Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 6. Juli 1974 Kitzbüheter Anzeiger Seite 23 T JT K JZKRIN UHL 44 Vergessen Sie nicht die Schutz- impfung von Hund und Katze! Die Reisezeit, besonders des Nachsom- mers, bringt alljährlich die Gefahr für Virusinfektionen. Hunde, welche eine solche Krankheit hinter sich haben und schainbar gesund sind, können als Virus- träger bzw. Virusausscheider für den ei- genen Hund zur Infektionsgefahr werden. Allgemein hat sich bei uns die regel- mäßige Schutzimpfung von Hund und Katze gut eingespielt. Nicht zuletzt durch die dankenswerte Unterstützung des „Kitzbüheler Anzeigers', welcher unsere diesbezügliche aufklärende Tätigkeit im- mer gerne veröffentlicht. Es sei mir gestattet, darauf zu verwei- sen, daß dennoch manche Tierbesitzer der regelmäßigen Schutzimpfung zu we- nig Bedeutung zumessen, sie vergessen und erstaunt sind, daß der Impfschutz nicht jahrelang anhält. Die moderne Tierhygiene für Hund und Katze verlangt eine jährliche Wieder- holungsimpfung durch den Tierarzt. Die Impfstoffe sind heute ausgezeichnet ge- gen verschiedene Virusstämme vervoll- kommt und bieten einen sehr guten Schutz. Wer diese Grundregel einhält und womöglich mit der jährlichen Wie- derholungsimpfung auch eine ebenso regelmäßige Wurmkur durchführen läßt, vermeidet Infektionen und tut sein Bestes für seinen Hund. Dasselbe gilt auch für die Katzen. Katzenkrankheiten sind oft schwer zu behandeln. Bei der Katze kommt es bei Virusinfektionen zu schwe- ren Anämien, welche das Tierchen, den Besitzer und den behandelnden Tier- arzt vor große Probleme stellen. Deshalb vergesse man nicht auf die jährliche Schutzimpfung. Dr. G a n s t e Bitte: Keine Jungtiere von Wie- sen und Wäldern mitnehmen? Aus falsch verstandener Tierliebe wer- den immer wieder junge Hasen, Rehe, Vögel und dergleichen aufgelesen. Ent- weder werden sie einfach als „Bambi" mitgenommen oder bei uns früher oder später abgegeben. Grundsätzlich soll man alle Tiere in Wald und Flur in Ruhe lassen. Die ver- scheuchte Mutter sucht dann tagelang ihr Kind während es zumeist erfolglcs und qualvoll den Aufzuchtsversuchen zum Opfer fällt. Man soll auch keine „Nestfaller" der Vögel aufnehmen. Entweder hat die Vo- gelmutter ein degeneriertes Vogelkind aus dem Nest geworfen oder sie holt das gesunde in das Nest. Man mische sich nicht in die Natur ein. Die Natur hat ihre eigenen, gesunden Gesetze. Wenn ein Tierchen auf der Straße sitzt, scheuche man es in die schützende Wiese. Es findet schon wieder heim. Es hat nichts davon, aufgehoben und bei uns abgegeben zu werden. Wir bitten, aus der diesbezüglichen alljährlichen schlechten Erfahrung, um tierfreundliches Verständnis! Dr. Ganster Auch das Haus an der Brücke in Kirchberg wird abgebrochen Wie Bürgermeister Ing. Herbert P a u f 1 e r bei der Vollversammlung der Raiffeisenkasse Kirchberg am 9. Juni 1974 bekanntgab, wurde das der Raiffeisenkasse Kirchberg gehörige alte und schöne Haus bei der Brücke, in dem derzeit der Fremdenverkehrsver- band untergebracht ist, von der Bun- desstraßenverwaltung um 1 Million Schilling abgelöst und wird im Zuge der Erweiterung der Ortsdurchfahrt abgebrochen. Durch eine TJnterdenkmalschutzein- stellung (wie in Bischof shofen) oder durch eine Bürgerinitiative (wie in Hüttau) wäre das Franzl- oder Frangihaus „bei den Pruggen", wie das alte Bruckenkrämerhaus nach seinem Besitzer, dem „Perwirt" Jakob Fräntzl (1544) zu retten gewesen - die damals zum Hause gehörige „Preustube" ist heute Wohnung des Bierdepotleiters. In Hüttau haben Gemeindevorste- hung und Gemeindebürger die von der Bundesstraßenverwaltung geplante Er- weiterung der Ortsdurchfahrt verhin- dert und den Bau einer Tunnelstraße als Ortsumfahrung erreicht, obwohl nach Fertigstellung der Tauernautobahn die Bundesstraße vom Durchzugsver- kehr entlastet wird. Den Gemeindebürgern von Kirchberg muß endlich Gelegenheit geboten wer- den, in einer öffentlichen Gemeinde- versammlung zur Frage Ortsdurchf ah- ru ng oder Ortsumfahrung Stellung nehmen zu können. A. Flecksberger Unbefriedigender Frühjahrs- absatz in Maishofen Mit der am 6. Juni abgehaltenen 357. Versteigerung beendete der Rinder- zuchtverband Maishofen seinen diesjäh- rigen Frühjahrsabsatz. Auf Grund der ungünstigen Viehabsatzlage, besonders nach Italien, nahm er für die an sich schon schwer um ihre Existenz ringen- den Bergbauern einen nur wenig befrie- digenden Verlauf. Es konnten zwar um 66 Zucht- und Einstellrinder mehr ver- kauft werden, doch der Gesamtumsatz lag um 831.000 Schilling oder 6 Prozent unter jenem des Vorjahres. Die erziel- ten Durchschnittspreise lagen bei den Zuchtstieren um 2100 Schilling niederer als im Frühjahr 1973, bei den Kühen um 1550 Schilling und bei den Kalbin- nen um 1030 Schilling. Ebenso lag der Durchschnittspreis pro Kilo Lebend- gewicht bei den Einstellern um 5,88 S unter jenem des Vorjahres. Insgesamt wurden 911 Zuchtrinder und 338 Einstellstiere im Wert von 13,2 Millionen Schilling verkauft. Hievon wurden 212 Zuchtrinder oder 23 Pro- zent exportiert, und zwar nach Italien, 67 nach Deutschland, 56 nach Brasilien und fünf nach Südwestafrika. Von den verkauften Einstellern gingen nur 47 Prozent gegenüber 85 Prozent im Vor- jahr in den Export. Die Versteigerung stand ganz im Zei- chen der tristen Absatzlage nach Italien sowie der schlechten Schlachtviehpreise auf den heimischen Märkten. Dadurch war der Besuch auch seitens der inlän- dischen Käufer schlecht wie nie zuvor, und die wenigen Kaufinteressenten fan- den beste Auswahlmöglichkeiten vor. Gute Nachfrage hatten nur junge Kühe bzw. Kalbinnen mit hohen Tagesmilch- leistungen. Aeltere Kühe und solche, welche ohne Kalb angeboten wurden, mußten ziemliche Preiseinbußen hin- nehnen. Die Zahl der nicht abgegebe- nen Rinder war überdurchschnittlich hoch. Gegenüber der letzten Verstei- gerung fielen die erzielten Preise neuer- lich um 830 5 bei den Kühen und um 680 Schilling bei den Kalbinnen. Im einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: Kühe: Auftrieb 126, bewertet 120, verkauft 89 zu Preisen von 9888 S bis 18.400 Schilling. - Kalbinnen: Auftrieb 28, bewertet 26, verkauft 21 zu Preisen von 8500 bis 15.000 Schilling. Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- gau 50, Salzburger Gebirgsgaue 20, Oberösterreich 2, Tirol 1. Export Italien 37 Stück. Den besten Preis erzielte eine sehr milchleistungsbetonte Kuh des Anton Thurner, Oberhof aus Wagrain, welche von Jakob Leimüller, Oberfischbach- mühle, Köstendorf, ersteigert wurde. 30. Einstellerversteigerung. Bei der im Anschluß abgehaltenen Einstellerverstei- gerung wurden von den 108 aufgetrie- benen Stieren 98 um den Durchschnitts- preis von 19,02 S-kg im Inland abge- setzt. bge setzt. Einsteller der Gewichtsklasse bis 250 kg kosteten durchschnittlich 19.30 S-kg, solcher der Gewichtsklasse 250 kg bis 350 kg 1908 S-kg und jene über 350 kg 17,74 S-kg. Die erzielten Preise schwankten nur geringfügig um den Durchschnittspreis. Als Käufer traten vornehmlich die Viehhandelsfirmen auf. Nach Italien war kein Export möglich.
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