Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Juni 1974 inkl. Prämie und Zinsen S 32.875.—, Gewinn an Prämie und Zinsen S 11.275.—. Diese Zahlen sprechen für sich. Da- bei können Sie jeden Betrag einzahlen. Immer kommt ein Drittel als Bauspar- prämie dazu. Und auch dafür gibt es Zinsen. Und Zinseszinsen. Allerdings sind gewisse Höchstgrenzen vorgesehen. Diese sogenannten Bemessungsgrund- lagen - sie enthalten höchstmögliche Einzahlung + Bausparprämie - sind mit S 7000.— für den Ledigen, mit wei- teren S 7000.— für die Ehegattin und mit je weiteren S 3000.— für jedes Kind, für das Familienbeihilfe gewährt wird, pro Jahr festgesetzt. Ein Ehepaar ohne Kind, das die volle Bausparprä- mie von S 3500.— erhalten will, braucht daher pro Jahr nur S 10.500.— (oder S 875.— monatlich) einzuzahlen, ein Ehepaar mit einem Kind S 12.750, Prä- mie S 4250.— usw. Beide Beträge zu- sammen ergeben die jeweilige Höchst- bemessungsgrundlage. Sie brauchen nicht zu bauen! Sie müssen den Bausparvertrag nur sechs Jahre, das ist die gesetzlich vorgeschrie- bene Bindungsfrist, aufrecht erhalten. Danach können Sie über Ihr Spargut- haben, über die Bausparprämie, über Zinsen und Zinseszinsen frei verfügen. Die Bausparprämie gehört Ihnen, auch wenn Sie nicht bauen! Wenn Sie denn- noch vor oder nach sechs Jahren ein Eigenheim errichten oder ein Grund- stück erwerben wollen, können Sie es trotzdem mit Ihrem Bausparvertrag. Auch Jugendliche können die Bauspar- prämie voll beanspruchen. Vom Oberndorfer Maimarsch 74 Für Sonntag, 19. Mai lud unser Bür- germeister wieder zu dem nun schon traditionellen Maimarsch ein. Um 11 h vormittags war Abmarsch beim Bahn- hof. Es ging über Wiesenschwang, Has- lach, hinauf zum Stieitbergbauern, ei- nem der extremsten Bergbauern in un- serem Ort. Dort war kurze Rast; die Bäuerin labte uns liebenswerterweise mit einem kühlen Saftel. Dies tat uns sehr gut, denn es war ein heißer Maien- sonntag, wie wir ihn in diesem Jahr bis dahin nicht erlebten. Von dort ging es weiter nach Hinter- und Vorderbreitenberg, den beiden letz- ten Bergbauernhöfen vor der Kitzbü- heler Gemeindegrenze. Nach kurzer Be- sichtigung dieser sehr alten Höfe be- gann ein beschwerlicher Aufstieg über die Breitenbergleite hinauf zur Streit- berghöhe. Von dort ging es einen neu- angelegten Forstweg wieder abwärts gegen „Ried am Horn" und dann wei- ter hinein in den Haslingergraben. Bald war der Forstweg zu Ende und es ging wieder steil bergan durch den Steinach- und Klausnerwald bis zur Kircherhoch- etz, dem höchsten Punkt des Marsches. Sengende Sonne, rutschiger, mit Rei- sig übersäter Waldboden ließen man- chen Flucher hören, und wohl jedem Wanderer rann der Schweiß iiber das heiße Gesicht dierte der Bürgermeister allen Teilneh- mern - etwa 50 bis 60 an der Zahl - einen Obstler. Wohlgestärkt und guten Mutes ging es dann über die sogenann- te Sechserabfahrt - selbstverständlich mit einem kleinen Abstecher zur „Baß- geigeraim" - zurück nach Oberndorf. Erfreulich war die rege Teilnahme vom dreijährigen Knirps bis zu den Siebzigern. Trotz aller Strapazen war dieser echte Fitmarsch ein schönes Er- lebnis und bestimmt freuen sich alle wieder auf den Maimarsch 1975! FB. Abschied von der Umwelt Nicht mehr auf dieser Welt bin ich zur Hilfe Euch bestimmt, zu viel hat sich hinzugesellt, das mir die Kraft zur engen Bindung zu Euch nimmt. Ich kann nur beten, daß Euch Gott behütet, wenn dann der Menschheit unheilige Schar um Euch herum mit Technik wütet und das zerstört, was einmal war. Du stolzer Tann, Du fällst schon morgen der Katapillar brummend Heer - und bist Du noch so gut verborgen - sie finden Dich, und später kommt der Teer. Sie rammen alles wild cianieder. Ja, stöhnen wird Dein grün Geäst, Motoren singen Totenlieder zu dem modernen Totenfest. Dort, wo Du einst mit Deinem Schatten Ein kurzer Raster und endlich ging es das kühle Moos bedeckt, bergab. Der Marsch über Sauereck hin- dort rasen wilde Eisenratten über zur „Müllnerai.m" war nun das auf Straßen, langgestreckt. reinste Vergnügen. Die Wirtsleute der Sie rasen her, sie rasen hin, Mülineraim kamen dem Ansturm der als ob sie Wahnsinns Beute, Ausführliche Prospekte liegen in der durstigen und hungrigen Wanderer und stinken alle nach Benzin. Servicestelle der „Raiffeisen-Bauspar- kaum nach. Wohl etwas schuldbewußt Das ist die Welt von heute. kasse" auf, ob des sehr extremen Fitmarsches spen- Dr. S. Gelny, Oberndorf das älteste Ehrenmitglied Martin Rit- zer d. Ä. und Johann Weidner. Erste Hornbesteigung. 1893 durch Franz Reisch mit Skiern. Besetzt von den ältesten Skifahrern Friedensbacher, Zwicknagl und Engl. Zusammengebaut von der Skischule Kitzbühel, Verschönerungsverein. Die lusti- ge Geschichte vom Liebespaar und dem störenden Polizisten mit dem Amts- bücherl, Hornwagerl. Das Plüschwagerl stellte Gräfin Charlotte Schall vom Tennerhof zur Verfügung. Der Fahr- gast in entzückender Aufmachung war Fräulein Grete Vogl. Das erste Auto. Vorgeführt vom Sportklub. Im Auto saßen die ersten Kitzbüheler Tennis- und Eishockey- spieler in der damaligen Sportausrü- stung. Bootsfahrt auf dem Kitzbüheler See. Von Michael Eder. Grand Hotel 1903. Der Bau des ersten Großhotels in Kitzbühel als Markstein unseres Fremdenverkehrs. Aufgebaut im Maßstab 1:200 von Pe- ter und Christian Egger. Musikkapelle Äurach mit Kapell- meister Roman Hinterreiter. Edelweißgilde. Berggipfel; Vor- derseite in Eis und Schnee; Rückseite sommerliches Kalkgestein. Besetzt von Alpinisten beiderlei Geschlechts. Fußballklub. Recht originell in einer „Elf erszene". Der Pfei.ferlmann verhängt Freistoß auf Freistoß. Jägerwagen. Ein Jäger im Ge- büsch auf einen Auerhahn zielend. Sehr ideenreich zusammengestellt von Max Werner jun. und seinem Jäger Sillner aus Aschau. Moderne Verkehrsmittel: Marken- räder, funkelnagelneue Motorräder und ein offener Viersitzer. Arrangiert vom Touringklub mit Willi Eder. Motorräder-Skikjöring. Skifahrer mit auf Rädern laufenden Skiern. Winterwagen. Beide Gruppen zu- sammengestellt von der Skischule. Keilhose. Von Hans Miedler. - Der Herr ohne Oberleib!" Skierzeugung. Hansjörg Schlech- ter und Michael Ober. Skier aus Kitz- hühel in alle Welt! Musikkapelle Oberndorf, Kapell- neister Alois Jakob. Hoteliers. Ein überdimensionaler Koffer, in dem der Bichlaimbus Platz iatte. Olympiawagen. Ehrenpokale von Christian Pravda und Anderl Molterer, umgeben von den Olympioniken und ihren Rennläienlameraden. Der Jahrmarkt soll in diesem Jahr an die 10.000 Besucher registriert ha- ben. Die Idee des Festzuges stammte von Carl Planer. Fortsetzung folgt!
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