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Samstag, 1. Juni 1974 Kitzbüh&er Anzeiger Seite 5 Wirtschaftsfilmtage in der Bezirksstelle der Handels- kammer in Kitzbühel In der Zeit vom 27. bis 31. Mai 1974 werden in Kitzbühel die vom Wirt- :iaftsförderungsinstitut der Bundes- kammer in Zusammenarbeit mit dem Fachverband der Filmindustrie Oester- reichs, dem Bundesverband der Deut- sehen Industrie und der Gesellschaft zur Förderung der Schweizerischen Wirt- schaft veranstalteten Wirtschaftsfilm- tage durchgeführt. Diese Wirtschafts- filmtage dienen dem Zweck, allen am Wirtschaftsfilm Interessierten einen Ueberblick über die deutschsprachigen Produktionen der abgelaufenen 3 Jahre zu vermitteln. Es werden insgesamt ca. 50 Filme vorgeführt, bei einem annä- hernd großen Beitrag aus jedem der drei Länder. Die Vorführung erfolgt in sechs Gruppen, nämlich Chemie-Kunst- stoffe-Erdöl, ferner Eisen-Metall-Ma- schinenbau-Fahrzeugbau sowie Verkehr -Fremdenverkehr, weiters Bergbau- Straßenbau-Kraftwerksbau, einschließ- lich Elektrotechnik - Nachrichtentechnik und Geld- und Kreditwesen-Handel- Sonstiges. Bewertet werden die Filme nach den vier Kategorien Repräsentationsfilme, technische Filme, Mensch und Beruf so- wie Sales Promotion. In jeder Katego- rie vergibt die Jury Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Darüber hinaus kann dem besten mit einer Goldmedaille aus- gezeichneten Film ein „Großer Preis" zuerkannt werden. Programm: Montag, 27. Mai, ab 19.30 Uhr Begrü- ßungsempfang im Schloßhotel Leben- berg. Dienstag, 28. Mai, 10 Uhr Eröffnung, 10.3J Uhr Filmvorführung, 14 h Film- vc rführung. Mittwoch, 29. Mai, 9 Uhr Filmvor- führung. Donnerstag, 30. Mai, 9 Uhr Filmvor- führung, 14 Uhr Filmvorführung. Freitag, 31. Mai, 9 Uhr Filmvorfüh- rung und Preisverteilung. Wirtschaftstreibende und andere an diesen Filmen Interessierte sind zum Besuch der Filmveranstaltungen herz- lich eingeladen. Das genaue Programm der für den jeweiligen Tag vorzufüh- renden Filme wird im Foyer des Fest- saals der Handelskammer ersichtlich ge- macht. - Pressekonferenz des Tiroler Brennstoffhandels: Sommereinlagerung erleichtert die Energieversorgung Am 21. Mai 1974 fand im Blauen Sa- lon des Hotel Europa eine Pressekonfe- renz des Tiroler Brennstoffhandels statt. An dieser Konferenz nahm auch der Landesgremialvorstehersteilvertreter Al- fred P o 1 n (Kitzbühel) teil. Die Kon- ferenz gab für die Konsumenten folgen- de Empfehlungen heraus: Jetzt können fast alle zeitlichen Wün- sche hinsichtlich der Zustellung berück- sichtigt werden. Jetzt ist die Ware in ausreichendem Maß vorhanden, es gibt keine Engpässe und Vertröstungen. Jetzt sind die Preise noch auf einem bestimmten Niveau. Anzeichen aus den Ruhrzechen deuten aber bereits auf ei- ne Welle von Erhöhungen hin. Jetzt hat man eine gesicherte Versor- gung. Die Ereignisse des letzten Win- ters sollten lehren, daß man diese Chan- ce nützen muß und sich nicht der Un- gewißheit möglicher internationaler Ent- wicklungen aussetzen sollte. Sich jetzt versorgen heißt, sich ohne Druck und ohne Risiko versorgen. Auf Voraussagen, in welcher Rich- tung immer, kann man sich nie ganz verlassen. Da haben sich schon best- informierte Wirtschaftsexperten zumin- dest in der Auswirkung auf die Haus- haltsversorgung verschätzt. Eines steht fest. Wenn die Verbrau- cher erst im Herbst an die Eindeckung mit festen und flüssigen Brennstoffen denken, wird durch die Unmöglichkeit der prompten Erledigung in allen Lie- ferstufen, Produktion, Transport und Einzelhändler eine künstliche Mangel- lage geschaffen, die womöglich mit ei- ner echten Versorgungslücke gar nichts zu tun hat. Die Händler wollen damit sagen, daß eine Sommerbevorratung von Kohle und Oel nicht nur Geld spart, sondern auch Mengen sichert, die bei angespann- ter Absatzlage nicht mehr rechtzeitig in genügendem Maß herangeschafft werden können. Was die Preise anbelangt, so müssen die Händler mit Erhöhungen, bald in der einen, bald in der anderen Sorte laufend rechnen. Je früher die Bestel- lung, desto preiswerter könnte man wegkommen. Eine weitere Abwanderung auf Oel kann natürlich nicht verboten werden, wäre aber vernünftigerweise genau zu überlegen. Jetzt hat es den Anschein, als ob Heizöl durchaus genügend vor- handen wäre. Bei weiterer Steigerung des Oelbedarfes entsteht auch ohne neuerliche Krise wieder Mengenknapp- heit. Selbstverständlich geht der Druck dann wieder auf die festen Brennstoffe über und die Händler drehen sich im Kreise wie eine Katze, die sich in den Schwanz beißt. Wissen Sie auch, daß das Müllproblem wesentlich kleiner wäre,wenn die Haus- halte noch wie früher ihre brennbaren Abfälle selbst verbrennen könnten? Samstag, 3. August 1974: rung das Hamburger Zimmermannspiel .. Jubi1 aumsiahrmarkt der Stadtmusik und ein „Pferderennen" 1930 wird erstmals beim Jahrmarkt 1. Fortsetzung Sommer nichts ermittelt werden. Am ein „Glückstopf" erwähnt. .- Konzerte hielten die Stadtmusik und die Eisen- Im Sommer 1926 fand der Jahrmarkt 15. Juli 1927 war der „Brand des Ju- hahnermusik. Auch das ‚Pferderennen" am Samstag, 24. Juli statt. Die Konzer- stizpalastes" und einen Tag später wur- wurde geübt. te b2sorgten die Stadtmusik und dlieAr- de der Eisenbahnerstreik proklamiert. 1931 wurde über den früh einsetzen- beiter-Eisenbahnermusikkapelle. - Bei Am 28. Juli 1927 weilte der damalige den Regen geklagt. Die Brutto-Einnah- den Handwerkerständen waren der Bundespräsident Dr. Michael Heinisch men mit 4016 Schilling mußten aber Glücks- und Kunstschmied vertreten, in Kitzbühel. trotzdem als hoch bezeichnet werden. Eine Woche darauf fanden die großarti- 1928 erfreute sich der Jahrmarkt wie-- 1932 war bei der Tombola des Jahr- gen Feiern aus Anlaß des 60jährigen der eines guten Besuches (21. Juli). marktes ein lebendes Schwein zu ge- Bestandes der Stadtmusik statt. 18 Uhr Bläserquartett vom Stadtturm. winnen. Die glückliche Gewinnerin war Im Jahr 1927 verregnete es den Sams- Die eigentliche Einleitung des Festes ein Dienstmädchen. In diesem Jahr fiel tag und so fand der Jahrmarkt am erfolgte durch einen Blumenkorso. der Jahrmarkt erstmals auf den ersten Sonntag, 25. Juli statt. Abgehalten wur- Begleitet von den beiden Ortsmusik- Samstag im August (6. August). de ein „modernst" eingerichtetes Varie- kapellen bildeten liebreizende Gruppen 1933 wurde der Jahrmarkt an einem tee und beim Pfleghof wurde zur Beiu- eine wirkungsvolle Einheit. Auch in die-- Montag (14. August) abgehalten. Frei- stigung ein Gasthaus „Zur Schwebe-- sem Jahr wurde der Beleuchtungseffekt, nacht gab es auch in dem außerhalb der bahn" errichtet. Die musikalische Ge- den das städtische Elektrizitätswerk mit Stadt gelegenen Gasthof Eisenbad. staltung lag allein auf den Schultern einer besonderen Lichtanlage erzielt 1934 fand anstelle eines Jahrmarkts der Stadtmusik. Von einer Mitwirkung hatte, hervorgehoben, ein sogenannter „Saisonrummel" statt der Eisenbahnerynusik konnte in diesem 1929 brachte der Jahrmarkt als Neue- mit Platzkonzert der Stadtmusik und
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