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Seite 2 KitzbüeIer Anzeiger Samstag, 18. Mai 1974 Von Links, Fritz Huber Ortsleiter T Am 7. Mai. 1974 fand im Hctel Klausner in Kitzliihel ein Festabend der Ortsstelle Ki;zihel der Oesterrei- chischen Berg re:turg sta;t. Ortseiter Toni W e r n e r konnte daiei als Ehren- gäste Bürgermeister LAbg. Eans B r e t t a u e r, als Vertreter des Be- zirkshauptmanns Dr. Andre Braun und den LandeEleiter Prof. Wasti M a - r i n e r sowie eine große Zahl von aLen und jungen Bergrettungsrnännerr. e- grüßen. Nach den einführenden Wnen des Ortsleiters sprach Landesleiter Pro- fessor Wasti Mariner und überbrachte den Dank der Landesleitung. Die frei- willige Bergrettung Kitzbühels ist eine der ältesten 3esterreichs, sie ist spezia- lisiert auf Bergungen im Wilden Kai- ser, aber auch in der Lawinenrertung vorbildlich. ?rcf. Mariner gab sodann bekannt, daß er. als Landesleiter in Pension getreten sei; sein Nachfolger ist Walter Spitzeristätter. Er dankte ab- schließend dem Ortsleiter Toni Werner sowie der ganzen Rettungsmannschaft von Kitzbühel, insbesondere den Jubi- laren, denen von der Oesterreichischen Bergrettung für mehr als Ojährige ak- tive Rettungstätigkeit das Goldene Eh- renzeichen mit Dipcm verlehen wurde. Folgende Männer wurden Folgende Much Hochfilzer, Rud: Neumayer, Theo Insam, Sepp Hackrteiner, Hans Lackner, Peter Maierhofer, Sepp Sei- wald, Jakob Ziepi, Peter Hofer, Seba- stian Egger, Konrad Moser, Christian Haidacher, Max Rainer, Ferdinand Maier, Fritz Huber, deren Bergreitungstätigkeit sich seit 1923 nachweisen läßt. Keine Orts:elle in Tirol kann über so viele Jubilare der Bergrettung verweisen. Professor Marine:' dankte abschie- ßend auch den Frauen und Müttern der Bergrettungsmänner, die oft auf eine ‚te I-ie:mkehr nach gefährlichen Ein- satzerL zu bangen hatten, denn Berg- retter : nn nur mit Glück alt werden!" Büraermeister Brettauer und Dr. Braun gratulier-,en den Ausgezeichne- ten und sprachen diesen den Dank der Etad: a gemeinde bzw. der Bezirkshaupt- - anns:haft aus. Beide gaben ihrer Freud- - reuce Ausdruck, daß in den Reihen aer ergrettungsmänner so viele junge Männer tätig rd. Neu aufgenommen w.ird€ Christian L a u c h e r. Der Festabend wurde auf kamerad- schaftlicher Basis fortgesetzt und Pro- fessor Mariner. zeigte dabei zwei Farb- filme aus dem Nepal, die vor, den An- w-eseride a mit Begeisterung auf genom- rriert urden, Kitzböheler Seniorenfahrten Nur. ist es endlich soweit. Am Mitt- woi±, 22. Mai um 7 Uhr früh treffen w:r uns am Fischlechnerplatz zur schon IangbescnlossenerL Fahrt nach „Maria Tafer1. Fahrpreis inkl. Abendessen, L'eberna:htung ;nd Frühstück beträgt S Ab L:nz kann die Fahrt zum halben Preis per Schiff zurückgelegt werden. Bitte Reisepaß oder Ausweis nicht 'iergessen. Gäste herzlich willkom- men. Letzter Anrneidetermin im Schuh- esch.aft Fröhlich, Kitzbühel, oder bei Firma Aggstein jun., St. Johann, Kai- serstraße, am 29. Mai. Zusteigernöglich- keilen in Oberndorf und St. Johann. Landessiegerin aus Kitzbühel Die Gewerkschaft der Priva:angestell- ten und die Arbeiterkammer veranstal- teter. einen Benafswettbewerb der kauf- männischen auf- rnä nni schen Juend Oesterreichs. An diesem Wettbewerb beteiligten sich auch Schülerinnen und Schüler der Kauf- männischen Ber',.fsschule Kitzbühel. In der Leistungsklasse 1 (erste Berufs- schulklasse) wurde Margit Schwarzen- bacher aus Kitzbühel Landessiegerin. Bei der Bundesausscheidung in Wien wurde sie Zweite in ihrer Klasse. Sie erhielt den Auftrag, als Vertreterin Oesterreichs in dieser Leistungsklasse am Europawettbewerb teilzunehmen, der in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt wird. Die Kaufmännische Berufsschule Kitz- bühel stellte bereits bei der ersten Teil- nahme im Jahre 1969 mit Erika Rieser und Peter Kohlreiter zwei Landessieger, Kohlreiter wurde auch Bundessieger. Vor der Badesaison bieten sich die „Kitzbüheler Seen" für den Wanderer noch recht ruhig. Freilich ist der Wan- derbereich Bichlach um diese Zeit rela- tiv naß und es empfiehlt sich gutes Schuhwerk. Fotofreunde sollten gerade um diese Zeit ihren Apparat nicht ver- gessen, es gibt zahlreiche Motive. Wanderweg: Lebenbergweg, Achrain, Haus, Steuerberg, Vogelsberger Wei- her, Erberkreuz, Gieringer Weiher und Schwarzsee. Die Wege sind durchaus markiert. - Einkehrmöglichkeiten und Aenderungen oder Abkürzungen sind gegeben. Einige interessante Hinweise: Das Bichlach mit seinen Erhebungen und Senkungen ist eine Landschaft voller Abwechslung und Besonderheiten. An und über dem stellenweise sichtbaren Felssockel aus Tonschiefern, Grauwak- kenschiefern, Diabasen, Grünschiefern und Dolomiten lagert Schotter und über dem Ganzen ist eine durchlöcherte Decke von Grundmoräne der letzten Großver- gletscherung (Eiszeit). In mehreren Bo- denvertiefungen haben sich auf un- durchlässigem Grund Wasseransamm- lungen gebildet, in denen allmählich Torfbildung einsetzte. Der Schwarzsee (16 ha groß, maximal 8 m tief) war frü- her viel ausgedehnter. Auch der Vo- geisberger und der Gieringer Weiher sind wie der Schwarzsee entstanden. Das Erberkreuz hat einen sichtbaren Umfang von 12 m. Der Granitblock von 40 Tonnen Gesamtgewicht wurde in der Eiszeit an diese Stelle verfrachtet. - Gleiches Gestein gibt es in der Venedi- gergruppe (23 km entfernt) und in den Zillertaler Alpen. Der Block dürfte aus den östlichen Zillertaler Alpen gekom- men sein. Hinweis für „Bergfahrer": Die Hah- nenkammbahn ist ab Samstag, 18. Mai wieder in Betrieb. Die Hornbahnen er- öffnen am Donnerstag, 23. Mai (Fest Christi Himmelfahrt). In Kirchberg ist der Gaisberglift in Betrieb. Auf allen Anlagen sind günstige Sommertarife, Auskunft an der Kassa. sitzend: Theo Insam, Rudi Neumayer, ?rofessor Wa steaend: Ferdinand Maier, Sepp Seiwald, Sepp om Werner, Hans Lackner, lvluclz Hochfilzer u. Peter .stl Mariner. Hagsteiner, Mayerhofer. Festabend bei der Kitzbiiheler Bergrettung Goldenes Ehrenzeichen der Oester:eiehischen Bergrettung
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