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Foto Richcd Jöchler. St. chonr St. Johann — Brausaal endlich eröffnet Fertigstellung nach sechsjähriger Bauzeit - Erster privater Mehrzweck- saal im Bezirk Kitzbühel Seit-- 18 Kitzbüheier Änzeige Samstag, 15. Juni 1974 - - Elternvereinigung vom Gymnasium 1 ',t Johann Vortragsabend am Freitag • -1. Juni um 20 Uhr im Pfarrsaal in St. em Johann Berufschancen nach dem Gym- rnasium Als Vortragender konnte Dr. - : -72 E • Klaus Posch aus Innsbruck gewonnen erden. Nach Jahren des Wartens und der Ungewißheit st es nun soweit: St. Jo- hann in ?irol hat endlich seinen Mehr- Der Weg, c---r bis zur Ver- wirklichung zurückzulegen war, gestal- tete sich allerdings sehr dornenreich und schwierig. Bereits im Jahre 1967 faßte der 3rauereibesitzer Gasberger den Entschluß zum Bau des Saales, der im folgerden Jahr im Rohbau erstellt wurde. Eine projektierte und im Ver- bauurigsplan aufgenommene Verbin- dung ;stra Ii e vom Bräuweg zur Schieß- standgasse führte dann zur behördli- chen Einsellung des Baues. Durch lang- wierige Verhandlungen gelang es sehlleß- lich dem nunmehrigen Brauereibesitzer Günther Huber-Gasberger, diese Schwie- rigkeiten auszuräumen und das Saal- projekt nunmehr zu vDllenden. Die Baukosen hatten sich in diesen sechs Jahren lerdings verdoppelt und belaufen sic± in der Endabrechnung auf etwa vier Millionen Schilling. Bemer- kenswert is: vor allem, daß trotz des großen fferitlichen Interesses an die- sem ie sem Saal der Bau zur Gänze privat fi- nanziert warde. Die von den Architekten Fritz Ma- gerle und Fritz Hauswirth gestaltete Allzwecklialle faßt 600 Personen und eignet sich für gesellschaftliche Veran- staltungen aller Art, S3 :rtveranstaltun- gen (Boxen) Konzerte, Theater, Tagun- gen und Kongresse. Auch. der Betrieb einer Simultananlage ist bereits voie- reitet. Seine Leistungsfähigkeit muß der Saal in nichster Zeit anläßlich der Stiidteverschwiisterung zwischen St. .Io- hann und Redferd-Detroit unter Be- weis e weis stellen. Tagungen, die bisher am Mangel einzes entsprechend grnßen Lo- kales gesdicitert sind, werden in Hin- kunft gerade in der fremdenzvec±ehrs- schwachen Zeit zusätzliche wirtschaftL- ehe Impulse geben. Besonders die vie- len örtliehen Vereine können nun end- lich ihren repräsentativen Bällen einen entspreclienden Rahmen geben. In den vergangenen Tagen wurde der HuberLräi;s,aaj offiziell eniffnet Bau- herr Günikier Huber-Gasberger konnte eine große Zahl prominenter Gäste be- grüßen, u. a. Mitglieder des Gemeinde- rates, Fremdenverkehrsobrnanrt Karl Rainer, KI:' Wolfgang Hagsteiner, Be- zirkssekretär Hugo Beimpcld von der Han delska nuner, Postenkommandant EI Kometer und viele Vertreter der St. Je- hanner Gastronomie. Die Einwe:hung nahm Dekan Alois Dialer van. F'VV- Obmann Rainer skizzierte in seiner Re- de e de den Werdegang des nunmehr fast 250 Jahre bestehenden Brai± auses Hu- ber, die Iri:iative des: Bauherrn und die Bedeutung die der neue Saal a---ch für die Allgemeinheit ha:. Umralzmt wurde die Eröffring durch Darbietungen der Bundesmus&apelle und des Männer- gesangsvereires St. Jahann. Am folgenden Tage hatte die ievöl- kerung Gelegenheit. den Saal bei Einem Abend mit den ‚.Kern-Buanz' kennen- zulernen. IL den nächsten Wochen sind u. a. folgende Veranstaltungen vorgese- hen: Gastspiel der Pradler Ritterspiele mit dem Stück „Der schurkische Kuno von Draehene-ls", ein Abend mit den Original Cherrainern, Gastspiel der .‚Kasermandln" mit Herbert Hies-el und ein „Boxen' des BC Steinadler Kundi. Es darf schon jetzt festgesteli wer- den, daß der neue Brausaal eere.its nach kurzer Zeit aus dem öffen:lichen und kulturellen Leben St. Johanas nicht mehr wegzudenken sein wird! St-Johanner-Frauenwallfahrt Alle Jahre einmal wird eine Frauenwallfahrt organisiert. Daran kann teilnehmen wer will ein bestimmter Wallfahrtsort ist das Ziel. Dabei erlebt man oft ein Abenteuer. Die St.-Johanner Frauen fuhren heuer nach Salzburg in die Mozartstadt die so viel Sehenswertes hat. Ein Gottesdienst und ein Gebet auf dem Programm der Wallfahrt steht. Wenn man die Andacht verrichtet hat, findet ein Museumsrundgang statt. Wie es im Leben der Fall ist oft, trifft man außerdem ganz unverhofft gute Bekannte, die vor Jahren, in der Heimatpfarre tätig waren. Freudig ist das Wiedersehn, wenn diese Menschen dir gegenüber- stehn. Frühmorgens geht die Wallfahrt los, die Stimmung ist schon ziemlich groß, wird aber mancher zum Verdruß, wenn sie über die Grenze muß, und hat den Ausweis nichf T5e1 sich, für sie ist dies dann ärgerlich. Lina nimmt das Scheckbuch mit, was auch dem Paß sehr ähnlich sieh-- An iehn An der Grenze angekommen, wird die Kontrolle vorgenommen. Auch Lina zeigt ihr Dokument, was der Beamte aber nicht anerkennt. Als er in dies Büchlein schaut, und seinen Augen nicht recht traut, Muß er zur lieben Lina sagen: „Was in dem Büchlein steht, sind Spareinlagen. Bei so nicht alltäglichen Reisen wünscht man auch gepflegt zu speisen. und als Spezialität bekannt, sind die Salzburger Nockerin im Land. Wer sie schon öfters hat gegessen, ist auf sie direkt versessen. Auch Mariedi ist in sie verliebt, weil's bei ihr daheim so was nit gibt. Drum ist sie von so leckeren Dingen, einfach nimmer wegzubringen. Die Fahrt war sehr erlebnisreich und auch eindrucksvoll zugleich. Diese Meinung hatte man, bei der Rückkunft nach St. Johann. Dem Busfahrer zu Dank verpflichtet, der seinen Dienst hat gut verrichtet, und dazu noch unfallfrei, was besonders zu erwähnen sei. Besten Dank für die Gestaltung und die nette Unterhaltung. Ein Herr hat die Mühe nicht gescheut und die Winkler Weiberleut bei der Ankunft nach Haus geführt, ihm dafür ein Extralob gebührt. Man vergißt gewiß nicht, wie sie war: die Frauenwallfahrt dieses Jahr. . W.
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