Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Juli 1974 Kitzbüheler Anzeiger Seit€ 15 götter, geht hervor, daß 12 Bergungen durchgeführt werden mußten, wobei größerer Sachaufwand erforderlich war. Auch mußten mehrere Rennveranstal- tungen betreut und Schuiungskurse be- stritten werden. Für die Alpineinsätze waren 141 Stunden, für Rennveranstal- tungen 25 Stunden, Schulung und Kur- se 349 Stunden und an Bereitschafts- dienste 960 Stunden, somit von insge- samt 1475 Stunden erforderlich. Der Delegierte der Landesleitung und der Bezirkseinsatzleiter Toni Werner nahmen anschließend die Ehrung ver- dienter Mitglieder vor. Für die 40jährige Mitgliedschaft er- hielt der Altbergführer Hans Obermo- ser das Goldene Ehrenzeichen mit Di- plom. Für die 25jährige Mitgliedschaft wurden der Bergrettungsarzt Dr. Heinz Lichem, Gend.-Bez.-Insp. Albert Wör- götter, der OeBB-Beamte Jakob Rieser und Alois Prem ausgezeichnet. Nach der Ehrung ergriff der Bürger- meister Herbert Paufler das Wort und bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Einsätze, die zur Bergung von Leuten aus Bergnot notwendig waren. Er unterstrich besonders den Gedan- ken, daß die Bergrettungsmänner eine Gruppe von Bergsteigern sind, die ihre Verpflichtung nicht mit Geld verbinden. Landtags-Vizepräsident Christian Horn- gacher hob in seinen Ausführungen her- vor, daß die Bergrettung Kirchberg im abgelaufenen Jahr viele Einsätze zu be- wältigen hatte, die sie selbstlos und un- ter Hintanstellung irgend welcher Vor- teile durchgeführt hatte. Gerade in un- serer Fremdenverkehrsgemeinde - so führte er weiters aus - sei es unerläß- lich, eine gut ausgebildete Gruppe von Bergsteigern zu besitzen, die es unter Einsatz ihrer eigenen Sicherheit wagt, Leute aus Bergnot zu retten. Auch FVV-Obmann Hans Zwerger schloß sich in seiner vereinsnahen Rede für eine gute Zusammenarbeit zwischen Fremdenverkehrsverband und Bergret- tung aus und verwies dabei auf die Tat- sache, daß die Einsatzbereitschaft Tag und Nacht jederzeit gewährleistet sei, eine Erleichterung für den Fremden- verkehrsverband,wenn es gilt, Fremden- gäste bei eventuellen Verletzungen in den Bergen bergen zu lassen. Er sicher- te auch weiterhin aus dem Bereich des Fremdenverkehrsverbandes finanzielle Hilfe zu. Leichtathletik in Hopfgarten Josef Fuchs - österreichischer Meister in der Staffel Die österreichische Jugendmeisterschaft ging in Innsbruck über die Bühne. Wie schon berichtet, hatten sechs Hopfgart- ner Athleten das Limit für diesen End- kampf geschafft. Der erfolgreichste Läu- er war wieder einmal Josef Fuhs aus der Kelchsau,. Die 4 x 100 rn Staffel, in der Fuchs den Schlußläufer bildet, ver- besserte den österreichischen Jugend- rekord aus dem Jahre 1962 um eine Zehntelsekunde. Schon in den Vorläu- fen verbreiteten schlechte TJe'berga.ben und das Auftreten alter Verletzungen arge Nervosität in der Staffel. Im End- lauf gab es dann aber doch einen Ziel- einlauf, wie er in Oesterreich noch nie da war. Die elektrische Zeitnehmung zeigte auf die Hundertstelsekunde ge- nau die gleiche Zeit. Auch Zielfoto und Zielrichter brachten keine Entscheidung. So kam es zu einem Stichlauf! Die Ver- letzten wurden mit Eisbeuteln wieder fit gemacht und die Nervosität ge- schlichtet. Diesmal klappten bei der LCT-Staffel alle Übergaben. Jeder Läu- fer holte einen winzigen Vorsprung her- aus, den dann Fuchs als Schlußläufer ins Ziel brachte und so die Staffel zum Sieg und österreichischen Rekord führ- te. Man kann Vater Fuchs als Trainer und seinem Sohn nur herzlich gratulie- ren, denn in der Kelchsau sind über- haupt keine Anlagen für das Training vorhanden. Um die noch vorhandenen Startschwächen auszumerzen, trainiert Fuchs ab und zu auf den Anlagen in Hopfga rten, denn diese Schwächen brachten ihn um den Sieg im 200 m Lauf. Nach 75 m war er noch Letzter, mobilisierte dann alle seine Kräfte und lief als Zweiter durchs Ziel. Im 100 m Lauf wurde er Vierter. Auch da wäre mehr zu holen gewesen. Gitti Bendler startete im 1500 m Lauf, konnte sich aber mit dem wechselhaften Tempo nicht abfinden und wurde 9. Ih- re Schwester Ulli lief zwar ihre zweit- beste Zeit, wirkte aber verkrampft und wurde 12. Vorn Pech verfolgt waren Lisbeth Sal- cher und Christi Schipflinger. Schipf- unger ging verletzt an den Start und mußte aus dem Stand werfen, warf aber den Speer trotzdem 30 m. Das reichte aber nicht für die Endausschei- dung. Salcher konnte ihren Schwung im Wurfkreis nicht bändigen und mach- te zwei ungültige Versuche im Diskus. Eine winzige Unkorrektheit im 3. Ver- such bewog den kleinlichen Kampfrich- ter, auch diesen Versuch als ungültig zu erklären. Erika Astner, unser Mehrkampfas, ver- besserte sich im 200 m Lauf zwar um 2 Zehntel, kam aber als 5. im Vorlauf nicht in den Zwischenlauf. Sie und Ulli Bendler sind jedoch noch B-Jugendliche und können daher noch zwei Jahre in dieser Klasse starten. - Mit Fleiß und Ausdauer können sie noch viel errei- chen. - Sammlung für die Zivilinvaliden Die Tiroler Landesregierung hat der Landesgruppe Tirol des Oesterreichi- schen Zivilinvalidenverbands auch heu- er wieder für die Zeit vom 1. bis 31. Juli eine Haussammlung bewilligt, um den Behinderten in vielen sozialen Belan- gen weiter helfen zu können. Die Für- sorge, die Ferienaktion, die auch für Schwerstbehinderte mit Begleitperson einen Erholungsurlaub möglich macht, die Weihnachtspaketaktion, die bei 900 Versehrte erfaßt, sowie die gesellschaft- lichen und organisatorischen Maßnah- men, kosten Geld. Der Verband, der sich um die Interessen der Zivilinvaliden kümmert und alle Mittel einsetzt, um diesen mehr Lebensfreunde und auch das Gefühl des Geborgenseins zu ver- mitteln, bittet alle Mitbürger, die dazu in der Lage sind, die Arbeit des Ver- bandes durch eine wohlwollende Spen- de zu unterstützen. Man darf im Be- hinderten nicht einen Außenseiter se- hen, der eben sein Schicksal zu tragen hat, sondern einen Menschen und Part- ner, der das gleiche Recht auf ein men- schenwürdiges und achtbares Dasein hat. So gesehen und glücklich darüber, daß man selbst gesund und zufrieden sein kann, wird das Hellen wesentlich leichter. Für jede spende herzlichsten Dank! Spenden können auch, wenn kein Sammler an die Tür kommt, auf das Konto Nr. 200035622 der Tirolischen Landeshypothekenanstalt in Innsbruck, Meraner Straße 8, eingezahlt werden. Tankwagen Jochberg Eingegangene Spenden für das Tank- löschfahrzeug der Freiwilligen Feuer- wehr Jochberg. Bisheriger Spendenstand 133.565.— Gantschnigg, Jochbergwald 1000.— Herbert Pestal, Nr. 472 100.—. Maczek, Oberförster i. R. 500.— Waldemar Draxl, Nr. 387 300.— Wieser, Irlerbauer 1000.— Ernestine Drescher, Nr. 503 500.— Josef Scharniigg, Nr. 394 300.-.- Strickner und Pircher 1000.—. Feyersinger, Askarern 500.— Hans und Paula Bachler 500.— Kathj und Alois Oberhauser 200.— Leo Barbara 200.— Therese und Josef Scharnigg 154 200.— Maria Landmann, Nr. 380 500.— Johann, Erika Oberthanner 700.— Erber, Taxenhof 1000.— Familie Kerer 500.— Familie Rupert Huber 500.— Alois Wieser, Nr. 451 500.— Kathi Leo, Nr. 125 100.— J. u. Ch. Berschl 1000.— Neuer Stand 144.665 Den bisherigen Spendern ein aufrich- tiges Dankeschön. Um weitere Spen- den bittet die Freiwillige Feuerwehr Jochberg auf das Kto. 20032 bei der Raika Jochberg Aktion Tankwagen Jochberg. Der Bürgermeister: Artur Larcher Alt-Kmdt. der Freiw. Feuerwehr: Günter Oberhauser Feuerwehrbezjrkskurat: Lothar Knühl Jochberger siegte im Bundes- wettbewerb In dem Kombinationswettbewerb Met-
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