Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 1974 hundertprozentige Betreuung vom er- sten Tag der Ankunft unserer Delega- tion bis zum Abflug nach Buffalo ging einfach „unter die Haut" — sie wurden uns wahre „Freunde und Helfer". Die Herzlichkeit dieser Beziehungen unter- streicht die namhafte Polizeivertretung, die wir am Anfang unseres Berichtes brachten. - Und sie werden in ihren schmucken, attraktiven Uniformen ei- nen Hauch von „Western" in das bunte, bewegte Bild dieser Festtage bringen! Aber auch hier mußten erst viele Wege gegangen werden, bis die amtlichen Hürden diesbezüglich nach mehrmali- gen Interventionen bei der Landessi- cherheitsclirektjon und im Innenmini- sterium genommen werden konnten. - Und onnten.- Und das ist ihre Uniform: „Schwarzer Stedson-Hut, hellblaues Hemd, dazu ein weißes seidenes Hals- tuch, blaue Ueberfallhosen und schwar- ze Kurzstiefel mit weißen Riemen, dazu eine weiße Paradeschnur und als Haupt- stück einen echten Western-Colt mit Perlmuttergriff, schneeweiße Handschu- he und die Abzeichen und Wappen ihrer Einheit." Hier wurde das Etat der Redforder Polizei von uns besonders dadurch be- lastet, daß wir bei unserem wirklich schweren Abschied alle Abzeichen, Na- deln, Wappen usw. spontan überreicht bekamen. Wir werden uns damit beim großen Festival stolz schmücken! Eine Bitte haben wir: zeigt ihnen un- sere echte, ehrliche Tiroler Gastfreund- schaft! Man spricht immer nur vom „Heiligen Land Tirol" und vergißt vol lauter Bescheidenheit ganz, daß wir auch das „Gastliche Land" in Oester- reich sind! Und noch etwas: wenn sie faliweise mit ihren St. Johänner Kolle- gen teilweise dieVerkehrsregelung über- nehmen, zeigt ihnen „Disziplin aus Höf- lichkeit" und es wird für uns alle nicht nur ein großer Spaß, sondern überhaupt ein echtes, freundschaftliches Erlebnis sein! Von den mitreisenden Gruppen stel- len wir Ihnen in der nächsten Folge die beiden Musikbands vor. Heute noch etwas über: die Redford-Unions_Majorettes: Diese Gruppe hübscher und talentierter jun- ger Damen marschiert stabschwingend vor der Musikkapelle der Redford-High- Scho 01-Union-Band einher oder über- brückt die kurzen Programmpausen (Notenwechsel) mit ihren Darbietun- gen. Die Förderung ihrer Talente in der Handhabung des „Baton" (ungefähr Stock-Marschallstab) ist ein Verdienst der Anstrengungen und Instruktionen durch Frau Nadene Burman, Gattin des Dirigenten des Orchtesters, indem sie die Mädchen in der Entwicklung ihrer Routine im kunstvollen Wirbel der Stöcke für Aufführungen und Wett- bewerbe unterweist. Da die R. U. Ma- jorettes ein absolutes konkurrenzfähiges Team sind, sind sie auch Mitglied der Amateur-Athlet ic-Union AAU in Mi- chigan und ständige Gewinner des 1. Platzes bei Wettbewerben. Alle sind hervorragende Studenten der Redford- Union-High-School! die Pontiac-Unicycliste, Radfahr-Akro- batikgruppe: Eine ca. 20 bis 30 Kinder umfassende Gruppe, die als Rahmen- programm bei Konzerten der High- School-Band und als aktive Gruppe im Festprogramm und bei der Festparade auftritt. Kinder in bunten Anzügen auf Hochrädern, deren Raddurchmesser zwi- schen 15 und 50 cm und die Sattelhöhe zwischen 1 und 5 m liegt. Sie führen ei- ne Kür vor, die viele Figuren wie Krei- se, Achter, Schleifen usw. enthält und durch ein Pfeil ensignal ihres Trainers So eine Busfahrt ist und bleibt eine schöne Abwechslung im Alltag eines Ruheständlers. Die Tiroler Organisation für Pensionisten und Rentner ist in gu- ten Händen; also bestens geführt. Die Fieberbrunner starteten eine Frühlings- fahrt mit drei Bussen, wo sich ihnen die St. Jakober i. H. an dieser Rentner- busfahrt mit anschlossen. Die Fahrt ging nach Oberösterreich - mit dem Ziel Schärding am Inn. Viele von den Teilnehmern kannten dieses schöne Stück Land, Oberöster- reich überhaupt noch nicht. Aber unter den diesmaligen Fahrtteilnehmern gab's auch einen Altbauer, der im Ersten Weltkrieg nach dort eingezogen worden war; Schärding, vor 60 Jahren, war für ihn eine Erinnerung als Garnisonsstadt. Und heute ein Wiedersehen. Bei dieser Fahrt konnte jeder sagen: „Wenn Engel reisen . . ." Es war ein herrlicher Früh- jahrstag mit Sonnenschein. Ein jeder Teilnehmer strahlte vor Freude, daß er eine solche schöne Fahrt miterleben konnte ...! Die Mitdabeigewesenen, eine Gemeinschaft von Ruheständlern - erlebten einen schönen Ausflugstag nach Oberösterreich. Für sie wurde aber auch ganz besonders an jenem Ausflugstag gesorgt. Unter ihnen waren auch weniger rüsIge, gebrechliche, ja sogar beinamputierte aus dem Alters- heim, dabei. Und 82jährige und 84jäh- rige zählten zu den Teilnehmern. Die Freude am Dabeiseinkönnen war groß. Eine Busfahrt ist bequem — und frohe musikalische Weisen erklangen in den Bussen; so zählte diese Fahrt mit zu den schönsten Stunden des All- tags. Wie ging eigentlich die Fahrt der Fie- berbrunner Pensionisten und Rentner mit den drei großen Reisebussen von- statten? Um 7 Uhr früh war Reisean- tritt! Die Fahrt: Pillerseetal-St.Ulrich- St. Adolari - vorbei nach Waidring - beim großen Festumzug und dem zwei- tägigen Verschwisterungsfest in der Riesenarena in Redford gesehen. Heute fragen wir uns noch oft, was wir dar- an mehr bewundert haben: die akro- batische Schwerelosigkeit in der Beherr- schung dieser schwierigen Kürfiguren oder die Begeisterung und Selbstver- ständlichkeit des Einsatzes? Wir wissen heute schon, daß diese Gruppen zu einer Hauptattraktion der Festtage und Festparade werden wer- :len! Kürzlich wurde ich gefragt, wie es denn um, unser „St. Johanner Feuer" estellt ist? Freuen Sie sich, alle mit uns, es brennt und brennt und brennt und brennt...! In der nächsten Folge geben wir ei- auf die Bundesstraße nach Lofer-Un- ken; der Saalach entlang auf der kur- venreichen Strecke! (manche hatten, so konnte man beobachten, in der mittle- ren Rocktasche ein Fläschchen Kurven- geist - woraus sie sich ab und zu ein Schluckerl gönnten!!). An der soge- nannten Staatsgrenze waren die Busse um 8 Uhr. Ohne Verzögerung (und ohne Haschverdacht) natürlich — gab es mit den Zöllnern keine großen Fomalitäten was Ausweis und Paß anbelangte. Kurz zuvor, bei der Fahrt durch Unken, wuß- ten Teilnehmer zu berichten, daß in Unken einstmals der alte Monarch Kai- ser Franz-Josef hier oftmals auf Jagd war. Ganz richtig, hier steht ja auch ein Denkmal an der Straße, das den damaligen Monarchen, in Stein gearbei- tet, mit Jägerhut und einer Büchse in der Hand zeigt ...! Bald darauf war die Grenze und der Steinpaß mit den drei Bussen und den 149 Teilnehmern, überwunden. Durch Schneizh-eith im schönen Bayernland - ging die Fahrt am Stausee Saalach vorbei. Hier der Predigtstuhl mit Seil- bahn - und der Kurort Bad Reichen- haj. (Ein lustigem Fahrtteilnehmer wußte zu berichten, daß die Leute der jüngeren Generation von Mai bis Au- gust zelteln gehn und anschließnd zur Rheumakur nach Bad Reichenhall kom- men. Gelächter untef den Frauen und Männern im Bus!) Von hier ging die Fahrt in Richtung Salzburg und bei der Nordausfahrt der Autobahn — vobei am Schloß Kleßheirn -und ein weiterer Blick aus dem fah- renden Bus zum Wallfahrtsort Maria Plain (hier in Maria Plain in der Wall- fahrtskirche wurde ja bekanntlich die Krönungsmesse von Mozart erstaufge- führt. 1974 ist ein Jubiläumsjahr der Walfahrtskirche). Dem Ort Obertrum folgend (mit dem Trunnersee) die Ortschaft Mattsee. Be: gelenkt wird. Wir haben die echte Akro- nen weiteren Bericht über die neuesten batik dieser Kinder und Jugendlichen Entwicklungen! W. P. W. Eine Frühlingsfahrt mit drei Bussen und 140 Pensionisten und Rentnern
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen