Kitzbüheler Anzeiger

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Redford-Tage in St. Johann i. T. 14. Juni bis 7. Juli 1974 RedfordmDciy.s in St. Johann i. T. June 14th, - July 7th, 1974 Ste 20 K tzbüheler Anzeiger Samstag 6. Juli 1974 Glanzvoller Höhepunkt der REDFORD-TAGE in St. Johann i. Tirol - die drei festlichen Tage: Sommersonnenwende Festakt - Sommernachtsfest - Festumzug Was immer für das Zustandekommen und den Ablauf dieser REDFORD-TAGE von allen Verantwortlichen und freiwilli- gen Mitarbeitern geleistet worden ist - e i n e s - muß jetzt schon besonders her- vorgehoben werden - die einmalige Ge- schlossenheit der gesamten Einwohner- schaft St. Johanns, die sich zu einer Ge- meinschaftsleistung zusammengefunden hat, die wohl niemals zuvor ein ver- gleichbares Beispiel fand. Ob Private - Vereinte - Berufsgruppen oder Körper- schaften, der gemeinsame Einsatz in der freiwilligen Uebernahme besonderer Auf- gaben für diese drei festlichen Tage konnte ein einmaliges Programm ablau- fen lassen, das in seinen Höhepunkten am Samstag und Sonntag wohl kaum zu überbieten sein wird. Damit habt Ihr, liebe St.-Johanner, dieses einmalige „FEST DES JAHRES zu Eurem eigenen Fest gemacht, es liegt auch an Euch, dieses Sommernachtsfest zu einer festen Einrichtung des Jahres werden zu lassen. Viele Tausende haben mitgefeiert und zugeschaut, waren fröhlich, „urlaubs- aktiv" und haben sich einmalig unterhal- ten. Sie sahen im Festzug, in mehr als 30 Gruppen von Vereinen, Körperschaf- ten, eine umfassende Repräsentation al- ler Lebenskreise unseres Ortes als Aus- sage und Charakteristikum! Dieses Fest und der große Festumzug war Eure Visitenkarte! Die vielen Tau- sende haben sie mit Dank und Anerken- nung entgegengenommen und wird viele von ihnen daran erinnern, daß St. Jo- hann in Tirol wirklich einen Besuch und Urlaub wert ist! St. Johanner - Danke schön! Freitag, 21. Juni: Tiroler Sommersonnenwende Als zweite große Band aus Redford war inzwischen auch die Thurston-High- School-Band mit fast 100 Mädchen und Jungen in St. Johann eingetroffen Die Zeit bis zum Abmarsch zur Sonnwend- feier nützten die beiden Redford-Bands zu Konzerten auf dem Sammelplatz vor der Hauptschule, der dicht gedrängt mit Menschen war, die jedes Konzertstück und jede Vorführung der Einrad-Hoch- radfahrer mit Beifall belohnten. Gegen 20.30 Uhr setzte sich, von unserer St.-Jo- hanner Bunc esmusikkapelle unter Kapell- meister A. Wurzenrainer geführt, der Zug in Richtung Bergbahn-Parkplatz in Be- wegung. Es folgten die F e II e r -Schüt- zen mit dr ‚Buckel-Kanone', die an die- sem Abend ziemliches Gedonner veran- staltete Anschließend der Gemeinderat mit Bürgermeister A. Mariacher und fast al- len Damen und Herren des Gemeinde- rates, das Radford-Schwesterstadt-Komi- tee mit Professor M. H e u s e r und den Gästen aus Redford und das St.-Johan- ner-Komitee mit Obmann Bezirksechul- inspektor W. B o d ne r, die Sänger- runde St-Johann und gleich danach die hübschen Mädchen der Majorettes mit den silbernen Batons, gefolgt von den fast 100 Mädchen und Jungens der Red- ford-Union-Eand. Aber schon kam die nächste GrL.ppe, die immer wieder be- staunt und cewundert wird - die UNI- CYCLISTS, die Einrad-Hochrad-Akroba- ten-Truppe, die wahre Meisterstücke mii ihren Rädern vollbrachten, als Abschluß die Thurstori-High-School-Band und Gä- ste aus Si. Johann. Und wenn auch Tau- sende Menschen an den Straßen Spalier bildeten, sie schlossen sich alle, teilweise mit brennenden Fackeln, dem Zuge an und b!detei eine endlose Menschen- schlange, die sich wie ein brennender Feuerwurm durch den Ort bewegte. Die Feier am Bergbahn-Parkplatz war kurz und schön! Eine kurze Begrüßung und Hin- weis auf Sirn und Zweck dieser Veran- staltung, auch englisch für die vielen Gäste, Musik - Lieder und dann ent- zündete Bürgermeister Mariacher und der Stadtschulrat von Redford, Mr. Shoe- maker mit Professor Mr. Manfred Heu- ser das große Sonnwendfeuer. Es spiel- ten die bei:Jen Redford-Bands, unsere Bundesmusikkapelle bis das große, bunte Feuerwerk unter einem sternen klaren Himmel diesen ersten, festlichen Tag ab- schloß. Das B o z e n e r -Bergsteigerlied von vielen Anwesenden mitgesungen, war ein würdiger Abschluß! Noch lange dau- erte der Abmarsch der vielen Tausenden, sie füllten später noch sehr spät den Ort mit ihrem fröhlichen Treiben und ließen die Wirte und Bedienungen noch fleißi- ger sein . Mit 3000 Fackeln meinte der FVV St. Johann für das Fest gut eingedeckt zu sein - mehr als 6000 Menschen waren bei der Sonnwendfeier. Die Hoffnung auf gutes Wetter schien sich zu erfüllen. Als in der Nacht zum Sonntag trotzdem ein schweres Gewitter über St. Johann nie- derging, waren die Fackeln und Feuer schon lange verlöscht. Nur die beim Auf- bau der Zelte und Stände für das Som- mernachtsfest noch fleißig arbeitenden Helfer wurden bis auf die Haut einge- weicht - sonst schlief alles dem Fest entgegen . . . ? ? ? Und eben darum ging ein „Ereignis" ganz in Blitz und Donner und Regen un- :er ... der e r s t e Sägeblitz traf St. Jo- hann! ! So gegen 2 Uhr morgens zuckte er, scharf - metallisch blinkend und blit- zend auf -‚ verweilte einen Sekunden bruchteil . . . (vielleicht überlegte er noch kurz . . . ) und fraß sich dann schnei- dend in den dicken Stamm des Maibau- mes, der seit Wochen als Stolz des Alpenvereins, geschmückt und sehr hoch neben dem Musikpavillon steht. Er zit- terte noch wie erschrocken, aber sicher mehr erstaunt - dann krachte er diago- nal auf den leeren Parkplatz, rollte sich noch ein wenig, wie erstaunt und ungläu- big - und war nur noch ein gewöhnlicher Holzprügel . . . trotz Girlanden und Tan- ne.nscihmuck! Der blanke. fressende „Sädeblitz" traf ihn genau über dem Asphalt, die folgen- den Blitze beleuchteten nur noch eine Epurlose, glatte Schnittfläche und der warme Regen verwischte die letzten Spu- ren . . .! Ein wenig verloren schaute der Alpenvereins-Stern am Stamm des gefäll- ten Baumes in den nachtdunklen Him- mel . . . ! Das sind nun einmal die „Aelp- er und ihre Lustbarkeiten" . .‚ wie es ein bekannter Tiroler Dichter so treffend be- zeichnet. Ob vielleicht ein „Sagfeiler" am „Tat- ort", nach den Spuren die Art des „Säge- blitzes" ergründen kann Samstag, .22. Juni: Festakt im Bräusaal Ein strahlend blauer Himmel, eine f-isch gewaschene Natur und herrliche Luft versprechen einen besonders schö- ren Tag. Ueberall wird noch gehämmert, hergerichtet und vorbereitet - der gro- te Tag ist gekommen, das „Fest des
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