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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 174 mente und Decken so tragfähig zu er- richten, daß ein Aufbau auf das Ga- ragengebäude, bei Bedarf, möglich ist, wurde ebenfalls genehmigt. Im Baureferat berichtete Bürgermei- ster LAbg. Hans Brettauer, daß ge- genwärtig keine Möglichkeit bestehe, für das Projekt Feuerwehrzeughaus den erforderlichen 6-Mio-Kredit zu erlan- gen. Auch hier beantragte Stadtrat Resch die Planung so auszudehnen, daß jederzeit eine Aufstockung zum Zwecke der Erlangung von Wohnungen vorge- nommen. werden kann. Stadtrat Jakob Lackner empfahl, die Konzentration von Freiwilliger Feuer- wehr, Gendarmerie, Rotes Kreuz, der Bergrettung und Pistenrettung. Im Straßenreferat berichtete Gemein- derat Friedhelm Capellari vom An- suchen der Familie TJnterberger, Wehr- gasse, auf Verlegung des dortigen öf- fentlichen Weges zur Knappengasse. - Das Ansuchen wurde genehmigt; die Verlegung muß nach den Anweisungen des Stadtbuamtes erfolgen. Skiweltmeister Christian Pravda wur- de sein Ansuchen auf Einräumung von Servitutsrechten für Zufahrt und Park- platz bei seinem Neubau im Hausberg- tal bewilligt. Das Ansuchen der Firma Farben-Bod- ner auf Errichtung eines Absperrschran- kens auf dem beim Tief enbrunner- Waschhaus im Gries befindlichen Weg wurde ebenfalls genehmigt. Das Ansuchen von Anrainern der Mühlengasse (Gries) auf Wiedereröff- nung dieses Weges wurde nicht berück- sichtigt. Ein Teil dieses Weges sowie ein Stück vom 1953 aufgelassenen Mühl- bachgerinnen wurde zur Liegenschaft Hotel Tief enbrunner geschlagen. Als Gegenwert für dieses Grundstück er- hielt die Stadtgemeinde am Schwarzsee ein Grundstück vom Hotel Tiefenbrun- ner, das als Parkplatz ausgebaut wurde. Die Verwendung des 2. Tankwagens der Freiwffligen Feuerwehr für Zwecke der Straßenreinigung soll neu geregelt werden. Bürgermeister Brettauer wur- de vom Gemeinderat beauftragt, diese Neuregelung herbeizuführen. Bei Be- darf soll der Tankwagenfahrer mit ei- nem Funkgerät ausgestattet werden,, womit ein unverzüglicher Einsatz ge- währleistet werden kann. Die Marchfeldgasse soll einen neuen Belag erhalten. Kostenpunkt 100.000 S. An eine Reparatur ist infolge der gro- ßen Schäden nicht mehr zu denken. - Der Straßenreferent gab weiters be- kannt, daß im J u n i die Auflage der sogenannten „Verschleißdecke" auf der Bundesstraße durch die Stadt, von der Kapser Brücke bis in die St.-Johanner Straße erfolgen wird. Diese Arbeiten auf den Monat Mai vorzuverlegen, war nicht möglich, da die Asphaltanlage beim Hartsteinwerk in Oberndorf den Betrieb erst aufnehmen wird. GR Dr. Otto W e n d 1 i n g empfahl dem Straßenreferenten GR Capellari, einen Katalog aufzustellen, in welchem nach der Dringlichkeit abgestuft alle Straßenbauvorhaben aufscheinen sollen. Zum Kapitel Kanalprojekt Gundha- bing berichtete GR Capellari, daß kürz- lich die Wasserrechtsverhandlung für dieses Projekt mit Erfolg abgewickelt werden konnte. An die Verwirklichung dieses Projekts muß gearbeitet werden. Elektroreferent Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller berichtete dem Ge- meinderat, e meinderat, daß die TAL in nächster Zeit mit den Probebohrungen im Gemeinde- gebiet Oberndorf aufnehmen wird, nachdem der Gemeinderat von Obern- dorf die Genehmigung dazu erteilt ha- be. Vorgesehen sind für Oberndorf 50 Sekundenliter und für die Stadt Kitz- hühel 60 Sekundenliter. Snortreferent Vzbgm. Dipl.-Vw. Mi- chael von H o r n unterrichtete den Ge- meinderat über die Situation auf der Snortanlge Langau. Bei einer Besnre- chung mit allen interessierten Kreisen des Soorts konnte eine Einigung'in be- zug auf die Ausübung des Fußballsnor- tes erzielt werden. - Der Platz selbst weise leider Schäden auf und für den Monat August wird eine Platzsnerre notwendig sein. Als neuer Platzwart konnte Herr Obernauer von den Stadt- werken vernflichtet werden. Der Antrag von Kulturreferenten Stadtrat Gerhard Resch auf Ueber- nhme der Reparaturkosten des Kla- viers der Kolpingfamilie mit einem Ko- stenaufwand von 35.Ö00 Schilling wur- de genehmigt. Bei einer Sitzung des Kulturausschusses, an welcher die Ver- treter der Kolpingfamilie teilgenommen hatten, wurden einvernehmlich die Be- nützungsbedingungen für diesen Kon- zertfiüoel festgelegt. Die Betreuung soll durch die städtische Musikschule erfol- gen. Die Reparatur des Flügels. ein Er- zeugnis der weltbekannten Firma Bech- stein, soll so rasch erfolgen, daß dieser bereits bei dem nächsten Konzert des Kulturringes am 9. Juli (ungarischer Meisterpianist) zur Verfügung steht. Stadtrat Resch berichtete sodann über den Fortgang der Renovierungsarbeiten bei der Pestkaneile in der Hammer- schmiedstraße. Da kürzlich das neue Eisengitter angebracht wurde, kann nun auch die Aufstellung der von Dinl.-Re-. staurator Hermann Mayer restaurierten Kunstwerke erfolgen. Auf Initiative von Ferdinand M a i e r wurde der Kärntner Maler Staudinger für eine Ausstellung in Kitzbühel, mit durchwegs Motiven aus unserer Stadt. verpflichtet., Für die Herstellung des Plakates genehmigte der Gern . einderat 1500 Schilling. Planungsreferent Gemeinderat Mag,- Architekt Fkkehard 1-1 ö 1 z 1 berichtete über diverse Einbeziehungen von Frei- 1ndf1ächen in Bauflächen. Die Oesterreichische Brau AG beab- sichtigt, in der Fraktion Gundhabing ein modernes Bierdepot zu errichten. Vom Wandertip der Woche Das Kitzbüheler Horn Das Kitzbüheler Horn ist nicht nur ein hervorragender Skiberg, sondern auch einer der schönsten Aussichtsber- ge der Ostalpen. Für die „Besteigung" bieten sich heute viele Möglichkeiten an. Einige Vorschläge: Eine fast volle Bergtour bedeutet der Aufstieg vom Tal über Adlern, Al- penhaus zum Gipfel. Gehzeit: dreiein- halb Stunden. Abfahrt mit der Seilbahn bis zum Ausgangspunkt Hornbahnpark- platz. Eine halbe Bergtour: Aufstieg bis Adlern, mit der Seilbahn zum Gipfel oder zum Alpenhaus, Rückkehr ab Mit- telstation Pletzerri mit der Hornbahn. Die leichteste Gipfelbezwingung: die Hornbahnen zum Aufstieg in 2000m benützen, dann aber mindestens ein Stück zu Fuß abwärts (Alpenhaus oder Mittelstation). Ein paar Hinweise: Bei schönem Wetter darf man einen Rundblick vom Gipfel nicht auslassen. Man sieht das Kaisergebirge, die Stein- berge und die Tauernkette und zu ?ü- Ben mehrere Täler. Der Hornsender mit seinem 77 Meter hohen Turm und die neue Kapelle am Schröf sind Bauwerke unserer Zeit, die gigantische Bauleistung bzw. Beweis modernen Kapellenbaues sind. Der Gesteinsaufbau des Kitzbüheler Horns zeigt vorwiegend do•lmitische Kalke. Im Gipfelbereich sind sie rötlich bis dunkelrot und sehr eisenreich. Der Streifen heller Dolomite reicht vom Horn bis zum Spielberghorn, er enthält u. a. Baryt und östlichen Magnesit. Das Kitzbüheler Horn war einst eine Fundgrube für die Botaniker, weil es eine seltene Flora aufweist. -Der be- rühmteste e rühmteste Botaniker war der Sachsen- könig Friedrich August II., der 1846 mit dem Kitzbüheler Apotheker Joseph Traunsteiner das Horn bestieg. Einige Hinweise: Fahrplan der Hornbahnen: Bergfahr- ;en ab Talstation um 8.15 Uhr und von bis 17 Uhr stündlich; ab Mittelstation m 8.30 Uhr und stündlich von 9.2(} bis 17.20 Uhr; Talfahrten bei den Sektionen II und III stündlich bis 17.20 Uhr. ab Mittelstation bis 17.30 Uhr. Schützen Sie die Pflanzen, aber freu- en Sie sich daran. Planungsausschuß wurde das Vorhaben genrüft und für gut befunden. Der Ge- meinderat stimmte ebenfalls zu. Befürwortet wurden, nach Bericht- erstattung durch den Planungsreferen- ten, die Bauansuchen von Josef und Maria Strobl (Parmleitenweg), Günther
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