. Frühjahrskonzert der Musikkapelle Waidring EINLADUNG zum traditionellen Frühjahrskonzert der Musikkapelle Waidring am Don- nerstag, den 23. Mai 1974 (Christi-Hirn- melfahrts-Tag), um 20 Uhr, im Pfarr- saal in Waidring. Programm: 1. Teil: Roger Bonvin, Marsch, von H. Honegger Schwarzwaldsagen, Konzertwalzer, von Franz Springer Die Fledermaus, Ouvertüre, von Johann Strauß Fantasie aus der Operette „Der Vogel- händler" von Karl Zeller Radetzkymarsch von Johann Strauß Vater gen und stürzten ihn nicht selten in Not und Elend. Nach dem heidnisch-germani- schen Glauben, der mit den bajuwari- schen Siedlern um die Mitte des sech- sten Jahrhunderts nach Christi und bei den späteren Landausbauwellen, diesmal als Teil des Aberglaubens, auf Dauer in unseren Raum getragen wurde, woben und wirkten hinter der ganzen sichtbaren Natur neben den hauptsächlichen Göt tergestalten unzählige Zwerge, Wichtel, Truden, Wasser-, Wald- und Hausgeister. Alle von den Menschen nicht beeinfluß- baren Vorgänge am Himmel, in Wald, Flur, Haus und Stall wurden von solchen schattenhaften, guten oder bösen Wesen ausgelöst Das bewog natürlich den Bau- er zu allen möglichen geheimnisvollen, uralten Bräuchen, Riten und Mitteln Zu- flucht zu nehmen, sich von ihm in der Regel wohlgesinnten Wesen Hilfe zu er- bitten, auch durch Opfer zu erkaufen oder sich gegen böse und tückische Kräfte mit Abwehrmitteln und Beschwö- II. Teil: Marching. The Blues von Richard W. Bowies Weltbestseller -.-- Band 5, Willy Löffler Isle Royale, Ouvertüre, Lloyd Conley Fascination, Marsch-Paraphrase, F. D. Marchettj Bunte Palette, Tanzfantasie, Dieter Her- borg When The Samts Go Marching In, Marsch, Harald L. Walters. Durch das Programm führt Sie Be- zirks-Schulinspektor Fritz Böck. Auf Ihren Besuch freut sich die Mu- sikkapelle Waidring. AURACH - Maiball. Die Landjugend von Aurach veranstaltet am Samstag, 18. Mai 1974, im Gasthof Hechenmons einen Maiball. Es spielt das Tyrol-Sex- tett. In der Kellerbar spielen Lois und Gidj aus Reith. Jung und alt sind zum Besuch herzlich eingladen. Rentner- und Pensionistenverband Jochberg Obmann Vinzenz Grill wiedergewählt Die Ortsgruppe Jochberg des Rent- ner- und Pensionistenve rbandes hielt am Samstag, den 4. Mai 1974, seine ordentliche Jahreshauptversammlung ab. Bei sehr großer Beteiligung konnte Obmann Grill unter stürmischen Bei- fall Landespräsidenten, Alt-Landes-- hauptmann a. D. Dr. Kunst, Bürger- meister Larcher mit Gattin, Gemeinde- rat Exenberger und Gattin begrüßen. Obmann Grtitt hielt seinen Rechen- schaftsbericht über die abgelaufene dreijährige Legislaturperiode ab und wurde von den Anwesenden dankend zur Kenntnis genommen. Auch den verstorbenen Mitgliedern wurde eine Gedenkminute gewidmet. Sein beson- derer Dank galt seinen Mitarbeitern, rungsformeln zu wappnen. Mit der Christianisierung wurden zwat alle alten Götter und Naturwesen als Un- holde abgestempelt aber noch als weiter existenz angenommen, also nur in Dämo- nen, Geister und Hexen umfunktioniert. Das Heidentum wirkte aber im neuen Glauben, im Brauch, in der Sage, im Märchen und sogar in der christlichen Lithui-gie weiter. Man denke dabei nui beispielsweise an die Umritte, Speisen- und Feuerweihen, den Viehsegen und den Wettersegen, den einst der alte Stadtpfarrer Schmid an gewitterträchti- gen Sonntagen so unnachahmlich impo sant zu spenden verstand. Das dämonen- abwährende Aufhängen von Zweigen um die Zeit der Wintersonnenwende war möglicherweise dem heutigen Christ- baum und Adventkranz wegbereitend und noch in meiner Kindheit konnte man ver- einzelt sehen, daß alte Holzknechte auf den Stöcken gefällter Bäume das schutz- bringende Trudenkreuz einhackten. Ein
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