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Seite 6 .. Kitzbüheer Anzeiger Samstag, 18. Mai 197 riacher) im Beisein des Gemeinderates übergeben. Gegengeschenk: Holzplastik des heimischen Künstlers Prof. Hein- rich Tily. (Jetzt aufgestellt im Redfor- der Eispalast.) Austausch von Original- fahnen beider Orte im gleichen Jahr! Juni 1972: Gründung der Sister-City- Commission in Redford. 7. Juli 1972: Gründung des Schwe- sterstadtkomitees in St. Johann. Ziel- setzung beider Komitees: Belebung des partnerschaftlichen Austausches, koordi- nierung des beiderseitigen Arbeitspro- grammes. Zentrales Projekt: Ahbah- nung eines jährlichen Schüleraustausch- programmes. 26. und 27. Mai 1973: Sister-City-Fe- stival in Redford Township. St. Johann entsendet dazu eine 45 Personen um- fassende Delegation in die am:erikani- sehe Schwesterstadt. Mehrtägiger Auf- enthalt bei Redforder Freunden. Um- fangreiches Partnerschaftsprogramm. 14. Juni bis 8. Juli 1974: „Redford- Tage" in St. Johann, Besuch von 450 Bürgern aus Redford. 16. Juni: Einho- lung der Gäste vom Flugplatz Frank- furt nach St. Johann. 15. Juni: Begrü- ßung durch die Gemeinde. 21. Juni: Ti- roler Sonnwend (gemeinsames Pro-- gramm). 22. Juni: Partnerschaftsfestakt großes Sommernachtsfest! 23. Juni: Festparade. 8. Juli: Abreise nach Frank- furt und USA. Redford-Township-Michigan-USA: Stadtbezirk von Detroit, mit 78.000 Einwohnern der größte Stadtbezirk der Vereinigten Staaten von Amerika, weit- gehend autonome Selbstverwaltung durch eigenen Stadtrat mit Bürgermei- ster. Supervisor Bill J. Robbins. Aufgabe des Kontaktkomitees: Akti- vierung der Partnerschaftsbeziehungen. Tätigkeit im Auftrage und in engster Zusammenarbeit mit den beiden Kom- munalbehörden. Kontaktkomitee in Redford: „Sister- City-Kommission" Redford Township, Michigan, USA - St. Johann in Tirol, Austria. Manfred Hauser (Chairman) und 13 Repräsentanten, Vertreter des Redforder Kultur- und Wirtschaftsle- bens, gegründet im Juni 1972. Zur Person von Mr. Manfred Hauser: Deutsch-Amerikaner, German instructor ad Redford Union High School, Orga- nisator und Leiter zahlreicher Europa- Trips m. amerikanischen Studentengrup- pen, Vizepräsident des „Deutsch-Ameri- kanischen Leserkreises" (German-Ame- rican-Radercircle = Reisebürounter- nehmen). Freier Mitarbeiter der „Dc- t roiter Abendpost", einzige deutschspra- chige Zeitung Michigans. Kontaktkomitee in St. Johann: „Schwesterstadtkomitee St. Johann in Tirol - Redford Township, Michigan, USA". Obmann: Bez.-Schul-Insp. Wal- ter Bodner, weitere Mitglieder: Bgm, Andreas Mariacher, 4 Gemeinderäte, Obmann des Fremdenverkehrsverban- des, Gend.-Bez.-Insp. Kometer usw. (Vertreter des Wirtschafts.- und Kultur- lebens.) Publikationsorgane: mit regelmäßi- gen Beiträgen über die Partnerschafts- entwicklung: in Amerika: „The Redford Observer", „Township News", „Detroi- ter Abendpost", „Observer Newpapers, Inc.". Intensivierung der Kontakte: Ein Fixprogramm während des Auf- enthaltes der Redforder Studenten in St. Johann ist der Besuch des Bundes- realgymnasiums mit Diskussion. Definitive Austauschabsprachen an- läßlich des Besuches der St. Johanner Delegation beim Sister-City-Festival im Mai 1973 in Redford! Es wurden sehr günstige Flugbedingungen ausgekund- schaftet. Gegen geringen Mitgliedsbei- trag kann man Mitglied des „German cj America Re adercircle", einer Charter- flug-Organisation werden, die zu opti- malen Bedingungen Trans-Atlantic-Flü- ge organisiert. Austauschmodus Die Dauer des Austauschzeitraum( ist 6-8 Wochen; der amerikanische Sll dent (oder Studentin) kommt zu se nein Austauschschüler nach St. Johani verbringt drei Wochen mit ihm und ii Hause der Eltern und fahrt danach Wochen mit ihm, für den gleichen Zei raum, nach Redford. Dadurch wird de Intensivaustausch gewährleistet und entstehen nur die Reisekosten! Auswahl der Gastfamilien - Teil nehmer und Begleiter: Seit Monaten laufen in Redford di Vorbereitungen für dieses Austausch programm. In regelmäßigen Kursen un Vorträgen wird eine optimale Aufkli rungsarbeit geleistet, um die Redfordc Jugendlichen mit der geschichtlicher kulturellen und sittlichen Situation vei traut zu machen und sie über Brauch tum und Lebensstil des Landes un ihrer Gastfamilien zu informieren. De Austausch der Gastfamilie und Schülc erfolgt nach strengen Kriterien. Bei Zu teilung in die Gastfamilien sind Alte: Geschlecht und soziale Herkunft mai gebend. Das soll im letzteren Fall he ßen: k e i n e sozialen Unterschiede m chen, sondern die einzelnen Austausch schüler und- Jugendlichen möglichst i einem sozialgleichen Gastfami1ienkre unterzubringen. Die sich hieraus ergE bende Vergleichsmöglichkeiten mit de persönlichen Umgebung und Situatio daheim sind wohl der positivste Ar schauungsunterricht über die Leben gewohnheiten in allen Lebensbereiche der Gastfamilien und des Gastlandes. Für die erste Austauschaktion wui den 14 St. Johanner Jugendliche eingc teilt. Begleitet und betreut wrden si von drei Erwachsenen, Lehrer des Bur desgymnasiums und der Hauptschuler Eine in letzter Sekunde erwachsen Flugpreiserhöhung konnte durch ein geringfügige Subvention des Redford Komitees abgefangen werden! Nun gib Und was bedeutet nun Brixen? Hier gingen lange Zeit die Meinungen der Fachleute auseinander. Es gab vor allem zwei Deutungen, wobei beide weit in die Vorzeit, in die Zeit des 2. Jahrhun- derts vor Christus weisen. Die eine Deutung: „Ort am kleinen Nebenbach- graben", also Nebenbachdorf. Es ist da- mit nicht die Brixentaler Ache, sondern der kleine Guggbach gemeint. Die andere Deutung, die heute von den Namenforschern vertreten wird, lautet „Bergsiedlung". Welches Volk sie- delte ie delte am Berg? Es war das Volk der Illyrer, ein großes Volk, das weite Teile Südosteuropas, der Name Illyrien erin- nert noch daran, und die Alpen besie- delte, hier aber eine eigenständige Kul- tur entwickelte. Die Illyrer sind es, die die sogenann- te Bronzezeit, die die Steinzeit ablöste, begründeten. Diese Bronzezeit war im wahrsten Sinne des Wortes das „Gol- dene Zeitalter", denn alle Bronzegegen- die Wünscheirutengänger das Wasser stände glänzten wie gleißendes Gold. - Und solch ein Erzsucher wird auch da Die tüchtigen Illyrer sind das Volk, das auf der Hohen Salve aufgefunden die großen Siedlungen baute, wie wir Randleistenbeil verloren, vergessen ode sie in unserem Raume kennen. Sie sind liegengelassen haben. Mit diesem Be es auch, die die Urnenfelder besaßen, wurde Holz geschlagen, aber auch daz die dadurch entstanden, daß sie ihre To- verwendet, um den Rasen über den Fel ten verbrannten und die Asche in Ur- sen abzuheben, um das glitzernde Er, nen gaben, die auf großen Grabfeldern zu finden. Dieser Erzsucher hat wol beigesetzt wurden. Diese sogenannte kein Erz gefunden, dafür aber erhiel Urnenfelderkultur ging von Nordtirol Brixen dadurch ein Motiv zur Verwer aus und erreichte den gesamten euro- tung im Gemeindewappen, das weit i päischen Raum. die Vorzeit zurückreicht, zurückreich Hintergrund und Ursache dieser in Tirol geborenen Kultur ist der emsige Abbau und die intensive Verwertung des Kupfererzes in den Kitzbüheler, Al- pen und anderswo in den Tiroler Ber- gen. Danken wir nur an den vorge- schichtlichen Bergbau Kelchalm und den Bergbau Götschen im Brixental. Die Illyrer waren ausgezeichnete Erz- sucher. Sie spürten das Kupfer auf, wie in Eile L1t vor meur ais iUUU .ianrer Es ist die Zeit, die auch den Name: Brixen geboren hat. Es war daher verlockend und sicher lieh auch richtig. daß stellvertretend fü den uralten Namen Brixen ein Zeiche genommen wurde, das gleich alt wi dieser Name ist. Und das war eben da Randleistenbeil,
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