Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Ktzbüheler Anzeiger Seite 7 Kitzbüheler Gemeinderat einstimmig für Lebenbergtunnel Samstag, 13. Juli 1974 21. Juli, 16. Jahressonntag, hl. Lauren- tius von Brindisi, Kirchenlehrer und Kommissär unserer Tiroler Provinz: 6 und 8 Uhr Betsingmessen mit An- sprache, 11 Uhr singt der Drittordens- chor von Altötting. Ankündigung: Am 21. Juli, 16. Jahres- sonntag. Gedächtnistag des hl. Lauren- tius, singt im 11-Uhr-Gottesdienst in der Kapuzinerkirche der Drittorden&- chor von Altöttiig. Wir laden unsere Kirchgänger besonders zu diesem Spät- gottesdienst ein! 1. Tiroler Hintorobernau in Kitzbühel Generalversammlung Am Freitag, 12. Juli findet im Kol- pingsaal in Kitzbühel die 2. General- versammlung des Vereins zur Errich- tung des 1. Tiroler Bauernmuseums in Kitzbühel statt. Die Tagesordnung: Begrüßung durch Obm. H. Jordan, Feststellung der Beschlußfähigkeit, Jahresbericht durch den Obmann, Bericht der Kassenprüfer und Eit- las.tung des Vorstandes, Vortrag von Landesarchivdirekto'r Hofrat Dr. Eduard Widmoser über das Thema „Der Stammbaum". Zur Teilnahme an der Versammlung sind alle Mitglieder, deren Familien- angehörigen sowie Freunde herzlichst eingeladen. Betriebsmeisterschaft Realfina-Turnier - Neue Termine Dienstag, 9. Juli, 18 h: Naturfreunde gegen Kortschak Mittwoch, 10. Juli, 18 h: Weißmeier gegen Prader Donnerstag, 11. Juli, 18 h: Hartstein- werk gegen Gruber Freitag, 12. Juli, 18 h: Naturfreunde gegen Praxmair Samstsg, 13. Juli, 14h: um den 9-10 Platz, 1.30 h Victoria gegen Hain Sonntag, 14. Juli, 16 h: 7-8 Platz, 17.30 Uhr Praxmair gegen Weißmeier Montag, 15. Juli, 18 Uhr: 5-6 Platz. Dienstag, 16. Juli, 18h: Weißmeier gegen Victoria Mittwoch, 17. Juli, 18 h: Praxmair ge- gen Hein Donnerstag, 18. Juli, 18h: Hein ge- gen We ßmeier Freitag, 19. Juli, 18h: Praxmair ge- gen Victoria Samstag, 20. Juli: Ausweichtermine 14h,15.0h und 17h Sonntag, 21. Juli: Ausweichfermine 9h, 10.30h, 13 h, 15h, 17h. Bei der 4. Sitzung des Kitzbüheier Gemeinderates am 8. Juli 1974 wurden von 3ürgermeister LAbg. Hans B r e t- t a u e r drei Gemeinderatsersatzleute als Gemeinderäte angelobt. DDr. Her- bert T h u r n e r (anstelle von GR Kahl- Lacher), Manfred P is c h i n g e r (an- stelle von GR Pf urtscheller) und Josef S c h r o 11 (anstelle von Gerd Ueberall). Nach der Angelobung berichtete der Bürgermeister über den Erfolg seiner am 19. Juni 1974 erfolgten Aussprache mit .Sektionschef Dipl.-Ing. Dr. Otto R a s c h a u e r vorn Bautenministerium über die derzeitige Verkehrslage- der Stadt Kitzbühel. An der Aussprache hatte auch der Landesbaudirektor von Tirol Dipl.-Ing. R i c h ii n g teilgenom- men. Bürgermeister Brettauer fand beim Ministerium in Wien eine freundliche Atmosphäre vor, die in erster Linie ein erfolgreiches Gespräch folgen ließ. Der ausführliche Bericht des Bürgermeisters hatte in s e c h s einstimmigen Beschlüs- sen durch den Kitzbüheier Gemeinde- rat seinen Niederschlag gefunden. Die vier Varianten nach den Plä- nen von Zivilingenieur Dr. Illetschko (zwei Reither Trassen, eine Oberndorfer Trasse und eine Horntrasse) finden kei- ne Zustimmung des Gemeinderates und sind abzulehnen. Alle Beschlüsse, die bisher vorn Gemeinderat in bezug auf die Petrorvic Trasse gefaßt wurden, werden aufgeho- ben. Bekanntlich sah das Projekt von Dipl.-Ing. Dr. teehn. Paul Petrovic aus den Jahren 1961-1966 eine Trasse von Burgstall bis in die Langau vor, mit ei- ner Einfahrtsbrücke über die Bundes- bahn bei Ecking. Das Bundesministerium für Bauten und Technik wird gebeten, unverzüglich die Planung für einen Lebenbergtunnel in die Wege zu leiten, wobei eine kreu- zungsfreie Einfahrt in den Tunnel im Bereich des Bahnhofes vorzusehen wä- re. Weiters im Südwesten des Leben- bergs die Führung einer Unterflur- trasse so weit wie möglich; ebenfalls eine Unterführung der Bundesbahn- geleise in diesem Bereich und eine Neu- trassierung der Einfahrt in die Franz- Reisch-Straße. Die Stadt Kitzbühel und das Land Tirol erklären sich bereit, ei- ne Stichstraße zu den Parkplätzen der Streifalmlifte zu errichten. Diese Bau- maßnahmen haben es zu ermöglichen, daß der Bahnschranken bei Ecking auf- gelassen wird. Der Gemeinderat gibt auf Wunsch des Bundesministeriums für Bauten und Technik die Erklärung ab, auf die Dauer von zehn Jahren keine große Verkehrslösung zu fordern. Der Gemeinderat erklärt sich ein- verstanden, nach Durchführung der in Punkt 3 angegebenen Straßenbaumaß- - nahmen, die Zwischenstücke der, bishe- rigen Bundesstraßen von Ecking in die Stadtmitte und vom Haus Dewina (Jo- sef-.Pirchl-Strafle) bis zum Hotel Jäger- wirt als Gemeinde- bzw. Landesstraße zu akzeptieren. Der Gemeinderat ersucht das Bun- desministerium für Bauten und Tech- nik um die Durchführung von Straßen- sanierungen im Bereich der Paß-Thurn- Bundesstraße von der Schwarzen Brük- ke bis zum Grenzbach an der Gemein- degrenze Kitzbühel-Aurach. Ueber jeden Punkt wurde separat ab- gestimmt und in allen Belangen Ein- stimmigkeit erreicht. - Bürgermeister Brettauer sprach dem Gemeinderat den Dank aus, erklärte aber auch, daß er von den Herren Gemeinderäten erwar- te, daß sie voll und ganz zu diesen Be- schlu..s•sen stehen und ihn, den Bürger- meister, auch nach außen bei der Durch- setzung der eben gefaßten Beschlüsse unterstützen. Die Unterstützung durch Landeshauptmann Eduard Wallnöfer und durch den Landesbaudirektor Dipl.- Ing. Richling wurde dem Bürgermeister bereits zugesagt. - Der Bürgermeister rechnet noch bis vor Weihnachten mit der Fertigstellung des Projektes und mit einer Gesamtbauzeit von andert- halb Jahren. Die Baukosten könnten nur schätzungsweise mit etwa 170 Mio Schilling veranschlagt werden. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf den Ankauf der Baulichkeiten und des Grundstückes im Gesamtaus- maß von 2736 qm der Bauunterneh- mung Dipl.-Ing. Würth in der Jochber- ger Straße (vormals Rauchegger-Garage bzw. Werkstätte Auto-Müller). Der Bür- germeister forderte den Finanzreferen- ten Stadtrat Jakob L a c k n e r zur Be- richterstattung e richterstattung auf. Stadtrat Lackner berichtete dem Gemeinderat, daß die Kaufsverhandlungen durch den Elek- troaus.schuß mit Erfolg geführt wurden. Die Kaufsumme beträgt fünf Millionen Schilling. Der Finanzierungsplan sieht die Auflösung der Elektro-Rücklage von 3.2 Millionen Schilling vor. Die restli- chen zwei Millionen sind von den Stadt- werken durch Einsparungen von Inve- stitionsvorhaben aufzubringen. - Die 200.000 Schilling des den Kaufpreis übersteigenden Betrages sind für die Bezahlung der Nebenkosten zu ver- wenden. Mit dem Ankauf der genann- ten Liegenschaft entfällt der Neubau des Verwaltungsgebäudes der Stadtwer- ke auf der Liegenschaft Spitalsstadl mit einem Kostenaufwand von 10,5 Mio Schilling. Die Uebergabe des Gebäudes und des Grundstückes soll spätestens am 30. November 1974 erfolgen. - Die Abstimmung brachte auch über diesen wichtigen Punkt Einstimmigkeit. Das Schicksal des alten Spitalstadls ist mit diesem Beschluß ebenfalls besiegelt. Der
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >