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Seife 8 Kitzbüheler Anzelger Samstag, 6. Juli 1974 4...... KIi___I - INauon'alratswanl zur Vertügung zu- stellen. Nach einer Mitteilung von Vizebürger- meister Peter Gwirl können die Kosten für die Erwachsenenschule aus den Kurs- geldern nicht abgedeckt werden. Der Ge- meinderat bewilligte daher die Über- nahme der Reinigungskosten von S 50,— pro Kursabend sowie einen einmaligen Beitrag von 500 Schilling zur Abdeckung der Fahrtkosten für die Lehrperson. Zu- schüsse für die Kurse selbst werden von Fall zu Fall entschieden. Vizebürgermei- ster Christian Horngacher wies jedoch darauf hin, daß Kurskosten durch das Wi rtschaftsförderungsinstjtut und des Berufsförderungsinstituts jeweils zur Gänze übernommen werden. Dem Kienzingbauern Michael Klingler wurde für den Ankauf eines Zuchtebers eine Ankaufshilfe von 2000 Schilling aus dem Titel Landwirtschaftsförderung ge- währt. Aktion Alpenverein: Osterreichischer und Deutscher Alpenverein werben gemeinsam um Mitglieder - neue Werbeprospekte Viele Hunderttausende Gäste des In- und Auslandes begehen alljährlich die Bergwege und Höhensteige der Alpen- vereine, besuchen ihre Schutzhütten und bedienen sich der Alpenvereinskarten und Führerwerke. Nun sollen die N:ichtmitglieder, Tages- gäste und Bergwanderer aus diesen Krei- sen mit einer verstärkten Werbung ange- sprochen werden: In allen Hütten, alpi- nen Auskunftsstellen und in den Alpen - vereinsbüros wird ein neuer attraktiver Prospekt aufliegen, der in inhaltsschwe- ren Schlagworten den Wert der Mitglied- schaft zum Alpenverein aufzählt. Die Mo- tivation für diese Aktion liegt klar auf der Hand: man braucht mehr Mitglieder, um die touristischen Einrichtungen, die hätte es wagen dürfen, eine Leinwand im Ausmaß von 118 mal 100 in „Schnee- weiß" zu halten; die „Almen im Schnee', unschwer als der Skihang von des Stein- bergkogels zu erkennen, sind eine Fuge von Weißtönen, Schnee in allen Nuan- cen, die der Skifahrer kennt. In Waldes Schuld steht ein großer Teil der Seilbahnarchitekten. Die kühne Architektur der Tal- und der Bergstation der Hahnenkammbahin ist unerreichtes Vorbild für ungezählte Bergbahnen in al- ler Welt geworden. Walde hat auch die geschlossenen Abfahrtsrampen erfunden. In dem Kitzbüheler Haus, in dem heute seine Schwester Berta sein Erbe sach- kundig und hingebungsvoll verwaltet, hat er sich selbst ein Denkmal gesetzt. Das ist ein Beispiel funktioneller, der Land- schaft angepaßter Architektur, deren Mo- dernität bis heute nicht veraltet ist. Frau Walde bewahrt darin seinen umfangrei- chen Nachlaß, der auch seine Sammlun- gen alter Tiroler Kunst einschließt. allen unseren Gästen Erholung und Fe- rienzeit in den Bergen und der Fremden- verkehrswirtschaft eine bedeutende Basis bieten, weiter erhalten und verbessern zu können. Mehr Mitglieder erbringen mehr Mit- gliedsbeiträge und damit eine höhere Leistungsfähigkeit aus der Vereinskasse. Der Deutsche Alpenverein zählt zwar bereits 270.000 und der Österreichische Alpenverein über 190.000 Mitglieder. Die über 500 Schutzhütten und vielen Tau- sende Kilometer von Alpenvereinswegen, die alpinen Führerwerke und Alpenver- einskarten und zahlreiche weitere Ein- richtungen zum Wohle der Touristen er- fordern jedoch einen ständig wachsen- den Einsatz von Mitteln. Priesterjubilare im Juli 1974 Bruno K 1 n g e n m a i r, Geistlicher Rat, 70 Jahre alt, geboren am 5. Juli 1904 in Rodamsdörfl, Diözese Rottenburg. Prie- sterweihe am 19. Juli in Salzburg. Koope- rator in Niedernsill, K e 1 c h s au, Thier- see, Salzburg-ltzling, St. Gilgen, M i t - t e r s i 11, Wagrain, Faistenau, Goldegg, Kufstein, Elixhausen, Kopp?, Adnet; Pfar- rer in Weißbach, Mayrhofen, Vigaun; im Ruhestand seit 1965. Jakob M a y r, Weihbischof, Domkapi- tular, 50 Jahre alt, geboren am 24. Juli 1924 in Kirchbichl, Priesterweihe am 9. Juli 1950 in Salzburg. Kooperator in Thier- see, Zell am Ziller, Mayrhofen, Salzburg- Dompfarre; Diözesan-Jugendse'elsorger; Domprediger; Präfekt am Borromäum; Pfarrer in Bad Häring und Wörgl; Ordi- nariatskanzler; Generalvikar seit 1973. Johann P i c h 1 e r, Geistlicher Rat, 60 Jahre Priester, geboren am 7. März 1893, in Saalfelden; Priesterweihe am 12. Juli 1914 in Salzburg. Kooperator in W a i d - ring, Hart, Thiersee, Westendorf und Kufstein; Pfarrer in H o c h filz e n und Maishofen; im Ruhestand seit 1968. Der Katalog der Kitzbüheer Ausstel- lung vermerkte bei dem Bild „Sommer in Kitzbühel" als ein Kuriosum, daß dies das einzige Bild Waldes sei, in welchem der Himmel bewölkt dargestellt wird. Ueber den Tiroler Landschaften Waldes, die in der Geschichte des Fremdenver- kehrs eine nicht minder wichtige Rolle als in der Kunst spielen, wölbt sich ein wenig blauer Ferienhimmel. Er läßt die durch den Erfolg versüßte Tragödie ei- nes den Zeitströmungen ausgelieferten Malers in hellstem Licht erscheinen, der seine in den Frühwerken differenziert dargiestellte Umwelt auf die Formel eines Feriensommertages, der die Angst vor den Bergen, das Dräuende, Gefährliche der Natur zum Idyll reduziert hat. Es ist an der Zeit, daß seine Freunde uns ihr Walde-Bild aufzeichniein. Der vitale Er- folgsmensch war ein Schwieriger, der Geniießer ein nicht immer glücklicher , Lieb- haber, wovon auch seine erotischen Blät- Johann H a f n e r, Doktor chor. (Rom), Monsignore, Professor - 50 Jahre Prie- ster, geboren am 6. September 1901 in Hammerau, Diözese München, Priester- weihe am 13. Juli 1924 in Salzburg, Koo- perator in Wals, Erl, St. Gilgen. K ö s - s e n; Stadtvikar n Hallein; Musikstu- dium in Rom; Domkapellmeister in Kla- genfurt; Präfekt der Dompräbende Re- gensburg; Chordirektor in Düren, Diö- zese Aachen und Dozent in Aachen, Dom- kapellmeister von München; im Ruhe- stand seit 1969. Josef H ö c k, Geistlicher Rat - 50 Jahre Priester, geboren am 10. Oktober 1900 in Schwoich, Priesterweihe am 13. Juli 1924 in Salzburg; Kooperator in K i r c h b e r g, Alpbach, Breitenbach, Hart und Thiersee; Pfarrer in Thiersee und seit 1941 Pfarrer in lt t e r. August M a y e r - 50 Jahre Priester, geboren am 20. Juli 1901 in Salzburg- Gnigl, Priesterweihe am 13. Juli 1924 in Salzburg. Kooperator in Lend, Saalfel- den, Maishofen, St. Georgen und B r i - x e n im Thale; Pfarrer in Zederhaus; Rektor in Maria Bühel seit 1959. Johann M a r g r e i te r, Professor - 40 Jahre Prister, geboren am 1. Jänner 1911 in Thierbach, Priesterweihe am 1. Juli 1934 in Salzburg. Kooperator in Wörgl, F i e b e r b r u nn, Taxenbach, Zell am Ziller, Salzburg-St. Andrä und St. Georgen; Relig ionsprofessor seit 1946 in Salzburg. KIRCHDORF Nach der Wahl: Mia Tiroler lassen's ins nit stian, 5' naxtmal weascht wieda oana von uns kandidiern. Mia bringan an Gott's Nam scho wieda oan z'wegn, an Schneidign, der ins nit eischlaft beim Red'n. (Sputnik) ter zeugen, der Großmaler in jeder Be- ziehung ein subtiler Künstler des kleinen Formates. Die pastosen Pinselstriche, die man noch auf den Reproduktionen er- kennen kann und die auf seinen Dutzend- bildern seinen klobigen Bauernstil unter- streichen, vermögen in den Schneeland- schaften auf geringstem Raum das diffe- renzierte pulsende Leben des Schnees darzustellen. Ich wüßte kein ergiebigeres Thema für Walter Benjamins heute viel strapazierte These vom Kunstwerk im Zeitalter der Reproduzierbarkeit als Waldes Werk. Wer will, kann eine Kunstsoziologie dar- auf aufbauen. Die Kunsthistoriker, die Soziologen sind aufgerufen. Ich wollte nur auf eine ungewöhnliche künstlerische Persönlichkeit hinweisen, deren unge- wöhnliche Begabung einen ungewöhnli- chen Weg genommen hat. Bezugsgebühr bezahlt?
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