Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Juli 1974 daß sie gerade zu diesem Anlaß einmal für alle sichtbar, diese fast vergessene Brixenthaler-Tracht vorführte. Sie ernte- ten viel herzlichen Beifall, dem man sich nur ebenso herzlich und dankbar an- schließen kann! Dar „Almabtrieb" der Jungbauern war als Festwagen so rich- tig zünftig, gefolgt von der Gruppe der Katholischen Jugend, des Turnerbundes und der Fußballer. Danach die Gruppe der Trachtengruppe Edelraute und die Bundesmusikkapelle Itter, die sehr schön und gekonnt für Stimmung und guten Tritt sorgte. Dann waren sie schon da, die Männer der Freiwilligen Feuerwehr mit einem kompletten Löschzug - die Männer der Bergrettung mit Geräten und in ihrer grünen, traditionellen Tracht. Eine Abordnung des Fliegerclubs und nach ihr die Bergwacht mit einer Hundestaffel. Wir bewunderten die schönen, klugen Tiere, die so diszipliniert an der Seite ihres Herrn liefen, als ginge se der ganze Festtrubel überhaupt nichts an. Die Gruppe des TEAK-WON-DO-V:er- eines in ihren weißen, weiten Kampfan- zügen, die Heimkehrer mit Fahnengruppe, die Motorradgruppe des ARB, und eine Gruppe von Einsatzfahrzeugen des österreichischen Roten Kreuzes folgten dicht auf. Den Abschluß bildete eine gro- ße Gruppe des Schiklubs, der besonders die Anfänge des Skilaufes und den Lang- lauf mit allen seinen Möglichkeiten vor- führte. Hans Horngacher und die zwei Kutschen seines Reitstalles war der Ab- schluß. Er hielt vor der Ehrentribüne an und lud einige Ehrengäste aus Redford mit Bürgermeister Mariacher zum Mit- fahren ein. Als sich die beiden Kutschen in Bewegung setzten, kam als letzte Ka- pelle die amerikanische Thurston-High- School-Band und ihren Klängen konnte sich niemand mehr entziehen - plötzlich waren nur noch die Zuschauer da, die sich wie eine dichte Gruppe hinter die Boys aus den USA drängte St. Johann erlebte nach 18 Jahren wie- der einen Festzug, wie er nur einmal bei der Feier der Markterhebung 1956 ge- zeigt worden ist. Damals legte man mehr Wert auf Festwagen - heute zeigten die Gruppen in lebendigen Darstellungen ei- nen repräsentativen Querschnitt aus dem Gemeinschaftsleben der Marktgemeinde. Das war unser Festumzug - eine Vi- sitenkarte der Menschen und ihres Or- tes. Wir dürfen darauf sehr stolz sein, weil es wohl das Schönste ist, seinen Gästen und Freunden die Heimat vor- stellen zu dürfen. Diese Vorstellung ist gut gelungen - DANKE SCHOEN allen die mitgewirkt haben! Das Programm der kommenden 14 Tage ist für unsere Freunde aus Redford noch sehr reichhaltig und anstrengend. Sie werden in den Orten und Städten un- serer näheren und weiteren Umgebung Konzerte und Vorführungen geben, dabei vielen Kontakt mit den Menschen su- chen und auch Zeit haben, Landschaft und Leute näher kennenzulernen. Zum Abschluß am 6. Juli veranstaltet die Werbegemeinschaft St. Johann - die Marktgemeinde und der Fremdenver- kehrsverband einen Abschlußbatl, der noch einmal de Partner und Freunde Seit der Partnerschaftsgründung zwi- schen der Jungen OeVP-Fieberbrunn und der Jungen Union-Ottobrunn in Bay- ern, kommt es immer wieder zu regel- mäßigen Besuchen und Gegenbesuchen der befreundeten Organisationen, einmal in Tirol dann wieder in Bayern. Diesmal waren die Freunde aus Fieberbrunn an der Reihe, ihren Gegenbesuch. in Otto- brunn zu absolvieren. 19 Teilnehmer un- ter der Führung des Obmannes der Jun- gen OeVP-Fieberbrunn, Erwin Siorpaes, machten sich am Sonntag, den 30. Juni auf die Rese nach Bayern, begleitet von Vizebürgermeister Sebastian Foidl. Nach angenehmer Fahrt gab es erstmals ein ausgiebiges Weißwu rstfrühstück. An- schließend wurde die Fieberbrunner De- legation vom Obmann der Jungen Union- Ottobrunn, Hubert Hawlicek, freundlich begrüßt und viel Prominenz hat sich zum Empfang der Fieberbrunner Freunde ein- gefunden; so der erste und dritte Bür- germeister ür- germeister von Ottobrunn, Landtagsab- geordneter Zenz, Landesrat Schupler und zahlreiche Gemeinderäte. Man konn- te also sehr wohl sehen, wie sehr dieser Freundschaftsbegegnung zwischen Fie- berbrunn und Ottobrunn Bedeutung und Wertschätzung beigemessen wurde. Nach der Begrüßung durch den Obmann der Jungen Union ergriff der Bürgermeister von Ottobrunn das Wort und brachte in seiner Rede vorerst die Freude über den Besuch der Jungen OeVP-Fieberbrunn zum Ausdruck und auch darüber, wie sehr sich die gegenseitige Freundschaft in dieser kurzen Zeit vertieft hat. Sodann ging er auf die junge Geschichte der Stadt Ottobrunn ein - die Stadt ist erst 20 Jahre alt und hat bereits 18.500 Ein- wohner - und beleuchtete die Probleme, die das schnelle Wachstum dieser Münchner Satellitenstadt mit sich bringt. Anschließend griff er nochmals den von der Jungen OeVP-Fieberbrunn erarbei- teten Gedanken der Ortspartnerschaft auf und bekannte erneut seine positive Einstellung zu dieser guten Idee, denn gerade in der heutigen unruhigen und unsicheren Zeit braucht man nichts nö- tiger als gute Freunde und ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis auch über Landesgrenzen hinweg. Im Anschluß an den Bürgermeister sprach der Land- tagsabgeordnete Zenz und berichtete von den kommunalpolitischen Problemen des Bezirkes München-Land. Insbeson- dere kam er auf die große Bedeutung der kommenden Landtagswahl in Bayern zu sprechen, bei denen vieles für die Zu- kunft entschieden werden wird. Landesrat Schupler sprach als näch- ster und erörterte insbesondere die diese weltweiten Gedankens, der in St. Johann in Tirol in die wirklichkeitsnahe Praxis umgesetzt worden ist, in einem ge- sellschaftlichen Ereignis vereinen soll! W. P. W. Struktur des Bezirkes München-Land, po- litisch, wirtschaftliche und vor allem auch infrastrukturmäßig, wobei zum Ausdruck kam, daß die Bewältigung dieser struk- turellen Probleme um nichts geringer ist als bei uns in Tirol. Sicherlich sehr auf- schlußreich waren seine Ausführungen über die Bewältigung dieser strukturel- len Probleme und nicht wenige Anregun- gen wurden notiert, um sie auch bei uns in Erwägung zu ziehen. Es ist ja schließ- lich auch einer der Zwecke solcher Part- nerschaftsbildungen, gegenseitig Erfah- rungen auszutauschen und zu versuchen, Lösungsmöglichkeiten für gleich- oder ähnlich gelagerte Probleme zu finden. Als Gastgeschenk überreichte der Ob- mann der Jungen Union-Ottobrunn dem Obmann der Jungen OeVP-Fieberbrunn Erwin Siorpaes und dem Fieberbrunner Vizebürgermeister Sebastian Foidl je ein Buch über die Olympiade in München und Saporro. Die Fieberbrunner Delega- tion überreichte ihrerseits als Freund- schaftsgabe eine echte Tiroler Schnit- zerei, worüber bei den Gastgebern größ- te Freude herrschte. Der Delegationslei- ter der Fieberbrunner Abordnung der Jungen OaVP, Erwin Siorpaes bedankte oich in kurzen Worten für die Einladung und die überaus freundliche Aufnahme und die Gastfreundschaft in Ottobrunn. Er gab einen Rückblick über die Grün- dung dieser Partnerschaft und deren überaus raschen und herzlichen Entwick- lung. Mit vel Freude konnte der Redner auch über die erfolgreiche Gemeinde- ratswahl in Fieberbrunn berichten, wo es nicht nur gelang wieder einen OeVP- Bürgermeister zu installieren, sondern wo auch die Junge OeVP erfolgreich in den Gemeinderat einziehen konnte. Ausführ- licher über die Gemeinderatswahl in Fie- berbrunn berichtete sodann Vizebürger- meister Sebastian Foidl, der auch die Gemeindeprobleme näher erörterte und über deren Bewältigung referierte. In Anschluß an diesen rhetorischen Teil des Besuchsprogramms fand eine Besichtigung der Einrichtungen der frei- willigen Feuerwehr von Ottobrunn statt. Diese Stadt hat eine der modernst ein- gerichteten Feuerwehren in ganz Bayern und es war hochinteressant, was es hier alles zu bestaunen gab. Die Fieberbrun- ner Delegation, bei der ja auch einige Feuerwehrbeute dabei waren, war jeden- falls hellauf begeistert, besonders auch darüber, daß jeder Gelegenheit hatte, von der 30 m hohen Feuerwehrleiter aus, die Stadt Ottobrunn von oben aus anzu- sehen und zu bestaunen. Auf dem weite- ren Programm stand die Besichtigung der Schule 11 (Ottobrunn hat drei große Junge ÖVP Fieberbrunn auf Gegenbesuch in Ottobrunn!
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