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Seite 6 Kitzbüheer Anzeiger Samstag, 25. Mai 1974 LA Christian Huber bereitet Fremdenverkehrsentscheidungen vor KR Wolfgang H a g s t e i n e r Mahner in Fremdenverkehrsangelegenheiten tingent von Prospekt- und Informa- tionsmaterial und mit Werbeplakaten vertreten. Ortsprospekte einzelner Ver- bände mögen auf Wunsch des Landes- FV-Amtes und des Kaufhauses an fol- gende Adresse geschickt werden: Kauf- haus Steffi, Kärntner Straße Wien, z. Hd. Hr. Illig, Bezeichnung „Tirol-Wo- chen". Dr. Josef Ziepi Internationale Wirtschaftsfilmtage in Kitzbühel Vom 27. bis 31. Mai 1974 werden in Kitzbühel die Internationalen Wirt- schafts- und Filmtage stattfinden. Diese außerordentlich bedeutsame Veranstal- tung wird vom Wirtschaftsförderungs- institut der Bundeskammer der gewerb- lichen Wirtschaft, in Zusammenarbeit mit dem WIFI der Tiroler Handelskam- mer, der Bezirkshandelskammer Kitz- bühel und dem Fremdenverkehrsver- band Kitzbühel organisiert und durch- geführt, unter Mitwirkung des Fachver- bandes der Filmindustrie Oesterreichs, des Bundesverbandes der Deutschen In- dustrie und der Gesellschaft zur Förde- rung der Schweizerischen Wirtschaft. Die Fachtagung wird im Bezirkshan- delskammer-Gebäude in der Josef-He- rold-Straße 12 installiert sein. Es wer- den insgesamt 50 Filme aus der Bundes- republik Deutschland, der Schweiz und Oesterreich vorgeführt. Die donaueuro- päischen Länder CSSR, Ungarn, Jugo- slawien, Bulgarien, Rumänien und die Sowjetunion wurden eingeladen, bei dieser Veranstaltung außer Konkurrenz Filme vorzuführen. Die einzelnen Fachgruppen setzen sich zusammen aus: Chemie-Kunststoff-Erdöl Eisen-Metall-Maschinen-Fahrzeugbau Bergbau-Straßenbau-Kraftwerksbau Verkehr-Fremdenverkehr Elektronik-Nachrichtentechnik Geld-Kreditwesen-Handel Die einzelnen Gruppen sind in folgende Kategorien eingeteilt: Repräsentation Technische Filme Mensch und Beruf sowie Sales Promotion. Die Gesamtleitung liegt in den bewähr- ten Händen des Herrn Herbert Pod- hradsky Ref. WIFI Wien, Bundeskam- mer der Gewerblichen Wirtschaft so- wie der Herren Dkfm. Dr. Wolff, Leiter des WIFI-Tirol, und Abs. jur. Hugo Beimpold, Bezirkshandelskammer Kitz- bühel. Podhradsky ist der dynamische Motor der weltweiten Werbung für die in der Bundeskammer vereinte Wirt- schaft Oesterreichs und besonders be- kannt durch seine Olympia-Werbungen, die Oesterreich nicht nur als Skiland Nr. 1, sondern, auch als europäischer Wirtschaftsfaktor mit großem Erfolg zur Geltung brachte. Dr. J. Ziepi Anläßlich der vom Chef der Bezirks- handelskammer, LAbg. Kom.-Rat Chri- stian H u b e r gegebenen Einladung an die Obmänner und Geschäftsführer al- ler Fremdenverkehrsverbände des Be- zirkes Kitzbühel zu dem seit Jahren gepflogenen Halbjahresbericht und der Behandlung von fremdenverkehrspoliti- schen Fragen waren wieder alle Her- ren gekommen, denen es terminlich nur irgendwie möglich gewesen war. Diese gegenseitige Aussprache in Halb- jahresintervallen hat sich durchaus be- währt e währt und das Interesse ist sehr groß, weil im Rahmen dieser Besprechung Bezirks- und Landesfragen zur Behand- lung stehen, die zum lebensnotwendigen Bereich der Fremdenverkehrswirtschaft gehören. Zu den Schwerpunkten des Fachgespräches gehörten die Gesetzes- novellen des Landesfremdenverkehrs-. und Landesabgabengesetzes, die Berg- bauernf rage und die wirtschaftliche Lage bzw. die Aussichten im Fremden- verkehr der nahen und mittleren Zu- kunft. Wolfgang Hagsteiner legte als Ob- mann des FVV Kitzbühel seine Vor- stellung auf den Tisch und entwickelte ein Konzept, das den gesamten Bereich Fremdenverkehr umfaßte. Er verwies in seinen Ausführungen auf die schwe- ren Belastungen der Fremdenverkehrs- wirtschaft durch die öffentliche Hand und warnte vor einer neuen Schilling- aufwertung, die innerhalb der Kon- kurrenzländer zu einem noch größeren Gefälle führen müßte. Der Endeffekt wäre eine weitere Verteuerung des Oesterreichaufenthaltes, die nicht durch Preiserhöhungen, sondern durch politi- sche Maßnahmen auf dem monetären Sektor ausgelöst werden würde. Die Folgeerscheinungen müßten eine ver- stärkte Sogwirkung in die Konkurrenz- länder wie Italien und Jugoslawien oder Spanien und eine weitere Schwä- chung des österreichischen Fremden- verkehrs sein.. Hinsichtlich der Frage der Existenz- sicherung der Bergbauern gab es bei Wolfgang Hagsteiner keinen Zweifel. Die Notwendigkeit ist unbestritten, die aufgezeigten Wege jedoch noch nicht ausgereift. Zur Lösung dieser volks- wirtschaftlichen Frage müssen Bund, Land und die Gemeinden herangezogen werden, keinesfalls aber einzelne Grup- pen aus der Wirtschaft oder aus den Bevölkerungsgruppen unseres Staates. Zu den Novellierungen der beiden Ge- setze betonte Hagsteiner insbesondere die Richtigkeit der nun geset].ich ver- ankerten Erfassung der Zweitwohnung bezüglich der Meldung und Fremden- verkehrsabgabe. Was für Kitzbühel, für die Kitzbühe- 1er Alpen, für Tirol und für Oester- reich der Fremdenverkehr bedeutet, wird sich auf dem Devisensektor bald und deutlich zeigen. Das Gespräch, an dem u. a. auci der Geschäftsführer der Bezirkshandels- kammer Abs. jur. Hugo Beimpold und der Bezirkssekretär des Wirtschafts- bundes Dieter Küchenmeister, teilnah- men, wurde mit großer Uebersicht; ge- führt. e führt. Christian Huber konnte als Ab- geordneter zum Tiroler Landtag nicht nur für die rege Beteiligung an der Diskussion danken, die sich an sein komprimiertes Referat anschloß, son- dern auch eine geschlossene Meinung in mehreren Fragenkomplexen sowie wertvolle Erfahrungen und Anregun- gen in sein politisches Reisegepäck auf- nehmen. Huber tat dies gern, weil er aus der Sicht des führenden Fremden- verkehrsbezirkes vieles auf die ge- samtwirtschaftlichen e samtwirtschaftlichen Belange, die das ganze Land Tirol betreffen müssen, umlegen kann. Fremdenverkehr, Ist Ländersache und Fremdenverkehr wird daher auf der fremdenverkehrspoliti- schen Ebene des Landes immer wieder Auswirkungen und Reaktionen zeigen. Diese im positiven Sinne zu beeinflus- sen ist eine Aufgabe, der Christian Huber und Wolfgang Hagsteiner konse- quent nachgehen. Dr. Josef Z 1 e Pl Ortschroniken für das Brixental - Das Tiroler Landesarchiv regt für die Gemeinden Ortschroniken an. Im ehe- maligen salzburgischen Bezirk Hopfgar- :en fehlen noch solche Ortschroniken. Die beiden von Dr. Matthias Mayer im 3,ahmen der Schriftenreihe „Der Tiro- ler Anteil des Erzbistums Salzburg", herausgegebenen und nun längst ver- griffenen Bände über das Brixental sind Orts- (Heimat-, Kirchen- und Kunst-) geschichten. Eine von Prof. DDr. Mat- thias Mayer geplante zweite und erwei- terte Auflage konnte mangels Druck- kostenbeiträgen der Gemeinden leider nicht verwirklicht werden. (Für die von Ka nonikus Josef Lahnsteiner herausge- gebenen Pinzgauer Heimatbücher - drei Bände - leisteten, mit einer einzi- gen Ausnahme, alle Pinzgauer Gemein- den Druckkostenbeiträge. Vorbildlich für andere Gemeinden ist die von Gemeindeamtsleiter Sebasttan Eiechl verfaßte und von der Gemeinde- vDrstehung Bischofshofen herausgege- bene „Chronik von Bschofshofen". Die 332 Text- und Bildseiten starke Chro- nik kann zum Preis von 170 Schilling beim Marktgemeindeamt Bischofshofen oler beim Fremdenverkehrsverein Bi- schofshofen bezogen werden. Bischofshofen war früher die stn- d:ge und später die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Chiemsee, die dem Ort Pongau-Hofen den Namen Bischofs- Hofen gegeben haben, A. F.
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